Hagen. Jetzt steht fest, wieviele Schüler an den weiterführenden Schulen in Hagen aufgenommen werden. An einigen Schulen war der Andrang besonders groß.

Nachdem die drei städtischen Gesamtschulen in Hagen 2023 einen überwältigenden Andrang verzeichneten, war in diesem Jahr ein nachlassendes Interesse bei den Anmeldezahlen zu verzeichneten. 526 Familien – exakt 102 weniger als 2023 – wollten ihr Kind an einer der drei Lehranstalten in Helfe, Haspe oder Eilpe unterbringen. Trotzdem waren es immer noch zu viele, um allen Wünschen gerecht werden zu können, letztlich erhielten nur 483 Kinder in Hagen einen Gesamtschulplatz, die übrigen 43 mussten nach einer anderen Schulform Ausschau halten.

Die größte allgemeinbildende Schule in Hagen, die Fritz-Steinhoff-Gesamtschule in Helfe, nimmt im Sommer 186 Schüler auf. Sie wird wieder sieben Eingangsklassen bilden. Angemeldet hatten sich lediglich 147 Kinder, doch dafür war der Überhang an der Gesamtschule Eilpe, wo es 217 Anmeldungen gab, aber nur 135 Plätze zur Verfügung stehen, so groß, dass viele hier abgelehnte Kinder sich nach Helfe orientieren konnten.

Die Situation an den Gymnasien

Bei den Gymnasien gab es im großen und ganzen die gleichen Anmeldezahlen wie 2023. Beliebteste Penne bleibt das Theodor-Heuss-Gymnasium, wo es diesmal 127 Anmeldungen (2022: 120) gab. Da die Schule in diesem Jahr aus Kapazitätsgründen nur drei Eingangsklassen bilden darf, musste sie ebenso Absagen erteilen wie das Fichte-Gymnasium, an dem es ebenfalls Überhänge gab, die aber von den anderen Gymnasien, an denen noch Plätze frei sind, abgefangen werden können. Das in privater Trägerschaft befindliche Hildegardis-Gymnasium hatte zudem bereits angekündigt, 2024/25 erneut drei Eingangsklassen mit rund 90 Schülern bilden zu wollen.

Nach gemeinsamer Erörterung mit den Schulleitungen der Gymnasien und der Schulaufsicht wird es folgenden Klassenbildungen geben: Christian-Rohlfs-Gymnasium 4 Eingangsklassen, Theodor-Heuss-Gymnasium 3, Fichte-Gymnasium 3, Ricarda-Huch-Gymnasium 3, Gymnasium Hohenlimburg 4, Hildegardis-Schule 3, Albrecht-Dürer-Gymnasium 2.

So sieht es an den übrigen Schulformen aus

An den Realschulen in Hagen überstieg erstmalig die Zahl der Anmeldungen das Gesamtangebot an Schulplätzen. So lagen für die Realschulen Haspe und Halden mehr Anmeldungen vor als die beiden Schulen aufnehmen können. Für nicht aufgenommene Schüler bestand immerhin die Möglichkeit, sich an einer der beiden Sekundarschulen anzumelden, wo der Realschulabschluss mit Fachoberschulreife ebenfalls erreichbar ist.

An den Hauptschulen konnten alle Wünsche berücksichtigt werden, doch blieb die Zahl der Anmeldungen - das gilt auch für die Sekundarschulen - weit unter der möglichen Obergrenze zurück. So gab es an der Ernst-Eversbusch-Schule in Haspe nur elf Anmeldungen, an der Geschwister-Scholl-Schule in Boelerheide waren es gerade mal 17. Doch auch an diesen Schulen stieg die Zahl der aufgenommenen Schüler schließlich durch Umverteilungen und an anderen Schulformen abgelehnte Kinder.

Weniger Schüler als im Vorjahr

Insgesamt wechseln im kommenden Schuljahr in Hagen 1539 Schüler an eine weiterführende Schule, im Jahr 2023/24 waren es zu diesem Zeitpunkt 1659. Wie die Stadtverwaltung Hagen mitteilte, werden zu den bisherigen Aufnahmen rund 70 weitere Schüler hinzukommen, bei denen der Erwerb der deutschen Sprache beim Übergang in die Sekundarstufe I fortgeführt wird. Sie werden den Schulen Ende Mai von der Schulaufsicht zugewiesen.

Außerdem gilt wie in jedem Jahr, dass sich die Schülerzahl durch säumige Anmeldungen sowie Zuzüge nach Hagen bis zum Schuljahresbeginn am Mittwoch, 21. August, weiter erhöhen wird.