Hagen. Der Berg ist im Sport eine Herausforderung: ob zu Fuß oder ob auf dem Rad. Wenn einem alte Männer über den Berg helfen, wird‘s gefährlich.
Auf dem Rad ist das so: Man erblickt am Horizont einen Punkt, der im günstigsten Fall immer größer wird. Man rauscht vorbei und zieht zufrieden seines Weges. Theoretisch.
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Wenn der Punkt sich aus der Nähe aber als alter Mann entpuppt (wobei alt für jemanden, dessen Grau unter neongelbem Helm hervorschimmert, relativ ist), der ein Fahrrad auf seine muskulöse Wade tätowiert hat, sollte das eine Warnung sein. „Da haben wir einen blinden Passagier“, sagt der Tätowierte auf dem Karbon-Esel. Nicht blind, nur außer Atem, der Passagier. Weil er sich vorher übernommen hat. „Brauche jemandem, der mich den Berg hochzieht.“
Rekord im Windschatten
Was der alte Mann, der sich im Tal nur warmgerollt hat, als Ansporn empfindet. Ich japse, als sich unsere Wege am Gipfel trennen. Der alte Mann hat mich genauso aussehen lassen - alt. Die Leistungs-App wird den Abschnitt am Abend als persönlichen Rekord ausweisen. Denke über ein Waden-Tattoo nach.