Arnsberg/Sundern. Über Arnsberg sorgen neue Schneefälle zu Beginn der Woche für glatte Straßen. So ist die Lage an diesem Montag, 4. Dezember.

Hier sind die aktuellen Entwicklungen zum Wintereinbruch und der Verkehrslage im HSK:

Montag, 4. Dezember, 21.05 Uhr: Die Polizei teilt mit, dass der Deutsche Wetterdienst für weite Teile des Hochsauerlandkreises für den späten Abend eine Unwetterwarnung wegen Glatteisgefahr ausgesprochen hat. Die Warnung sei um kurz nach 21 Uhr ausgerufen worden und gilt bis Mitternacht. Schneefall, der in tieferen Lagen in Regen übergeht, kann für Glatteis sorgen. Sperrungen hat es nach Auskunft der Polizei im HSK noch nicht gegeben, sehr wohl aber steckten erste Lkw auf glatter Straße fest.

Montag,4. Dezember, 7.55 Uhr: Genau auf der Stadtgrenze zwischen Niederense und Neheim rutscht ein Wagen in den Straßengraben. Kurz danach, um 8.20 Uhr, kommen auf Höhe Moosfelde zwei weitere Autos von der schmierigen Straße ab und landen ebenfalls im Graben. Beide Autos haben HSK-Kennzeichen und werden erheblich beschädigt. Der ADAC muss die Autos aus dem Graben ziehen und abschleppen. Verletzt wird niemand, die Polizei schreibt ein Verwarngeld auf.

Schnee und glätte führen zu Unfällen am Morgen
Schnee und glätte führen zu Unfällen am Morgen © Stenzel | Stenzel, Gökcen

Montag, 7.10 Uhr: Die Polizei im Hochsauerlandkreis vermeldet am Montagmorgen zu Beginn des Berufsverkehrs noch keine großen Störungen durch den Schneefall in der Nacht. Zwar seien die Straßen- und Verkehrsbedingungen winterlich, jedoch noch musste es am Morgen noch nicht zu Straßensperrungen wegen Glatteis oder umgestürzter Bäume kommen. Auf der Hochsauerlandstraße bei Siedlinghausen kam es allerdings am Morgen zu einem Unfall mit Verletzten.

Sonntag, 23 Uhr: Schneefälle seit Sonntagabend dürften den Berufsverkehr am Montagmorgen beeinträchtigen. In Sundern und Arnsberg sollen die Temperaturen noch bis zum Mittag unter dem Gefrierpunkt bleiben. In den nächsten Tagen soll es dann wärmer werden. Gute Laune herrschte in Wildewiese. „Schön war‘s am Wochenende - und wir legen noch mal einen drauf“, schreiben die Betreiber des Liftbetriebs in Sunderns höchster Ortschaft. Am Montagabend soll es ab 18 Uhr Nachtskilauf in Wildewiese geben. Hier soll es auch im Verlauf der Woche stets knapp um den Gefrierpunkt bleiben.

Winterspaß in Wildewiese beim Nachtskifahren.
Winterspaß in Wildewiese beim Nachtskifahren. © WP | Skigebiet Wildewiese

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14 Uhr: Bereits am Mittwoch kam es im Niedereimerfeld zu einem Verkehrsunfall mit einem Schneepflug. Gegen 7.10 Uhr war dieser in Richtung Bruchhausen unterwegs. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei wurde das Räumfahrzeug durch einen bislang unbekannten Autofahrer überholt. Aufgrund von Gegenverkehr musste der Überholende zeitig wieder auf seine Fahrspur wechseln und kollidierte in diesem Zuge mit dem Räumschild des Schneepflugs. Der unbekannte Fahrzeugführer setzte seine Fahrt in Richtung Hüsten fort. Nach aktuellem Ermittlungsstand handelt es sich bei dem überholenden Fahrzeug um einen dunkelfarbigen, vermutlich schwarzen Pkw der Marke „VW“. Vom Kennzeichen ist die Städtekennung „HSK“ für Hochsauerlandkreis bekannt. Der flüchtige Pkw dürfte an der rechten Fahrzeugseite Beschädigungen im Bereich der hinteren Tür davongetragen haben. Das Verkehrskommissariat sucht in diesem Zusammenhang Zeugen, die Angaben zum Verkehrsunfall und dem geflüchteten Pkw machen können. Hinweise nimmt die Polizeiwache Arnsberg unter der Telefonnummer 02931-90200 entgegen.

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Donnerstag, 7.30 Uhr: Die Leitstelle der Polizei des Hochsauerlandkreises spricht am Donnerstagmorgen von einer „entspannten Verkehrslage mit kaum Unfällen“.. In der Nacht ist es zwar knackig kalt geworden, doch waren die Straßen gut abgestreut. Straßensperrungen aufgrund der Witterung gibt es im HSK nach Auskunft der Polizei nicht. Heute ist ein sonniger und eiskalter Tag angesagt, der schöne Winterlandschaften hervorzaubern kann.

15.37 Uhr: Unser Wetter-Experte Julian Pape gibt die Prognosen für die nächsten Tage in Arnsberg und Sundern ab: Winterliches Wetter hat sich noch im meteorologischen Herbst auch in den tiefen Lagen an der Ruhr breitgemacht und die ersten offiziellen Wintertage werden ebenso kalt und teilweise auch schneereich. In den Nächten zu Freitag, Samstag und Sonntag kann es bei längerem Aufklaren strengen Frost geben. Direkt über der Schneedecke sind sogar Werte von rund -15 Grad möglich. Tagsüber kann sich hin und wieder auch mal die Sonne zeigen, meist überwiegen aber die Wolken und die Temperaturen kommen auch rund um Arnsberg und Sundern nur sehr selten mal knapp über den Gefrierpunkt hinaus. In höheren Lagen ist es weiter dauerfrostig kalt. Einige Schneeschauer ziehen vor allem am Sonntag über die Region hinweg und bleiben bis ins Tal auch liegen.

11.38 Uhr: Die Polizei vermeldet seit den frühen Morgenstunden im Kreisgebiet 13 Unfalleinsätze und vier Gefahrenstellen aufgrund der Witterungslage. „Meist aber nur Blechschäden“, so Polizeisprecher Michael Schemme, „viel Rutscherei“. An Steigungen bleiben immer wieder Lkw hängen - so musste auch die Strecke zwischen Kückelheim und Serkenrode wieder gesperrt werden.

8.04 Uhr: Die Polizei im Hochsauerlandkreis warnt: „Es ist stellenweise sehr glatt“, teilt sie auf dem Nachrichtendienst X mit, „bitte fahren sie vorsichtig“. Im gesamten Kreisgebiet komme es aufgrund der Wetterverhältnisse aktuell zu Verkehrsbehinderungen.

7.40 Uhr: Die Streudienste der Stadt Sundern sind seit 4 Uhr in der Nacht unterwegs. „Die Straßen wurden vor dem nächsten Schneefall abgestreut“, so Oliver Lange von den Technischen Diensten. Der Schnee in Sundern kam dann pünktlich zum Berufsverkehr um kurz nach 6 Uhr. „Genau wie wir es nicht haben wollen“, sagt er. Mit sechs Großfahrzeugen, drei Schmalspurschiebern und zwei Multi-Cars sowie „Fußtruppen“ sind die Sunderner im Einsatz. Rund 30 Mitarbeitende kümmern sich um geräumte und gestreute Wege im innerstädtischen Bereich. Die technischen Dienste in Sundern haben rund 250 Tonnen Streusalz eingelagert.

7.27 Uhr: Die Polizei im HSK vermeldet am Morgen eine ruhige Nacht mit nur drei witterungsbedingten Einsätzen im Kreis - einer davon am Morgen an der Ecke In der Heide/ Bergheimer Weg auf Bergheim. Am Vormittag werden noch einmal Schneefälle erwartet.

17.45 Uhr: In der Nacht drohen in Arnsberg und Sundern Temperaturen unter null Grad, die zu rutschigen und vereisten Straßen führen können. Auch Schneefälle sind in den Morgenstunden noch einmal vorhergesagt. Die Streudienste sind in Bereitschaft, die Polizei bittet um angepasste Fahrweise.

Eine verschneite Straße bei Holzen.
Eine verschneite Straße bei Holzen. © WP | Martin Haselhorst

9.11 Uhr: Die Feuerwehr in Arnsberg hatte in den frühen Morgenstunden zwei Einsätze mit „Baum auf Straße“-Alarmierung. Auf dem Lattenberg in Oeventrop und auf dem „Alten Hollzweg“ in Neheim mussten die Einsatzkräfte die Straße räumen.

Wintereinbruch im Sauerland: Die 445 bzw. A46 sind frei.
Wintereinbruch im Sauerland: Die 445 bzw. A46 sind frei. © WP | Anja Jungvogel

Dienstag, 8.21 Uhr: Die technischen Dienste Arnsberg sind seit 3 Uhr in der Nacht mit Streufahrzeugen im Einsatz. Schwerpunktbereiche sind die höheren Lagen in Alt-Arnsberg, Rumbeck, Oeventrop, Wennigloh und Breitenbruch. Vor Kitas und Schulen sowie anderen städtischen Gebäuden streuen und räumen die Fremdfirmen.

Räumdienste in Oeventrop unterwegs.
Räumdienste in Oeventrop unterwegs. © WP | Stadt Arnsberg

Dienstag, 8.02 Uhr: Die Straßen zum Berufsverkehr sind in Neheim weitgehend frei. Auf der 445 und der A46 rollt der Verkehr etwas langsamer. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor überfrierender Nässe bzw. Blitzeis-Gefahr. In höheren Lagen sind ein paar LKW liegen geblieben. Die Winterreifen sollten spätestens jetzt aufgezogen sein.

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Dienstag, 7.50 Uhr: Der Stromnetzbetreiber Westnetz hat in der Nacht zu Dienstag ganze Arbeit im Sorpetal geleistet. Zwischen Allendorf und Hagen war ein Baum in eine Freileitung gefallen und hatte die Stromversorgung gekappt. Teile von Allendorf, Hagen und Wildewiese waren betroffen. Westnetz spricht von 1500 unversorgten Einwohnern. Ein Techniker ist um 23 Uhr rausgefahren, so dass schon Mitternacht wieder überall Strom aus der Steckdose kam.

Dienstag, 7.45 Uhr: Die technischen Dienste der Stadt Arnsberg sind auf den Wintereinbruch vorbereitet. Zwölf Winterdienstfahrzeuge und fünf Fremdfirmen sind im Einsatz. Vorab eingelagert waren 400 Tonnen Streusalz. Gut 70 Mitarbeitende sind im Winterdienst tätig.

Dienstag, 7.30 Uhr: Durch Schneelast ragen Bäume auf die Straße über die Hellefelder Höhe. Die Feuerwehr ist bereits im Einsatz. Die Straße zwischen Arnsberg und Sundern-Hellefeld ist vorübergehend einseitig gesperrt. Sperrungen gibt es nach Angaben der Polizei im HSK auch weiterhin zwischen Obersalwey und Meinkenbracht sowie zwischen Kückelheim und Serkenrode.

Seit Montagnachmittag zählt die Polizei 50 witterungsbedingte Einsätze - darunter 16 Unfälle. Verletzte Personen gab es nur in Züschen, wo ein Lkw und Pkw zusammenstießen.

Montag, 23 Uhr: Noch nicht bestätigt ist, ob ein größerer kurzfristiger Stromausfall im Bereich Allendorf, Hagen und Wildewiese etwas mit dem Wintereinbruch zu tun hat.

Der Winter ist da: Auf der Straße zwischen Arnsberg und Hellefeld ist bereits am frühen Montagabend der Räumdienst unterwegs gewesen.
Der Winter ist da: Auf der Straße zwischen Arnsberg und Hellefeld ist bereits am frühen Montagabend der Räumdienst unterwegs gewesen. © WP | Eric Claßen

Montag, 22 Uhr: „Es herrscht Glättegefahr im gesamten Hochsauerlandkreis“, vermeldet die Leitstelle der Polizei im HSK am Montagabend. Die Polizei bittet um angepasste Fahrweisen: „Auch auf der Autobahn ist es rutschig“. Am Abend haben sich in allen Orten die Streudienste auf den Weg gemacht. Erste Unfälle hat es gegeben. Im Berufsverkehr am Dienstag drohen glatte Straßen.

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Bereits gesperrt wurde ein Straßenabschnitt auf der L519 zwischen Obersalwey und dem Sunderner Ortsteil Meinkenbracht. Kurzfristig gesperrt ist auch eine Straße in Langscheid, wo ein Baum unter der Schneelast auf die Straße kippte.

Einen ersten Unfall gab es auf der Nuhnetalstraße in Züschen, wo ein Pkw und ein Lastkraftwagen auf glatter Straße zusammengestoßen sind. Nach Angaben der Polizei liegen die hohen Lagen des HSK - insbesondere der Raum Winterberg - unter einer schon hohen Schneedecke.

Wildewiese träumt von „Ski und Rodel gut“

Im Sunderner Ski- und Rodelgebiet Wildewiese hofft man auf länger anhaltendes Winterwetter. „Der Start in den Dezember wird so schneereich wie schon lange nicht mehr“, teilen die Betreiber mit. Der Montag kann bis zu 20 Zentimeter Neuschnee gebracht haben. „Schneeoptionen im Laufe der Woche lassen Skivergnügen am kommenden Wochenende nicht nur als bloße Träumerei erscheinen“, so die Liftbetreiber. Auf jeden Fall locken die Hänge auf dem „Dach von Sundern“ schon jetzt zu Winterspaziergängen.

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