Neheim. Eisbahn, Bratwurst und das klassische Weihnachtsgeschäft bringen Adventsstimmung in die Leuchtenstadt. Die ersten Eindrücke.
Obwohl der erste Advent in diesem Jahr auf den spätmöglichen Zeitpunkt, den 3. Dezember, fällt, und die Adventszeit somit ganz offiziell noch nicht begonnen hat, sind am vergangenen Wochenende die Weihnachtslichter in der Leuchtenstadt angegangen. Beim von der Händlervereinigung „Aktives Neheim“ initiierten „Weihnachtstreff“ belebte die zuletzt 2019 geöffnete Eisbahn die Innenstadt, zahlreiche Weihnachtsbuden versorgten Besucher mit Glühwein und Kinderpunsch und auch die lokalen Händler spüren schon die vorweihnachtliche Stimmung ihrer Kunden. Ein Überblick zum Start der Saison.
„Man merkt, dass die Leute auf die Eröffnung der Eisbahn gewartet haben“, berichtet der Geschäftsführer des City-Büros vom Aktiven Neheim, Konrad Buchheister, rückblickend von den „absolut positiven Rückmeldungen“ zur Eisbahn. Nachdem diese 2019 viele Besucher hatte, musste sie in den folgenden beiden Jahren wegen Corona und im vergangenen Jahr wegen der Energiekrise ausfallen. „Am Samstag waren Dutzende auf dem Eis - entweder zum Schlittschuhlaufen oder für das Eisstockschießen“, fährt Konrad Buchheister fort. Wegen des Totensonntages, der auch in Neheim den Weihnachtstreff und dessen Attraktionen lahmgelegt hat, konnten die Besucher zunächst nur am Freitag und Samstag auf das Eis, bereits am Montagmorgen waren allerdings schon die nächsten Schlittschuhenthusiasten zu sehen.
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Weihnachtsbaum-Wettbewerb
Neben der Eisbahn bietet der Neheimer Weihnachtstreff auch einen über zehn Meter hohen Tannenbaum, der am Wochenende mit seiner bunten Beleuchtung zum Anzugsort für viele Hobby-Fotographen geworden ist. „Ich überlege schon, einen Wettbewerb auszuschreiben, wer den Baum am schönsten fotografiert“, erzählt Konrad Buchheister lachend. „Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Angebot, der Atmosphäre, den Besucherzahlen und hoffe, dass auch die Energiekrise und Inflation keinen großen Einfluss nehmen“, betont der City-Manager abschließend.
Stände für Verpflegung aller Art - ob herzhaft, süß oder flüssig - gibt es nämlich einige, aber wie sieht es mit den Preisen dort aus? Je nach Bude kostet die Bratwurst zwischen 3 und 3,5 Euro. Eine 0,2 Liter Tasse Glühwein gibt es ebenso ab 3 Euro, mit Schuss dazu ab 4,5 Euro. Verglichen mit den größeren Weihnachtsmärkten in Dortmund oder Köln, die jährlich viele Arnsberger anziehen, sind die Preise deutlich günstiger. Dort gibt es Glühwein erst ab vier Euro, oft kostet er noch mehr. Ganz gehen die Preiserhöhungen also auch an Neheim nicht vorbei, allerdings in deutlich moderaterem Maße als in den Großstädten.
Kundenschwund ist dementsprechend nicht zu erwarten. Das bezieht sich nicht nur auf die Büdchen und Stände des Weihnachtstreffs selber, sondern auch auf die von ihnen belebten, fest-ansässigen Geschäfte in der Neheimer Innenstadt. Das typische Geschenkgeschäft „Rituals“ gehört zu den vielen Händlern, die ihr Angebot bereits auf die Weihnachtssaison ausgeweitet haben. Verkäuferin Jusy hat bereits einen „großen Unterschied zum Vormonat“ bemerkt. „Die Kunden kommen in das Geschäft und erkundigen sich sofort, was sie an Heiligabend gut verschenken könnten.“ Neben dem klassischen Weihnachtskalender schmücken Weihnachtsschmuck und -dekoration sowie weihnachtliche Teesorten das Geschäft. „Im Gesamtbild kommt da echte Weihnachtsstimmung auf!“, findet Jusy. Neheim wirkt bereit für den verkaufsoffenen Sonntag am 17. Dezember.