Bad Berleburg. Die Wisente im Rothaargebirge sind seit Februar in ein „Managementgatter“ gesperrt. Ein Blick auf die Herde aus 20 Metern Entfernung.

Das sind also die einstigen „Könige der Wälder“, die auf der Fläche des früheren Fürstentums Sayn-Wittgenstein-Berleburg jetzt eher den Rang eines Fußvolks eingenommen haben. Das in Westeuropa einzigartige Wisent-Artenschutzprojekt steht elf Jahre nach seinem Start auf der Kippe, der Kreis Siegen-Wittgenstein muss Kritik einstecken. Also hat man Medienvertreter am Montagnachmittag eingeladen, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Vor Ort, das ist ein 25 Hektar großes Managementgatter zwischen Bad Berleburg und dem Ortsteil Kühhude, in dem die auf mehr als 40 Tiere angewachsene Herde seit dem vergangenen Februar eingesperrt ist.

Am Treffpunkt sorgt Kreisveterinär Ludger Belke schon einmal Enttäuschungen vor: „Wir wissen nicht, ob wir überhaupt Wisente zu Gesicht bekommen.“ Von wegen Vorführ-Effekt: Als die Medienvertreter das Gehege betreten, steht und liegt fast die komplette Herde an der Futterstelle mit Siloballen auf dem Gelände. In Sichtweite. Keine Spur von Fluchtreflexen, weil ein gutes Dutzend unbekannte Menschen sich 20 Meter von ihnen entfernt aufbauen. Im Gegenteil: Die Tiere scheinen höchst neugierig zu sein. Es gilt: Schauen und kauen.

Viele Fotos: So leben die wilden Wisente nun im Gatter

Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke.
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke.
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke.
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke.
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke.
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Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke.
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
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Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
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Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
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Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke.
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke.
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke.
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke.
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
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Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
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Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
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Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke.
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Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
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Seit Februar 2024 müssen die einst wilden Wisente aus dem Rothaargebirge in einem Gatter nahe Bad Berleburg leben. Am Montag, 1. Juli, gab es erstmals Einblicke. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
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Während ein in diesem Jahr geborenes Kalb an seiner Mutter säugt, bewegen sich erwachsene Wildrinder zur Futterstelle und legen sich nach erfolgter Mahlzeit „zur Ruhephase“ auf den Boden. „Die Wisente sind tiefenentspannt“, sagt Belke, „ein deutliches Zeichen, dass es ihnen gut geht.“ Erst kürzlich hatte ein Beitrag im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Zweifel am Gesundheitszustand der Wildrinder geweckt. Dort hieß es, dass die Wittgensteiner Wisente „wie paralysiert nebeneinander“ an einer Futterstelle gestanden hätten.

Im wahrsten Sinne des Wortes Futter für Tierschützer, die die Fläche in der Größe von 35 Fußballfeldern für mehr als 40 Wisente als viel zu klein empfinden, zumal die Gefahr von Todesfällen angesichts drohender Rangkämpfe zwischen geschlechtsreifen Bullen in der Brunftzeit auf engem Raum deutlich steige. Nicht zu vergessen die Ansicht mancher Experten, dass die Tiere auf einer vermeintlich zu kleinen Fläche anfällig für Krankheiten und Parasiten seien.

Eine Wisent-Herde am Montag den 1. Juli 2024 in der Fangstation bei Bad Berleburg. Foto:Ralf Rottmann/ Funke Foto Services
Eine Wisent-Herde am Montag den 1. Juli 2024 in der Fangstation bei Bad Berleburg. Foto:Ralf Rottmann/ Funke Foto Services © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann

Das Füttern der Kolosse ist ein Teil der Umkehrung des Wisent-Auswilderungskonzepts. Nachdem vor elf Jahren die ersten wilden Wisente in die Freiheit des Rothaargebirges entlassen wurden, galt es die Fluchtdistanz der damals aus Zoos stammenden Tiere wiederzuentwickeln. „Jetzt versuchen wir sie wieder an den Menschen zu gewöhnen“, erklärt Veterinär Belke, „damit wir insbesondere geschlechtsreife Bullen in unsere Fanganlage bekommen. Wir müssen sie von den Kühen trennen, damit die Herde nicht noch weiter stark wächst.“

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Ziel: Herdengröße auf 25 Tiere reduzieren

Von der Fanganlage sollen die auserwählten Bullen eines Tages „wach und nicht betäubt“ in einen Tiertransporter getrieben werden. Denn Ziel sei es, die Herde wieder auf eine Größe von 25 zu reduzieren. Um dies zu erreichen, sollen einzelne Exemplare der Herde an andere Artenschutzprojekte im europäischen Ausland oder an Beweidungsprojekte vermittelt werden.

In diesem Jahr sollen in dem Gehege bislang zwei Kälber zur Welt gekommen sein.
In diesem Jahr sollen in dem Gehege bislang zwei Kälber zur Welt gekommen sein. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann

Die Bullen, Kühe und Kälber an der Futterstelle machen augenscheinlich einen guten Eindruck. Sie scheinen gut im Futter zu stehen und zeigen weder Auffälligkeiten am dicken Fell noch beim beim Gehen. Apropos: „Ich kann Ihnen versichern, dass die Herde keine stereotype Verhaltensweisen wie bei Zootieren aufweist“, betont Belke, „da läuft keiner stundenlang am Zaun auf und ab.“

In diesem Jahr wurden offenbar bereits zwei Kälber geboren, weitere Kühe seien noch trächtig, so der Kreisveterinär: „Es können gut und gerne in diesem Jahr noch 15 Kälber dazukommen.“ Die Größe der Herde wächst also weiter. Zumal der einstige berüchtigte Leitbulle Egnar seit Jahren nicht mehr sein Unwesen treibt - er nahm gerne bei tödlichen Rangkämpfen andere Bullen auf die Hörner. „Solche Angriffe sind von dem derzeitigen Leitbullen nicht bekannt“, sagt Belke.

Wisente wurden einst als Könige der Wälder bezeichnet.
Wisente wurden einst als Könige der Wälder bezeichnet. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann

Die Siegen-Wittgensteiner Kreisverwaltung steht derzeit in Gesprächen mit potenziellen Wisent-Abnehmern. „Wir haben diverse Kontakte“, sagt Kreisdezernent Arno Wied beim Pressetermin: „Artenschutzprojekte im Ausland und Gehegeprojekte im Inland.“ Konkreter könne er derzeit nicht werden. Die Gesprächspartner bei anderen Projekten hätten um Stillschweigen gebeten. Eines habe man bereits festgestellt: Bullen seien schwerer zu vermitteln als Kühe.

Als vor elf Jahren die ersten wilden Wisente in die Freiheit des Rothaargebirges entlassen wurden, berichteten Medien aus aller Welt über das in Westeuropa einzigartige Artenschutzprojekt – über die ersten freilebenden Wisente in Deutschland seit 275 Jahren. Wenn man in fußball-begeisterten Zeiten so will, waren die mächtigen Wildrinder aus Wittgenstein zwischenzeitlich die Europameister – insbesondere von Artenschützern stark bejubelt.

Die einstmals wilden Wisente machen augenscheinlich einen gesunden Eindruck.
Die einstmals wilden Wisente machen augenscheinlich einen gesunden Eindruck. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann

Allerdings führte sie ihr guter Lauf auch ins benachbarte Hochsauerland. Ihr Vorgehen ist mittlerweile nach diversen gerichtlichen Auseinandersetzungen mit Sauerländer Waldbauern um Schälschäden an Buchenbeständen gestoppt. Wegen möglicher Regressansprüche ist der Trägerverein vor einiger Zeit in Insolvenz gegangen, ein neuer Projektträger ist noch nicht gefunden. Erschwerend kommt hinzu, dass die adelige Eigentümerin des Projektgebiets ihre Flächen in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stellen will.

In dem Management-Gatter soll die Wisent-Herde nach und nach wieder an die Menschen gewöhnt werden.
In dem Management-Gatter soll die Wisent-Herde nach und nach wieder an die Menschen gewöhnt werden. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann

Es gibt also viele Fragezeichen, was aus dem einst ambitionierten Artenschutzprojekt im Rothaargebirge wird. Ob es mit 25 Tieren fortgeführt wird, ob die Gehege-Übergangslösung eine Dauerlösung wird. Niemand weiß es derzeit so genau.

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Dass Abnehmer für bis zu 20 Tiere gefunden werden, gestaltet sich nach fehlerhaftem Herdenmanagement nicht ganz einfach. Bei vielen der in der freien Wildbahn geborenen Wisenten ist die genaue Herkunft nicht bekannt, entsprechend fehlen Einträge im Herdbuch. Zudem muss Inzucht stattgefunden haben. Das macht es schwierig, einzelne Tiere in andere Projekte zu bringen. Denn die sind darauf aus, im Sinne des Artenschutzes die genetische Vielfalt in der Herde zu steigern. „Die mehr als 40 Wisente in der Herde sind alle miteinander verwandt“, erklärt Belke, „sie sind daher nicht geeignet, in Artenschutzprojektes den idealen Wisent zu züchten.“

Die Wisente haben sich jedenfalls nicht durch die Anwesenheit von einem guten Dutzend Medienvertretern beeindrucken lassen. „Sie akzeptieren uns“, sagt der Kreisveterinär am Ende, „aber auf Distanz.“