Nachrodt-Wiblingwerde. Nach erneuter Prüfung des maroden Bauwerks in Nachrodt-Wiblingwerde gibt es Entwarnung. Wann die Einschränkungen aufgehoben werden.
Die Lennebrücke in Nachrodt-Wiblingwerde kann auch für den Schwerlastverkehr wieder freigegeben werden. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Berufstauchern, die einen im Wasser befindlichen Pfeiler der Brücke am Mittwochmorgen in Augenschein nahmen. Schon nach wenigen Minuten hatten sie genug gesehen. „Es sind lediglich marginale Schäden zu erkennen“, sagt Andreas Berg, Sprecher von Straßen-NRW, auf Nachfrage. Nach kurzer Beratung sei entschieden worden, die Brücke wieder für den gesamten Verkehr freizugeben. Am Donnerstagmorgen um 6 Uhr sollen laut Berg die Betonklötze, die die Zufahrt von Lkw verhindern sollten, abgebaut.
Das Bauwerk entlang der Bundesstraße 236, die eine wichtige Alternativroute zur bei Lüdenscheid ebenfalls gesperrten Autobahn 45 darstellt, war Ende Januar wegen Einsturzgefahr gesperrt worden - sogar für Fußgänger. Das entzweite den Ort und machte die Überfahrt sogar für Rettungsdienst und Feuerwehr unmöglich. Eine Behelfsbrücke sorgte zumindest dafür, dass Fußgänger die Lenne passieren konnten, dass Kinder die Kita und die Schule erreichten. Unternehmen und Geschäftstreibende aber klagten ihr Leid, dass sie ihre Waren nicht zum Kunden bekämen, dass Kunden in ihren Geschäften ausblieben.
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Die gravierenden Schäden an einem anderen Pfeiler waren Anfang Februar durch Spezialtaucher behoben worden. Diese stabilisierten das Fundament mit speziellem Beton. Die Maßnahme verlieh der Brücke so viel Halt, dass das Bauwerk für Fahrzeuge mit einem Gewicht bis 3,5 Tonnen vor knapp zwei Wochen wieder freigegeben werden konnte. Die geringen Schäden am aktuell untersuchten Pfeiler sollen laut Berg in der übernächsten Woche behoben werden. Die Brücke wird - wie schon vor der Sperrung - weiterhin durch eine Ampelanlage in nur jeweils eine Richtung befahrbar sein.