Breckerfeld. In Breckerfeld droht Verkehrschaos. Grund: eine Baustelle auf der Hauptachse. Gerade angesichts des Lkw-Verkehrs dürfte es zu Problemen kommen.

Das bekannte Szenario sieht so aus: Bei Stau vor der Rahmendetalbrücke und angesichts von Sperrungen auf der Bundesstraße 54 im Volmetal suchen sich Lastwagen-Kolonnen neue Wege. Schon jetzt - zerstörte Fahrbahndecken und Kreisverkehre zeugen davon - führen die oft genug durch Breckerfeld. Wenn nun aber in der Hansestadt im kommenden Frühjahr die Hauptverkehrsachse halbseitig gesperrt wird, ist das Chaos programmiert.

Das ahnt auch Bürgermeister André Dahlhaus, als er gemeinsam mit Markus Kosch vom Versorger AVU die Baustellen-Pläne der Politik präsentiert. Denn - auch durch „die Belastung durch den zunehmenden Lkw-Verkehr“ - ist die Hauptgasleitung, die aus Voerde kommt und in der Frankfurter Straße verläuft, so stark beschädigt, dass sie saniert werden muss. „Wir müssen abschnittsweise vorgehen“, kündigt Markus Kosch an. Und: „Es wird zu Verkehrseinschränkungen kommen.“

Arbeiten nach der Heizperiode

Lkw müssen ausweichen, weil Lkw eine Sanierung nötig machen - das klingt nach einem Teufelskreis. Einer, dessen Auswirkungen im Frühjahr 2025 spürbar werden: „Wir warten noch das Ende der aktuellen Heizperiode ab“, sagt Markus Kosch, „dann aber müssen wir dringend handeln.“ Ein weiterer Aufschub der Arbeiten komme nicht in Frage.

M. Kleinrensing WP Hagen Baustelle
Der Energieversorger AVU muss eine Gasleitung in Breckerfeld sanieren: Ein Verkehrschaos ist programmiert. © WP | Michael Kleinrensing

Gearbeitet wird dann auf dem Abschnitt zwischen dem Windmühlencenter und dem Kreisverkehr. „Zunächst war von einer Vollsperrung die Rede, das konnte dann aber doch vermieden werden“, sagt Bürgermeister André Dahlhaus. Aus Richtung Hagen kommend, werde nun der rechte Fahrstreifen komplett gesperrt.

Ausweichstrecke durch das Gewerbegebiet

Das bedeutet konkret: Autos, die aus Richtung Hagen in Richtung Halver unterwegs sind, müssen auf den linken Fahrstreifen ausweichen. Der Verkehr in Gegenrichtung wird - damit die Lastwagenkolonnen nicht an der Grundschule vorbei rollen - nicht schon über den Ostring umgeleitet, sondern müssen am Kreisverkehr rechts in die Prioreier Straße abbiegen. Weiter geht es dann links in die Langscheider Straße, weiter wie bei der Kirmes durchs das Gewerbegebiet, über die Egenstraße und schließlich zurück auf die Landstraße 528. Das Ausrücken der Feuerwehr sei nicht gefährdet.

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Damit alles halbwegs reibungslos funktionieren kann, wird die Verkehrsinsel an der Langscheider Straße zurückgebaut. Immerhin: „Stand jetzt werden wir auf eine Einbahnstraßenregelung verzichten können“, so Dahlhaus, der sich ansonsten aber keinerlei Illusionen hingibt: „Dass die Maßnahme nicht auf große Begeisterung stößt, ist uns ja klar.“