Hagen. Jetzt wird es konkret: Der Max-Bahr-Baumarkt wird zur Flüchtlingsunterkunft. Jetzt gibt es einen Info-Abend zu allen Fakten.

Seit Jahren steht die gigantische, gelbe Blechbüchse, die einst den Max-Bahr-Baumarkt beherbergte, leer. Doch zum Jahreswechsel soll in das schmucklose Gebäude an der Eckeseyer Straße wieder Leben einziehen - in Form von 800 Geflüchteten, die in Deutschland Asyl suchen.

Zunächst einmal für zwei Jahre möchte Nordrhein-Westfalen den Komplex als Landeseinrichtung nutzen und dort Menschen aufnehmen und versorgen, die im Anschluss auf die Kommunen weiterverteilt werden. Die Stadt Hagen, die dort mittelfristig eine neue Feuerwache etablieren möchte, hat sogar eine Verlängerungsoption des Vertragswerks in Aussicht gestellt.

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Nicht ganz uneigennützig: Denn die 800 Plätze werden komplett auf das Aufnahmekontingent der Kommune angerechnet. So kommt ein wenig Druck vom Kessel und die Gefahr, in der Stadt erneut Turnhallen belegen oder weitere Container-Dörfer errichten zu müssen, rückt zunächst in den Hintergrund.

Wer mehr wissen möchte, sollte am Mittwoch, 4. Dezember, um 18 Uhr im Ratssaal (Rathausstraße 13) vorbeischauen. Dann informiert die Bezirksregierung alle interessierten Bürger über Details und offene Fragen.