Karnevalszug in Oberhausen abgesagt: So reagieren die Narren

Oberhausen. Der Karnevalszug am Tulpensonntag in Alt-Oberhausen muss ausfallen. Sturmböen verhindern den Umzug an Karneval. Die ersten Stimmen zur Absage.

Die Entscheidung ist ihnen nicht leicht gefallen. Aber letztlich war das Risiko zu groß. Der große Karnevalszug in der Innenstadt von Oberhausen ist abgesagt. Das hat Hauptausschuss-Geschäftsführer Klaus Kösling am Sonntagmorgen gegenüber unserer Redaktion bekanntgegeben. Die Zugleitung hatte sich vorher gemeinsam mit Ordnungsamt, Feuerwehr und Polizei bei einer Lagebesprechung beraten. „Die Entscheidung ist einvernehmlich mit allen beteiligten Parteien getroffen worden!“

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Eigentlich sollte der 87 Karnevalswagen und Fußgruppen starke Karnevalszug ab 14 Uhr über die viereinhalb Kilometer lange Wegstrecke rollen. Der Zugweg führt normalerweise von der Friedrich-Karl-Straße, Hermann-Albertz-Straße, Blumenthalstraße, Grenzstraße, Alsenstraße, Helmholtzstraße, Nohlstraße, Hermann-Albertz-Straße, Havensteinstraße, Christian-Steger-Straße über die Düppelstraße, Schwartzstraße, Gerichtstraße, Poststraße, Friedensplatz, Langemarkstraße, Paul-Reusch-Straße bis zur Helmholtzstraße. 95.000 Jecken säumten im vergangenen Jahr die Straßen – doch daraus wird nun nichts.

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Närrisches Menschenmeer: Beim Kinderkarnevalszug in Oberhausen-Osterfeld kamen am Samstagnachmittag 65.000 Narren zusammen. Der Wind pustete ungemütlich, doch mit dem Wetter hatten die jungen Jecken noch Glück.

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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für die Zeit des Karnevalszuges Sturmböen von bis zu 75 Stundenkilometern gemeldet. In exponierten Lagen müsste sogar mit schweren Sturmböen von bis zu 100 Stundenkilometern gerechnet werden. Schon am Morgen rückte die Feuerwehr zur Zugstrecke an der Grenzstraße aus, weil sich Dachziegel gelöst hatten.

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Der Karnevalszug in Alt-Oberhausen musste zuletzt 1991 während des ersten Golfkriegs pausieren. Das Umzugs-Aus trifft nicht nur Oberhausen. Essen hatte die Züge in Kettwig und Werden bereits am Samstag abgesagt. Als eine der ersten Städte hatte Mönchengladbach auf einen Sonntagszug verzichtet. Auch die Narren beim Kö-Treiben in Düsseldorf schunkeln am Tulpensonntag nicht.

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Viele Jecken werden statt auf den Straßen nun im eigenen Wohnzimmer und in den Kneipen den Karnevalssonntag verbringen. Die After-Zug-Party im Zentrum Altenberg fällt dem stürmischen Wetter nicht zum Opfer. „Wir werden öffnen“, bestätigt Veranstalter David Wagner. Die Karnevalsparty startet um 16 Uhr an der Hansastraße. Der Eintritt zur Fete kostet 8 Euro. In den vergangenen Jahren feierten dort überwiegend kostümierte Narren.

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Auch die Turbinenhalle wird ihre Karnevalsparty wie geplant steigen lassen. Ab 15 Uhr geht es los. Am frühen Abend kommen Partykanonen wie Mickie Krause und Specktakel. Auch Stadtprinz Dirk I. (Loege) wird mit seiner Prinzengarde von der Bühne grüßen. Der Eintritt kostet 10 Euro.

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Der Kinderkarnevalszug in Osterfeld hatte am Nelkensamstag großes Glück. Zwar pustete ein ungemütlicher Wind, aber es blieb bis zum Zugende trocken. Wohl auch die schlechten Aussichten für den Sonntag bescherten dem Kinderzug eine hervorragende Besucherzahl. Polizei und Zugleitung schätzten die Zahl auf 65.000 Jecken.

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