Wie soll es weitergehen mit dem Wochenmarkt auf der Schloßstraße?
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Mülheim. .
DerWesten und die WAZ wollen wissen, wie die Mülheimer zu Themen stehen, über die sie zwischen Dümpten und Mintard sprechen. Aktuell interessiert uns Ihre Meinung zur Zukunft des Wochenmarktes auf der Schloßstraße.
DerWesten und die WAZ wollen wissen, wie die Menschen in Mülheim zu Themen stehen, über die sie zwischen Dümpten und Mintard sprechen. Auf DerWesten.de/muelheim können darum alle Nutzer ihre Stimme bei kleinen „Volksabstimmungen“ abgeben. Die sind zwar nicht repräsentativ (siehe unten), geben aber durchaus ein Stimmungsbild für Mülheim wieder.
Aktuell interessiert uns ihre Meinung zur Zukunft des Wochenmarktes auf der Schloßstraße. Mit 15 Händlern habe der Wochenmarkt inzwischen die unterste Grenze des Vertretbaren erreicht, erklärt der Geschäftsführer des Marktverbandes. Wie soll es Ihrer Meinung nach mit dem Wochenmarkt weitergehen?
Mülheimer finden: Im Straßenverkehr ist es gefährlicher geworden
Bei unserer vorigen nicht-repräsentativen „Volksabstimmung“ hatten wir Sie nach dem schweren Unfall auf der Unteren Saarlandstraße gefragt: Wird zu schnell gefahren auf Mülheims Straßen? So verteilten sich die 580 abgegebenen Stimmen: Die meisten entfielen auf die Antwortmöglichkeit "Ja, es ist an vielen Stellen gefährlicher geworden" (58 Prozent). Die Antwort "Mehr sichtbare Polizeipräsenz könnte helfen" erhielt 21% der abgegebenen Klicks, "Wir brauchen mehr Radaranlagen" 18%. Jeweils nur ein Prozent erreichten diese Antwortmöglichkeiten: "Nicht anders als in jeder anderen Großstadt", "Die Tempo-30-Zonen sollten ausgeweitet werden" und "Gegen Raser ist nichts zu machen".
Es gibt drängendere Probleme in Mülheim
Um das viel diskutierte Thema Innenstadt-Entwicklung drehte sich unsere letzte Umfrage der Woche: Wir wollten wissen, was Sie von Hermann Rokittas "Geilen Meile" halten. Der Designer hatte die Idee, auf der stillgelegten Güterbahntrasse einen ausgedienten ICE zu parken in dem Gastronomie und Existenzgründer Platz finden.
Dass es dringlichere Probleme in Mülheim gibt, dieser Ansicht ist die Mehrheit der Teilnehmer (37% von 810 abgegebenen Klicks) unserer nicht repräsentativen Online-Umfrage. Noch immer 33% finden die Idee hingegen gut. "Das würde zur Belebung der Innenstadt beitragen und insbesondere junge Menschen locken", meinen sie. Sollte diese Idee wirklich umgesetzt werden, empfänden 17% dies als Verschandelung des Stadtbildes: "Schon die Vorstellung davon ist grauenhaft." Gespannt darauf, was aus der Idee wird, das sind noch immer 8% der Teilnehmer. 6% halten die "Geile Meile" für ein tolle aber leider wohl nicht finanzierbare Idee.
Voting zum Schulstreit nach Hinweisen auf Manipulation vorzeitig beendet
Unser am 6. September gestartetes Voting bleibt ergebnislos. Nach mehreren Hinweisen auf eine Manipulation haben wir die Online-Abstimmung beendet. Thema war ein möglicher Bürgerentscheid über eine weiterführende Schule in Eppinghofen. Die Fragestellung lautete: „Wie sehen Sie die Bemühungen um eine Schule im Stadtteil? Sollten die Bürger entscheiden oder es der Politik überlassen?“
Kritik an Fahrradfahrern und Verkehrsinfrastruktur
Bei unserer Abstimmung vom 23. August bis 6. September haben wir nach der Diskussion um Gefahren im Radverkehr in Mülheim nach zwei tödlichen Unfällen gefragt. Die meisten Teilnehmer (51% der 1012 abgegebenen Klicks) stimmten für die Antwort „Radfahrer bringen sich selbst in Gefahr, weil sie Verkehrsregeln nicht beachten“. 25% der Klicks entfielen auf die „fahrradunfreundliche Verkehrsinfrastruktur in Mülheim“ als Ursache, 14% auf „Unfälle passieren. Da gibt es nicht nur den einen Schuldigen: Radfahrer oder Kraftfahrer“. Eine Minderheit votierte, „Kraftfahrer nehmen zu wenig Rücksicht auf Radfahrer“ (10%).
Mehrheit will weiter ein Freibad in Styrum
Was soll mit dem Naturbad in Styrum geschehen, wenn dies zum Badesaision schließt, das wollten wir von den Mülheimern bei unserer Umfrage vom 9. bis 23. August wissen. Die meisten Teilnehmer unserer virtuellen Volksabstimmung sind der Ansicht, dass das Gelände als Bad erhalten bleiben sollte: entweder als unverändertes Natur-Freibad (44 Prozent) oder als konventionelles Freibad (36 Prozent), in das es erst umgebaut werden müsste. Die wenigsten wollen eine andere Nutzung: Nur 6 Prozent derjenigen, die ihre Stimme abgegeben haben, votieren für einen Kinder- und Jugendfreizeitpark. 13 Prozent sind für eine komplette Schließung, damit das eingesparte Geld in andere Projekte eingesetzt wird.
Voll das Naturbad
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Mehrheit der Mülheimer findet den Ruhrsommer zu eintönig
Besuchen Sie auch den Ruhrsommer in Mülheim? Das wollten wir in unserer Umfrage vom 27. Juli bis 9. August von den Mülheimer wissen. Laut unserer Umfrage, die aber nicht als repräsentativ zu sehen ist, findet die Mehrheit der Teilnehmer die Veranstaltungen - nämlich 35 Prozent - zu eintönig und fährt lieber irgendwo anders hin. Immerhin noch 18 Prozent sind der Ansicht, dass die Veranstaltungsreihe ideal für die ist, die die Ferien zuhause verbringen. Ebenfalls 18 Prozent meinen, dass das Programm aber etwas Abwechslung vertragen könnte. Noch 13 Prozent der Teilnehmer unserer virtuellen Volksabstimmung fänden es gut, wenn die Veranstaltungen in der Innenstadt konzentriert würden.
Mülheimer stehen Discountern recht kritisch gegenüber
Bei der letzten Umfrage, bei der Sie vom 6. bis 27. Juli Ihre Stimme abgeben konnten, interessierte uns Ihr Standpunkt zum Einkaufen und der Discounter-Dichte in Mülheim. Ist das große und günstige Angebot ein Vorteil für die Stadt? Nimmt man die Endergebnisse unserer (nicht repräsentativen) virtuellen Volksabstimmmung, sieht der Großteil der User die Discounter-Dichte in der Stadt kritisch. 28 Prozent meinen, dass in den Stadtteilen vor allem die kleinen Geschäfte fehlen. Ebenfalls 28 Prozent sind der Ansicht, dass viele Geschäfte, die auf der grünen Wiese gebaut werden, der Innenstadt schaden. 19 Prozent der Teilnehmer sieht gar ein Überangebot in der Stadt. 13 Prozent finden hingegen das konzentrierte Angebot prima und 11 Prozent sagen, Einkaufen sei so bequemer geworden.
Stadt sollte ihre Immobilien nicht verkaufen
Soll die Stadt Mülheim ihre Immobilien, wie zuletzt die neue Feuerwache verkaufen und diese dann mieten um sie nutzen zu dürfen? Das wollten wir bei unserer Umfrage der Woche vom 21. Juni bis 6. Juli von den DerWesten-Usern wissen. 46 Prozent der Klicks unsere nicht repräsentativen Abstimmung entfielen auf die Antwortmöglichkeit, dass die neue Feuerwache in Broich im Besitz der Mülheimer Bauherren hätte bleiben müssen. Nicht viel wenige User, nämlich 42 Prozent, sind der Ansicht, dass die Stadt auf den Neubau hätte verzichten sollen, wenn schon kein Geld da sei. Dass dies ein richtiger Schritt war, weil der Neubau sich anders gar nicht bezahlen ließe, meinen 8 Prozent. 4 Prozent sehen in dem Leasing-Geschäft gar kein Problem.
Große Mehrheit sieht kein Vandalismus-Problem in Mülheim
Um das Problem von Zerstörung/Beschädigung öffentlicher Bauten und Kunstwerke ging es bei unserer letzten Umfrage der Woche vom 7. bis 21. Juni. Geht es nach den Teilnehmern unserer nicht repäsentativen Umfrage, ist es für sie nicht so offensichtlich, dasss die Zahl der Vandalismus-Fälle in Mülheim zugenommen hat. 71 Prozent von 1273 abgegebenen Stimmen meinen, dass dies gar nicht so wild sei und das Problem übertrieben dargestellt werde. Immerhin noch 19 Prozent sind der Ansicht, dass der Bürgervereins Recht hat und dringend was passieren müsse, damit die Stadt ansehnlich bleibt. 7 Prozent der Teilnehmer unserer virtuellen Volksabstimmung fordern mehr Ordnungskräfte, die in der Stadt patroullieren. Und 2 Prozent sagen, dass solche Schäden zu einer Großstadt einfach dazu gehörten. Keine Stimme entfiel auf die Antwort-Möglichkeit, dass die Öffentlichkeit bei diesem Phänomen machtlos sei.
Klares Votum: In der Innenstadt gibt es zu wenig gute und leckere Gastro-Angebote
Lässt es sich in Mülheim lecker essen (gehen)? Das wollten wir von den Mülheimern bei unserer letzten Umfrage der Woche vom 24. Mai bis 7. Juni wissen. Fast die Hälfte, nämlich 49 Prozent, der Teilnehmer unserer nicht repräsentativen Abstimmung meinen, dass es in insbesondere in der Innenstadt Defizite bei den Ausgeh-Möglichkeiten gibt. Klasse finden nur 14 Prozent die Essens-Angebote in der Stadt, die sie auch oft nutzen. Mehr Lokale am Fluss wünscht sich immerhin noch ein Fünftel der User - 21 Prozent. Dass mit Ruhrbania neue und gute Gastro-Angebote in die Stadt kommen, das erhoffen sich 16 Prozent der Teilnehmer unserer Umfrage.
Stadt sollte weitere Neuansiedlung von Spielhallen vermeiden
Ihre Meinung zur Spielhallen-Flut in der Stadt interessierte uns bei der Umfrage vom 10. Mai bis 25. Mai. Dort sind im Vorjahr 11,3 Millionen Euro verzockt worden. Wir wollten von den Mülheimern wissen, wie die Stadt reagieren sollte. Die große Mehrheit, nämlich 41 Prozent der abgegebenen Klicks (von insgesamten 995), ist der Ansicht, dass die Stadtverwaltung alles dran setzen sollte, um weitere Neusansiedlungen zu vermeiden.
Ein Viertel der Klicks entfiel auf die Anwort, dass die Stadt neue Spielhallen ruhig zulassen solle, da sie ja über die Vergnügungs- und Gewerbesteuer gut daran verdiene. Dass der Bundesgesetzgeber gefordert sei, um den Spieltrieb einzudämmen, meint auch noch ein großer Teil der Nutzer (20 Prozent der Klicks). Weitaus weniger User sind der Ansicht, dass die Spielhallen-Flut durch das Baurecht (8 Prozent) oder mehr Kontrollen (7 Prozent) eingedämmt werden könne.
Mehrheit findet Umleitungen an der Aktienstraße irreführend
Bei unserer vorigen, nicht-repräsentativen Abstimmung vom 26. April bis zum 10. Mai haben wir die Nutzer zur Großbaustelle am Ende der Aktienstraße und den Umleitungen dort befragt. 72 Prozent der abgegebenen 1306 Klicks entfielen auf die Antwortmöglichkeit „Die Umleitungen sind nicht durchdacht und vergrößern das Verkehrschaos“.
Deutlich weniger User (18% der Stimmen) finden: „Da muss man halt durch.“ Minderheiten vertreten die Meinungen „Man hätte mit dem Abriss bis zu den Sommerferien warten sollen“ (6% der Klicks) und „Die Umleitungen sind durchdacht und sorgen für Entlastung“ (4%).
Teil der Brücke schon abgerissen
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Geteilte Meinung zur Zukunft der Leineweberstraße
Bei unserem Voting vom 12. bis 26. April wollten wir von Ihnen wissen, wie es mit der arg gebeutelten Leineweberstraße weitergehen soll. Unsere Frage: „Der Leerstand auf der Leineweberstraße wird immer mehr zum Problem. Schon wieder hat ein Geschäftsmann aufgegeben. Was meinen Sie soll aus der Leineweber werden?“
Die meisten der 1792 abgegebenen Stimmen - 40 Prozent - entfielen auf die Antwortmöglichkeit „Da ist nichts mehr zu retten“. All jene, die sich einen „Boulevard mit Cafés und Läden“ wünschen, gaben 36 Prozent der Stimmen ab. Deutlich weniger Klicks gaben die User auf die Optionen „Vor allem eine Straße mit Zweirichtungsverkehr“ (11%) und „Eine Straße mit mehr Parkplätze am Rand“ (10%) ab.
Die Zahl der Bäume an der Leineweberstraße scheint den Mülheimern egal. Eine Minderheit wünschte sich bei der Umfrage „Weniger Baum, mehr Licht“ (1% der abgegebenen Stimmen).
Abriss an der Aktienstraße
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Nicht repräsentativ, trotzdem aufschlussreich
Die Votings auf DerWesten sind im empirischen Sinn nicht repräsentativ: weil jeder mitmachen kann, aber nicht jeder mitmacht, und weil die Voting-Teilnehmer mit hoher Wahrscheinlichkeit kein verkleinertes Abbild der Mülheimer Gesamtbevölkerung darstellen. Zudem können User bei einer Umfrage mehrmals teilnehmen: zwar nicht innerhalb eines kurzen Zeitraums, jedoch im Laufe einer Woche.
Dennoch gilt: Je mehr Nutzer aus Mülheim mitmachen, desto deutlicher zeigt das Voting Trends der öffentlichen Meinung in der Stadt auf. Und die sind - nicht nur für Kommunalpolitiker und Entscheider vor Ort - interessant. Und obendrein oftmals überraschend.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!
Stimmungsbilder aus der Nachbarstadt Oberhausen zeigen die Ergebnisse der Votings auf, die WAZ und DerWesten seit November 2010 regelmäßig auf DerWesten.de/oberhausen sammeln. Hier finden Sie eine Übersicht älterer und aktueller Voting-Ergebnisse aus Oberhausen.
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