Oberhausen.
DerWesten und die WAZ wollen wissen, wie die Oberhausener zu Themen stehen, über die sie zwischen Sterkrade-Nord und Alstaden sprechen. Hier finden Sie Informationen zu unseren Umfragen der Wochen und Abstimmungsergebnisse von 14 Votings. Die Ergebnisse aktueller Online-Abstimmungen finden Sie hier.
Auf der DerWesten-Stadtseite für Oberhausen, DerWesten.de/oberhausen, können alle Nutzer Woche für Woche Ihre Stimme bei kleinen „Volksabstimmungen“ abgeben. Die sind zwar nicht repräsentativ (siehe unten), geben aber durchaus ein Stimmungsbild für Oberhausen wieder.
Viele Oberhausener sind für ein totales Rauchverbot
Bei der Umfrage vom 15. bis 22. Februar wollten wir von den Oberhausenern wissen, was sie von den Plänen zum Nichtraucherschutz in NRW halten. Die rot-grüne Landesregierung will das Nichtraucherschutzgesetz in NRW nach dem Bayrischen Modell verschärfen. Das heißt: Absolutes Rauchverbot in allen öffentlichen Einrichtungen, Sportstätten, Bildungseinrichtungen, Gaststätten. Dass die Verschärfung der richtige Weg sei, dieser Meinung ist die große Mehrheit, nämlich 65% von 2868 abgegebenen Stimmen. 35 % der Teilnehmer unserer Umfrage sind hingegen der Ansicht, dass dies völlig übertrieben sei und der Staat sich nicht überall einmischen könne. Schließlich könnten Erwachsene, die sich in Kneipen, Bierzelten und Cafés treffen, selbst entscheiden, ob sie sich dem Rauch aussetzen wollen.
Mehrheit findet Abschaffung der Kopfnoten nicht gut
Bei unserer Umfrage vom 8. bis 15. Februar wollten wir wissen, was die Oberhausener von der Abschaffung der Kopfnoten halten. Die deutliche Mehrheit der Teilnehmer (67% von 1046 abgegebenen Stimmen) findet dies schade, weil Arbeitgeber nun eine wichtige Information über Bewerber verlieren. 33% finden es gut, dass das Land dies wieder abgeschafft hat, weil die Kopfnoten von vielen Lehrern, Schülern und Eltern nicht ernst genommen und von anderen überbewertet wurden.
Ausgeglichenes Stimmungsbild zur Komplett-Übernahme von Evonik-Steag
Bei unserer Online-Abstimmung vom 2. bis 8. Februar wollten wir wissen, wie die Oberhausener den Plan des Stadtwerke-Konsortiums bewerten, den Stromerzeuger Steag nun komplett zu übernehmen und nicht nur, wie bisher geplant, 51 Prozent. 39% der 591 abgegebenen Stimmen entfielen auf die Antwortmöglichkeit „Die EVO sollte die Finger davon lassen“. Das Risiko sei zu groß. Mit ähnlich vielen Klicks (37%) machten sich die Teilnehmer allerdings auch für die Übernahme stark. Jeweils 12% der Stimmen entfielen auf Antworten, die einer möglichen Komplett-Übernahme überwiegend positive („vielversprechende Renditen“) beziehungsweise überwiegend negative Folgen („Stromerzeugung Privatwirtschaft überlassen“) bescheinigen.
Viele Oberhausener sagen, dass Oberhausen keinen Hundeführerschein braucht
Bei unserer Umfrage vom 25. Januar bis 2. Februar wollten wir von den Oberhausenern wissen, ob sie die Einführung eines Hundeführerscheins für Tierhalter befürworten.
Die Oberhausener sind, was das Thema Hund angeht, durchaus geteilter Meinung. Ein Drittel meint (33% von 999 abgegebenen Stimmen), dass der Hundeführerschein eine sinnvolle Sache sei, auch um die Zahl der Tretminen zu minimieren. 28% sind der Ansicht, dass Oberhausen keinen Hundeführerschein brauche sondern einfach mehr Freiflächen für Hunde. Das würde die Situation entspannen. Die meisten Teilnehmer unserer Online-Umfrage, nämlich 39%, meinen, dass die bestehenden Gesetze ausreichten und deren Einhaltung nur verstärkt kontrolliert werden müsste.
Centro-Erweiterung und Entwicklung des City-Handels sind für viele nicht voneinander abhängig
Bei unserer Umfrage vom 18. bis 25. Januar wollten wir von den Oberhausenern wissen, was sie von der Centro-Erweiterung halten.
Zwei Drittel der Teilnehmer (66% von 1177 abgegebenen Stimmen) sind der Meinung, dass das Centro bei der Entwicklung der Oberhausener Innenstadt keine Rolle spiele. 34% sehen durch die Erweiterung weitere Einbußen auf den City-Handel zukommen.
Große Mehrheit bewertet Informationspolitik der Landesregierung negativ
Bei unserer Umfrage vom 11. bis 18. Januar wollten wir von den Oberhausenern wissen, wie sie die Informationspolitik der Landesregierung zur Unterbringung psychisch gestörter Schwersttäter in der Oberhausener JVA bewerten.
Die große Mehrheit der Teilnehmer (69% der 1463 abgegebenen Stimmen) findet, dass Bürger, Lokalpolitiker und Verwaltung vor der Entscheidung zur Verlegung hätten angehört werden müssen. 23% der Klicks entfielen auf die Antwort „Eine solche Entscheidung muss die Regierung alleine treffen“. Lediglich eine Minderheit (9% der Stimmen) meint, die Regierung hätte die Stadtverwaltung befragen müssen.
Großteil fand Winterdienst in Oberhausen katastrophal
Bei unserer Umfrage vom 5. bis 11. Januar wollten wir von den Oberhausenern wissen, wie zufrieden sie mit dem Winterdienst in der Stadt sind.
Die Mehrheit, also 43 Prozent der Teilnehmer (von 1734 abgegebenen Stimmen) fanden den Winterdienst in der Stadt katastrophal. Dass die Räum- und Streuarbeiten in anderen Städten im Vergleich schlechter seien, das meint noch immer ein Viertel (25%). Den Witterungsumständen entsprechend aber noch nicht ausreichend war es zumindest für 18% der Umfrage-Teilnehmer. Immerhin 14% hatten am Oberhausener Winterdienst nichts auszusetzen.
Silvesterfeuerwerk ist für viele ein Muss
Bei unserer Umfrage vom 29. Dezember bis 4. Januar wollten wir von den Oberhausenern wissen, inwiefern das Silvesterfeuerwerk für sie zum Jahreswechsel dazugehört. Das Jahr zuvor hatten die Deutschen nämlich 113 Millionen Euro verpulvert.
Über die Hälfte der Teilnehmer (62% der 629 abgegebenen Stimmen) sparen das Geld lieber und/oder spenden es für eine gute Sache. Noch nicht einmal ein Viertel (22%) ist der Meinung, dass ein tolles Feuerwerk einfach zu Silvester dazugehört und deshalb geknallt werden muss. 17 % hätten das Jahr 2011 gern mit Raketen und Böllern begrüßt, konnten es sich aber schlichtweg gar nicht leisten.
Mehrheit findet Weihnachtsferien im Rathaus sinnvoll
Bei unserer Umfrage vom 23. bis 28. Dezember wollten wir von den Oberhausenern wissen, was sie von den verordneten Weihnachtsferien der Stadtverwaltung halten. Die Betriebsferien sollen Kosten bei Personal und Energie sparen.
45 Prozent der Teilnehmer (von 784 abgegebenen Stimmen) finden dies sinnvoll. Da die Stadt sparen muss, nehmen 25 Prozent dies gern in Kauf. 30 Prozent finden die Regelung ungünstig. Sie wollten die freien Tage eigentlich für Behördengänge nutzen.
Relative Mehrheit ist bereit, für warmes Wasser draufzuzahlen
Bei unserer Umfrage vom 14. bis 22. Dezember wollten wir von den Oberhausenern wissen, was Sie von den Preiserhöhungen in den städtischen Hallenbädern in Sterkrade und Oberhausen halten. Hintergrund: In Nachbarstädten wie Duisburg senkt die Stadt die Wassertemperatur in den Becken, um Kosten zu sparen. In Oberhausen werden zum Jahreswechsel die Tickets für die Bäder in Sterkrade und Oberhausen um 50 Cent auf vier Euro erhöht.
Die meisten Klicks (44% der 604 abgegebenen Stimmen) entfielen auf die Antwortmöglichkeit "Ich bezahle lieber etwas mehr und muss dafür nicht frieren". Nur geringfügig weniger Stimmen (39%) erhielt der Wunsch nach warmem Wasser - "ohne Preiserhöhung". Nur eine Minderheit klickte bei der Beschwerde "Wenn ich schwimmen gehe, bewege ich mich im Wasser - da wird mir nicht kalt. Trotzdem soll ich jetzt draufzahlen".
53 Prozent gegen Steag-Übernahme durch Stadtwerke
Zuletzt befragten wir die Nutzer vom 7. bis 14. Dezember auf DerWesten.de/oberhausen und DerWesten.de/duisburg zur Übernahme des Stromerzeugers Steag durch mehrere Stadtwerke:
Wäre der Kauf aus Ihrer Sicht die richtige Strategie, um die Energieversorgung auf kommunaler Ebene nachhaltig und selbstständig zu sichern? Oder denken Sie, dass die Bürger am Ende die Zeche zahlen, weil die Kohlekraftwerke, die zum Paket gehören, eine nicht zu kalkulierende Altlast sind?
Die Übernahme ist mittlerweile perfekt. Die Teilnehmer der Umfrage hätten den Deal wohl wegen der „nicht kalkulierbaren Altlasten“ abgelehnt (53% von 1303 abgegebenen Stimmen). 47% der Klicks entfielen auf die Antwort „Ja, das ist die richtige Strategie, um die Energieversorgung auf kommunaler Ebene nachhaltig zu sichern“.
Deutliche Mehrheit gegen Ein-Euro-Jobs
Deutlich fiel das Votum der Leser bei unserer vorigen Abstimmung vom 30. November bis 7. Dezember aus. Wir hatten gefragt:
Der Bundesrechnungshof beklagt, dass Städte und Verbände Ein-Euro-Jobber gesetzeswidrig einsetzen. Handwerksfirmen entgingen deshalb Aufträge. Wohlfahrtsverbände argumentieren, sie vermittelten Ein- und Zwei-Euro-Jobbern reguläre Jobs. Was meinen Sie?
Die Teilnehmer lehnten Ein-Euro-Jobs mit 65% der 626 abgegebenen Stimmen ab ("kosten Arbeitsplätze und Ein-Euro-Jobber werden als billige Arbeitskräfte missbraucht"). 22% der Klicks entfielen auf die Antwort „Ein-Euro-Jobs wären eine gute Sache, wenn Städte und Verbände die Kräfte so einsetzen würden, wie es das Gesetz vorschreibt“. Wenige Teilnehmer stimmten für Ein-Euro-Jobs als wichtige Stützen im sozialen Bereich (7%), noch weniger bewerteten Ein-Euro-Jobs als Sprungbrett in den regulären Arbeitsmarkt (4%).
Weihnachtsschmuck mit Werbetafeln spaltet Oberhausen
Das Ergebnis unserer vorigen Abstimmung zeigt, dass die Werbetafeln unter dem Weihnachtsschmuck Oberhausen spalten. Bei unserem Online-Voting in der Zeit vom 23. bis 30. November hatten wir gefragt:
Mit dem Weihnachtsschmuck an den Straßenlaternen sind auch die dazugehörigen Werbetafeln der Sponsoren ins Oberhausener Straßenbild zurückgekehrt. Was halten Sie von den Blechschildern?
Die meisten Teilnehmer der Umfrage stören die Tafeln nicht (43% der 612 abgegebenen Stimmen bei „Gut, dass Firmen zur Adventsstimmung beitragen“), einige finden sie sogar „recht dekorativ“ (5%). Andererseits entfielen 33% der Klicks auf „Die Tafeln sind so hässlich wie die Krückstöcke“, 12% auf „Die Schilder vergrößern den Schilderwald und verschandeln den Schmuck“ und 7% auf die Antwortmöglichkeit „Weihnachtsschmuck in Oberhausen? Wo?“
67% der Klicks gegen Karneval
Bei unserer vorigen Frage machten die DerWesten-User aus Oberhausen sehr deutlich, dass sie keine Narren sind. Bei unserem Online-Voting in der Zeit vom 16. bis 23. November hatten wir gefragt:
Der Hoppeditz ist mit Verspätung erwacht, jetzt aber wollen die Tollitäten und all die Narren Oberhausen mit dreifachem „Helau!“ erobern. Wie jeck sind Sie?
Bei der Abstimmung haben sich die Karnevalsmuffel durchgesetzt: Die klare Mehrheit der Teilnehmer (67% der 5261 abgegebenen Stimmen) findet Karneval demnach „so lustig wie eine Erkältung“.
Auf „Oberhausen Helau! Da simma dabei“ entfielen lediglich 18% der Klicks, 13% auf „Karneval ist mir egal“. Gelegenheits-Narren sind in Oberhausen eine Minderheit (2%).
„Kein Verständnis für den Kraken-Blödsinn“
Die Abstimmung zuvor hatte das verstorbene WM-Orakel, die Krake Paul, und seinen Nachfolger zum Thema. Unsere Frage:
Das berühmte WM-Orakel, die Krake Paul, ist tot. Nun soll es ein neues Orakel geben. Was halten Sie davon?
Die Mehrheit der Teilnehmer hatte „kein Verständnis für den Kraken-Blödsinn“ (60% der 3548 abgegebenen Stimmen). Auf „Paul kann man nicht ersetzen“ entfielen 24% der Klicks, sieben auf „Paul - wer?“, sechs auf „Ein Kugelfisch passt besser“ und nur drei auf die Antwort „Fußball ohne Krakenorakel kann ich mir nicht vorstellen“.
Nicht repräsentativ, trotzdem aufschlussreich
Die Votings auf DerWesten sind im empirischen Sinn in den seltensten Fällen repräsentativ: weil jeder mitmachen kann, aber nicht jeder mitmacht, und weil die Voting-Teilnehmer mit hoher Wahrscheinlichkeit kein verkleinertes Abbild der Oberhausener Gesamtbevölkerung darstellen. Zudem können User bei einer Umfrage merhmals teilnehmen: zwar nicht innerhalb eines kurzen Zeitraums, jedoch im Laufe einer Woche.
Dennoch gilt: Je mehr Nutzer aus Oberhausen mitmachen, desto deutlicher zeigt das Voting Trends der öffentlichen Meinung in Oberhausen auf. Und die sind - nicht nur für Kommunalpolitiker und Entscheider vor Ort - interessant. Und obendrein oftmals überraschend.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!