Essen. Das Marienhospital Altenessen in unserem Kreißsaal-Check: Was werdende Eltern rund um die Geburt in dem Essener Krankenhaus wissen müssen.

Im Kreißsaal-Check beantwortet das Marienhospital Altenessen unsere Fragen. Hier gibt es alle Informationen, die werdenden Eltern über die Geburt im Marienhospital Altenessen, das zur Contilia-Gruppe gehört, brauchen:

Wie viele Geburten gibt es pro Jahr?

Im Jahr 2018 wurden 692 Kinder im Marienhospital Altenessen geboren.

Wie hoch ist die Kaiserschnitt-Rate?

Die Kaiserschnitt-Rate beträgt laut Krankenhaus 26 Prozent.

Wie viele Hebammen arbeiten in einer Schicht?

In einer Schicht arbeiten laut Marienhospital zwei Hebammen, gelegentlich sei nur eine Hebamme im Einsatz.

Wie viele Ärzte arbeiten in einer Schicht?

Laut Krankenhaus arbeiten zwei Ärzte pro Schicht.

Wie viele Kreißsäle gibt es? Gibt es eine besondere Ausstattung?

Es gibt drei Kreißsäle plus einen Kreißsaal für die Wassergeburt. Das Krankenhaus wirbt mit einer "modernen, familienorientierten Geburtshilfe". Es gebe eine zentrale Überwachung. Verschiedene Gebärpositionen seien möglich. Zur Ausstattung gehören neben Seil und Gebärhocker auch eine Musikanlage. Außerdem bietet das Hospital eine Musiktherapie.

Die Contilia-Gruppe

Die 2006 gegründete Contilia GmbH ist eine Krankenhausträger-Gesellschaft mit Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in Essen und Mülheim. Neben den vier Krankenhaus-Standorten im Essener Norden (Marien, Philippus, Vincenz, Haus Berge) gehört auch das Elisabeth-Krankenhaus zu dem katholischen Klinik-Verbund.

In 46 Einrichtungen beschäftigt Contilia 7300 Mitarbeiter, die sich um 90.000 stationäre und 230.000 ambulante Patienten kümmern.

Mütter erhalten auf Wunsch unterschiedliche Schmerzmittel. Homöopathie, Akupunktur, PDA sowie SPA durch die Klinik für Anästhesie sind möglich. Auch Lachgas kann zum Einsatz kommen.

Es bestehe zudem die Möglichkeit, dass eine Beleghebamme nach Einarbeitung zum Einsatz kommt. Eine Wassergeburt nach dem "Bensberger Modell" ist möglich.

Wie sind die Wöchnerinnen untergebracht? Wie viele Zimmer gibt es?

Die Wöchnerinnen sind im Einbett- oder Zweibettzimmer untergebracht. Insgesamt gibt es zwölf Zimmer.

Können Väter mit untergebracht werden?

Ja, auch für die frischgebackenen Väter gibt es einen Platz im Marienhospital Altenessen.

Gibt es Familienzimmer? Wie sind diese ausgestattet? Wie hoch ist die Zuzahlung?

Familienzimmer seien wie normale Zweibettzimmer ausgestattet, erklärt das Marienhospital. Darüber hinaus gebe es noch eine Familiensuite. Die Zuzahlung beläuft sich laut Krankenhaus auf 35 Euro pro Nacht, inklusive Frühstück.

Wie ist die Verpflegung?

Es bestehe die Auswahl aus dem täglich wechselnden Krankenhaus-Menü. Außerdem gebe es eine Lounge, in der auf Wunsch Frühstück und Abendessen in Buffetform angeboten werden. "Die Lounge kann mit Baby besucht werden. Dort ist auch Besuch willkommen."

Gibt es eine Neugeborenenstation?

Ja, es gibt eine Neugeborenenstation.

Ist das Krankenhaus Perinatalzentrum? Wenn ja, welche Stufe?

Das Marienhospital Altenessen ist kein Perinatalzentrum.

Weitere Besonderheiten, wie beispielsweise Infoabende:

Es gibt eine Sprechstunde für Frauen mit Schwangerschaftsrisiken. Außerdem gebe es eine Zusammenarbeit mit Kinderärzten, tägliche kinderärztliche Visite sowie U2-Vorsorgeuntersuchung durch Kinderärzte (Elisabeth-Krankenhaus, Essen).

Die Elternschule bietet ein umfangreiches Angebot und Kursprogramm. So finden Eltern-Kind-Kurse statt – die Termine dafür werden in einer halbjährlichen gedruckten Broschüre sowie digital auf contilia.de (unter Veranstaltungen) sowie auf Facebook Contilia, Marienhospital Altenessen, Philippusstift, St. Vincenz Krankenhaus, auf www.gesundinessen.de und auf Krankenhausbildschirmen an drei Standorten veröffentlicht.

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    Außerdem wird eine Hebammensprechstunde geboten. Es gibt Geburtsvorbereitung für Frauen, auch ist eine Geburtsvorbereitung für Paare in einem Wochenendkurs möglich. Mütter erhalten Hilfe bei der Stillberatung. Für große Schwestern und Brüder gibt es einen speziellen Säuglingspflege-Kurs.

    Nach der Geburt können sich Frauen zur Rückbildungsgymnastik anmelden. Auch im Angebot: Baby-Massage-Kurs, Bewegungs- und Spielanregungen für Eltern mit Babys im ersten Lebensjahr, Kurse zum Kanga-Training, eine Online-Babyfoto-Galerie.

    Das Marienhospital Altenessen arbeitet unter anderem mit im Programm "Sicherer Start in Essen". Außerdem tauschen sich alle Berufsgruppen, die Mütter, Babys und Familien begleiten, darunter Hebammen, Frauenärzte, Kinderärzte, Pflegepersonal und Sozialdienst regelmäßig aus.

    Infoabende gebe es jeden ersten Freitag im Monat und jeweils innerhalb der Geburtsvorbereitungskurse. Termine können auch unter der Kreißsaal-Telefonnummer erfragt werden: 0201/6400-3860.

    Ist eine Anmeldung für die Geburt möglich/nötig? Und wann sollte man sich anmelden?

    Eine Anmeldung sei von Montag bis Freitag jeweils am Vormittag und nach telefonischer Absprache möglich. Am besten sollte man sich vier bis sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin melden.

    Die Adresse und Telefonnummer des Krankenhauses: Marienhospital Altenessen, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Hospitalstraße 24, 45329 Essen. Telefon: 0201 6400-1851. Kreißsaal: 0201 6400-3860.

    Alles zum Kreißsaal-Check

    Diese Krankenhäuser in der Region haben im Kreißsaal-Check unsere Fragen beantwortet:

    Bocholt

    Kreißsaal-Check: Das St. Agnes-Hospital in Bocholt

    Bochum

    Kreißsaal-Check: Die Augusta-Kranken-Anstalt in Bochum

    Kreißsaal-Check: Das St. Elisabeth-Hospital in Bochum

    Bottrop:

    Kreißsaal-Check: Das Marienhospital in Bottrop

    Dinslaken:

    Kreißsaal-Check: Das St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken

    Duisburg:

    Kreißsaal-Check: Das Bethesda Krankenhaus in Duisburg

    Kreißsaal-Check: Die Sana Kliniken in Duisburg

    Kreißsaal-Check: Das Krankenhaus St. Anna in Duisburg

    Kreißsaal-Check: Die St. Johannes Klinik in Duisburg

    Düsseldorf:

    Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Düsseldorf

    Kreißsaal-Check: Das Sana Krankenhaus in Düsseldorf-Benrath

    Kreißsaal-Check: Das Florence-Nightingale-Krankenhaus Düsseldorf

    Essen:

    Kreißsaal-Check: Das Elisabeth-Krankenhaus in Essen

    Kreißsaal-Check: Das Marienhospital in Essen-Altenessen

    Kreißsaal-Check: Das Universitätsklinikum in Essen

    Kreißsaal-Check: Das Alfried Krupp Krankenhaus in Essen

    Geldern:

    Kreißsaal-Check: Das St.-Clemens-Hospital in Geldern

    Gelsenkirchen:

    Kreißsaal-Check: Das Marienhospital in Gelsenkirchen

    Kreißsaal-Check: Sankt Marien-Hospital Buer in Gelsenkirchen

    Herne:

    Kreißsaal-Check: Das Marien Hospital in Herne

    Kreißsaal-Check: Das St. Anna Hospital in Herne

    Kleve:

    Kreißsaal-Check: Das St. Antonius-Hospital in Kleve

    Moers:

    Kreißsaal-Check: Das Krankenhaus Bethanien in Moers

    Kreißsaal-Check: Das St. Josef Krankenhaus in Moers

    Mülheim:

    Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Mülheim

    Oberhausen:

    Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Oberhausen

    Kreißsaal-Check: Das Katholische Klinikum in Oberhausen

    Velbert:

    Kreißsaal-Check: Das Helios Klinikum Niederberg in Velbert

    Wesel:

    Kreißsaal-Check: Das Marien-Hospital in Wesel

    Witten:

    Kreißsaal-Check: Das Marien Hospital in Witten

    Kreißsaal-Check: Unsere weitere Berichterstattung zum Thema:

    • Die Stadt Hattingen hat seit 2007 keine Geburtsstation mehr. Werdende Eltern sollten die Entbindung und Betreuung durch eine Hebamme sehr früh planen. Lesen Sie hier mehr.
    • Hebamme Regine Hoffmann aus Witten begleitet bis zu 300 Schwangere jährlich – seit mehr als 40 Jahren. In ihren Vorbereitungskursen räumt sie mit längst überholten Weisheiten auf: „Hecheln ist mega-out!“ Lesen Sie hier mehr.
    • In Dortmund und Duisburg können werdende Mütter ihren Nachwuchs im Fußball-Kreißsaal auf die Welt bringen. Die Nachfrage bei den Fans ist groß. Lesen Sie hier mehr.
    • Adina Stracke ist Hebamme in Sprockhövel. Sie erklärt, warum es immer weniger freiberufliche Hebammen gibt und wie Eltern die Bürokratie spüren. Lesen Sie hier mehr.
    • Eine Hebamme erklärt, warum der Babyblues nicht ungewöhnlich, eine Wochenbett-Depression aber gefährlich ist. Lesen Sie hier mehr.
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    • Im Marienhospital Bottrop bahnt sich ein Geburtenrekord an. Schon im Oktober zählte das Krankenhaus die 1000. Geburt am MHB. So lautet seine Prognose für 2019.
    • In Deutschland sind Hausgeburten eher Ausnahme als Norm, in den Niederlanden sind es hingegen 13 Prozent. Warum Hausgeburten in den Niederlanden beliebter sind.

    Kreißsaal-Check: Geburtsstationen aus der Region:

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