Bochum. . Im Augusta-Krankenhaus in Bochum gibt es einen besonderen Geburtsraum. Was Eltern sonst noch wissen müssen, erfahren Sie im Kreißsaal-Check.

Rund 1400 Baby erblicken in der Augusta-Kranken-Anstalt Bochum jährlich das Licht der Welt. In unserem Kreißsaal-Check beantwortet das Krankenhaus Fragen rund um die Geburt, das Personal vor Ort, einen besonderen Geburtsraum und wie eine normale und selbstbestimmte Geburt gefördert wird:

Wie viele Geburten gibt es pro Jahr?

Im Augusta-Krankenhaus werden im Jahr rund 1400 kleine Jungen und Mädchen geboren.

Wie hoch ist die Kaiserschnitt-Rate?

Die Kaiserschnitt-Rate liegt laut Krankenhaus bei 29 Prozent.

Wie viele Hebammen arbeiten in einer Schicht?

Tagsüber arbeiten drei bis vier Hebammen in einer Schicht, in der Nacht immer zwei.

Wie viele Ärzte arbeiten in einer Schicht?

Tagsüber sind vier Ärzte für den Kreißsaal im Dienst, nachts sind es zwei Mediziner.

Wie viele Kreißsäle gibt es? Gibt es eine besondere Ausstattung?

Es gibt insgesamt vier Kreißsäle – zwei "normale" Kreißsäle, einen alternativen Kreißsaal und einen Wassergeburtsraum. Das Krankenhaus bietet nach eigenen Angaben extra breite Entbindungsbetten. In allen Kreißsälen bestehe die Möglichkeit, alternative Geburtspositionen abseits des Kreißbettes einzunehmen – beispielsweise auf einem Hocker, einer Bodenmatte oder Gymnastikbällen.

Im Wassergeburtsraum steht eine große, moderne Geburtswanne mit Seil zur Verfügung. Im alternativen Kreißsaal gibt es kein normales Geburtsbett, sondern neben einer Matratze zusätzliche Hilfsmittel wie eine Bodenmatte, Gebärkissen und verschiedene Würfelemente. Die Herztonableitung (CTG) kann für die Bewegungsfreiheit in der Geburt in allen unseren Kreißsälen kabellos über Telemetrie erfolgen. In allen Kreißsälen kann das Licht verändert werden: es kann abgedunkelt werden, indirekte Beleuchtung sowie Musik über ein Bluetoothmodul stehen zur Verfügung.

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    Wie sind die Wöchnerinnen untergebracht? Wie viele Zimmer gibt es?

    Die Wöchnerinnen sind in Zweibettzimmern untergebracht. Es gibt acht Zweibettzimmer und fünf Einzelzimmer. Laut Krankenhaus verfügen alle Zimmer über ein eigenes Bad, ein WC und freies WLAN. Ende 2023 zieht die Abteilung zurück in die frisch renovierte Wöchnerinnenstation.

    Können Väter mit untergebracht werden?

    Ja, die Väter können mit untergebracht werden.

    Gibt es Familienzimmer? Wie sind diese ausgestattet? Wie hoch ist die Zuzahlung?

    Laut Krankenhaus können alle Patientinnenzimmer in Familienzimmer umfunktioniert werden. Reserviert werden können diese Zimmer allerdings nicht. Die Zuzahlung beläuft sich auf 51 Euro pro Nacht.

    Wie ist die Verpflegung?

    Es werden Frühstück, Mittagessen, ein Nachmittagskaffe und Abendessen serviert.

    Gibt es eine Neugeborenenstation?

    Nein, es gebe ein Neugeborenenzimmer und ein Stillzimmer. Das Baby ist bei seiner Mutter im Patientenzimmer untergebracht. Im Neugeborenenzimmer erfolgen laut Krankenhaus:

    Ist das Krankenhaus Perinatalzentrum? Wenn ja, welche Stufe?

    Nein, es handelt sich um eine Geburtsklinik. Das Augusta-Krankenhaus verweist an dieser Stelle auf seine Kooperation mit der angrenzenden Kinderklinik des Elisabeth-Krankenhauses.

    Weitere Besonderheiten, wie beispielsweise Infoabende:

    Das Augusta-Krankenhaus ist Mitglied im Netzwerk Hebammenkreißsaal des deutschen Hebammenverbandes und bieten in seinen Räumlichkeiten neben den interprofessionellen Geburten auch rein hebammengeleitete Geburten an.
    Seit November 2022 ist das Haus als babyfreundliche Klinik nach WHO und Unicef zertifiziert.
    Informationen für Familien gibt es sowohl in Präsenzveranstaltungen als auch Online. Über den Instagramkanal @geburtshilfebochum vermittelt das Team neben Infos zur Geburt im Augusta auch weiteres Wissen zu Schwangerschaft, Wochenbett und Stillen. Die Videos gibt es auch auf dem Youtube-Kanal des Krankenhauses.

    Das bietet das Krankenhaus außerdem an:

    • Die äußere Wendung bei Beckenendlage. Auch spontane Beckenendlagengeburten sind möglich.
    • Die Förderung des Bondings, auch nach Kaiserschnitten. Dafür erhalten die Mütter extra Bonding-Tücher der Augusta-Geburtsklinik.
    • Der Verzicht auf Dammschnitte
    • Die TENS-Therapie zur Geburtserleichterung

    Die Elternschule umfasst außerdem:

    • Geburtsvorbereitungskurse (auch für Wassergeburten)
    • Infoveranstaltungen zu Elterngeld, Elternzeit
    • Kurse zur Ernährung für Schwangere und Babys
    • Yoga für Schwangere
    • Stillvorbereitungskurse
    • Trainingskurse und Rückbildungskurse
    • Babymassage
    • erste Hilfe Kind-Kurse

    Ist eine Anmeldung für die Geburt möglich/nötig? Und wann sollte man sich anmelden?

    Eine Anmeldung zur Geburt im interprofessionellen Kreißsaal, sowie im Hebammenkreißsaal erfolgt in der Regel zirka vier Wochen vor dem berechneten Geburtstermin. Um einen Wunschtermin zu bekommen bittet das Krankenhaus um die frühzeitige Kontaktaufnahme zur Terminvereinbarung, am besten bis zur 30. SSW.

    Die Terminvereinbarungen funktioniert telefonisch unter 0234 5172710 oder online unter augusta-kliniken.de.

    Die Adresse des Krankenhauses: Bergstraße 26, 44791 Bochum. Telefon: 0234/517-2711. E-Mail: kreisssaal@augusta-bochum.de.

    Alles zum Kreißsaal-Check

    Diese Krankenhäuser in der Region haben im Kreißsaal-Check unsere Fragen beantwortet:

    Bocholt

    Kreißsaal-Check: Das St. Agnes-Hospital in Bocholt

    Bochum

    Kreißsaal-Check: Die Augusta-Kranken-Anstalt in Bochum

    Kreißsaal-Check: Das St. Elisabeth-Hospital in Bochum

    Bottrop:

    Kreißsaal-Check: Das Marienhospital in Bottrop

    Dinslaken:

    Kreißsaal-Check: Das St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken

    Duisburg:

    Kreißsaal-Check: Das Bethesda Krankenhaus in Duisburg

    Kreißsaal-Check: Die Sana Kliniken in Duisburg

    Kreißsaal-Check: Das Krankenhaus St. Anna in Duisburg

    Kreißsaal-Check: Die St. Johannes Klinik in Duisburg

    Düsseldorf:

    Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Düsseldorf

    Kreißsaal-Check: Das Sana Krankenhaus in Düsseldorf-Benrath

    Kreißsaal-Check: Das Florence-Nightingale-Krankenhaus Düsseldorf

    Essen:

    Kreißsaal-Check: Das Elisabeth-Krankenhaus in Essen

    Kreißsaal-Check: Das Marienhospital in Essen-Altenessen

    Kreißsaal-Check: Das Universitätsklinikum in Essen

    Kreißsaal-Check: Das Alfried Krupp Krankenhaus in Essen

    Geldern:

    Kreißsaal-Check: Das St.-Clemens-Hospital in Geldern

    Gelsenkirchen:

    Kreißsaal-Check: Das Marienhospital in Gelsenkirchen

    Kreißsaal-Check: Sankt Marien-Hospital Buer in Gelsenkirchen

    Herne:

    Kreißsaal-Check: Das Marien Hospital in Herne

    Kreißsaal-Check: Das St. Anna Hospital in Herne

    Kleve:

    Kreißsaal-Check: Das St. Antonius-Hospital in Kleve

    Moers:

    Kreißsaal-Check: Das Krankenhaus Bethanien in Moers

    Kreißsaal-Check: Das St. Josef Krankenhaus in Moers

    Mülheim:

    Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Mülheim

    Oberhausen:

    Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Oberhausen

    Kreißsaal-Check: Das Katholische Klinikum in Oberhausen

    Velbert:

    Kreißsaal-Check: Das Helios Klinikum Niederberg in Velbert

    Wesel:

    Kreißsaal-Check: Das Marien-Hospital in Wesel

    Witten:

    Kreißsaal-Check: Das Marien Hospital in Witten

    Kreißsaal-Check: Unsere weitere Berichterstattung zum Thema:

    • Die Stadt Hattingen hat seit 2007 keine Geburtsstation mehr. Werdende Eltern sollten die Entbindung und Betreuung durch eine Hebamme sehr früh planen. Lesen Sie hier mehr.
    • Hebamme Regine Hoffmann aus Witten begleitet bis zu 300 Schwangere jährlich – seit mehr als 40 Jahren. In ihren Vorbereitungskursen räumt sie mit längst überholten Weisheiten auf: „Hecheln ist mega-out!“ Lesen Sie hier mehr.
    • In Dortmund und Duisburg können werdende Mütter ihren Nachwuchs im Fußball-Kreißsaal auf die Welt bringen. Die Nachfrage bei den Fans ist groß. Lesen Sie hier mehr.
    • Adina Stracke ist Hebamme in Sprockhövel. Sie erklärt, warum es immer weniger freiberufliche Hebammen gibt und wie Eltern die Bürokratie spüren. Lesen Sie hier mehr.
    • Eine Hebamme erklärt, warum der Babyblues nicht ungewöhnlich, eine Wochenbett-Depression aber gefährlich ist. Lesen Sie hier mehr.
    • Das Baby von BVB-Star Marco Reus kam in Witten zur Welt. Ein BVB-Fan tröstet sich damals im April 2019 so: „Solange sie nicht in Gelsenkirchen geboren ist, ist alles gut. Hauptsache, im Meisterschaftsjahr.“ Lesen Sie hier mehr.
    • Die Elternschule Essen hat in Rüttenscheid Räume gefunden. Die hohe Kurs-Nachfrage zeigt: Auch in Essen gibt es einen Hebammenmangel. Lesen Sie mehr.
    • Im Marienhospital Bottrop bahnt sich ein Geburtenrekord an. Schon im Oktober zählte das Krankenhaus die 1000. Geburt am MHB. So lautet seine Prognose für 2019.
    • In Deutschland sind Hausgeburten eher Ausnahme als Norm, in den Niederlanden sind es hingegen 13 Prozent. Warum Hausgeburten in den Niederlanden beliebter sind.

    Kreißsaal-Check: Geburtsstationen aus der Region:

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