Bottrop. Die A42-Brücke zwischen Essen und Bottrop darf nur mit bis zu 3,5 Tonnen überquert werden. Die Stadt Bottrop nimmt eine hohe Bußgeldsumme ein.

Seit dem 28. März ist die A42 zwischen Bottrop und Essen in Richtung Osten wieder freigegeben. Nach einer über dreimonatigen Sperrung der Brücke über den Rhein-Herne-Kanal können sie nun Fahrzeuge mit einem Gewicht bis zu 3,5 Tonnen passieren. Doch viele Lkw-Fahrer halten sich nicht an das Durchfahrtsverbot.

Dem Bottroper Straßenverkehrsamt liegen nun Zahlen für jeweils zwei volle Wochen an der Schrankenanlage vor der Ausfahrt Bottrop-Süd in Richtung Dortmund vor. Vom 31. März bis zum 6. April mussten 853 Fahrzeuge von der Autobahn geleitet werden, weil sie zu schwer waren. Vom 7. bis zum 13. April waren es 823 Fahrzeuge, die mehr wogen als die erlaubten 3,5 Tonnen, teilt die Stadt Bottrop mit.

Bußgelder auf der A42: Hohe Einnahmen für die Stadt Bottrop

Insgesamt seien seit dem 28. März bereits 1842 Verstöße bis einschließlich vergangenen Samstag registriert worden. Fast die Hälfte der Fahrzeuge kam aus dem Ausland: knapp 44 Prozent. Die Stadt Bottrop habe bereits die ersten Anhörungen für die Bußgeldbescheide verschickt. Das jeweilige Bußgeld beträgt 100 Euro. Somit könnte die Stadt – Stand jetzt – bereits fast 200.000 Euro aus den Gewichtsverstößen einnehmen.

Die Autobahn Westfalen GmbH hat die Wiege- und Schrankenanlagen jeweils vor den Auffahrten Bottrop-Süd und Essen-Nord eingerichtet, sodass zu schwere Fahrzeuge vorher abgeleitet werden können. Die Anlagen sind rund um die Uhr mit Personal besetzt, das die Lastwagen von der Autobahn lotst.

Die Auffahrten bleiben derzeit weiterhin gesperrt. Die Stadt Bottrop arbeitet an einem Konzept, wie möglicherweise zumindest die Auffahrt Bottrop-Süd doch noch geöffnet werden kann, indem man eine Abfahrt am Lichtenhorst ermöglicht. Dazu wird derzeit ein verkehrsrechtliches Gutachten erstellt.

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