Velbert. Von reaktionsschnellen Torhütern bis zu wendigen Spielmachern: Diese Akteure prägten die Hallenstadtmeisterschaft und begeisterten die Zuschauer.
Von den Gruppenspielen bis zum Finale: Die Hallenstadtmeisterschaft begeisterte auch in diesem Jahr das Publikum im Zitronenbunker. Einige Spieler zogen im Besonderen das Augenmerk auf sich. Hier ist das Topteam der Hallenstadtmeisterschaft:
Tor: Mit Ruhe und Abgeklärtheit, aber auch mit tollen Paraden
Als bester Torhüter der Hallenstadtmeisterschaft wurde Daniel Schmal von der Turnierleitung ausgezeichnet. Unabhängig davon wurde er auch durch die WAZ ins Top-Team des Turniers berufen. Der 21-Jährige spielte im Seniorenbereich bislang nur für den SV Union und rückte im Sommer 2023 mit der kompletten Zweitvertretung in die erste Mannschaft auf.
Er verrichtete in dem Turnier seinen Job zwischen den Pfosten ruhig und abgeklärt. Zudem glänzte er mit einigen reaktionsschnellen Paraden, womit er seinen Beitrag zum dritten Platz seiner Mannschaft, die im Vorjahr noch in der Vorrunde ausgeschieden war, leistete.
Angriff: Nicht nur treffsicher, sondern auch defensiv mit viel Engagement
Ins Top-Team gehört natürlich mit Oguzhan Coruk auch der erfolgreichste Torschütze der Veranstaltung. Doch er beeindruckte nicht nur mit seiner Treffsicherheit, sondern auch mit seinem Einsatz und Engagement auf dem Parkett.
Auch für die Rückwärtsbewegung und eine starke defensive Grätsche, die Spuren an seinem Körper hinterließ, war er sich nicht zu schade. Und offensiv agierte er nicht egoistisch, sondern hatte auch immer ein Auge für den besser postierten Mitspieler.
Abräumer: Leichtfüßig, dribbelstark und immer in Bewegung
Mit Kerem Sali bildete Coruk in der Halle ein kongeniales Duo, das nahezu perfekt harmonierte. Auch Sali hat sich insbesondere in die Herzen der Türkgücü-Fans und zudem ins Top-Team des Turniers gespielt. Leichtfüßig und dribbelstark, zudem immer in Bewegung, war der 25-Jährige auch defensiv ein wichtiger Faktor für seine Mannschaft. Man sah ihn gefühlt immer da, wo er gerade gebraucht wurde.
Spielgestalter: Ein magischer Moment gegen den TVD Velbert
Als defensiver Stabilisator seiner Mannschaft erwies sich Nabil Es-Sassi von Stella Azzurra und gehört daher ebenfalls ins Top-Team. Meist agierte er als letzter Spieler vor dem Tor, schloss die entstandenen Lücken und gewann viele Zweikämpfe. Darüber hinaus organisierte er sein Team auf dem Platz und wurde immer wieder als Anspielstation gesucht, der die Offensivaktionen einleitete.
Unnachahmlich sein Solo, als er sich gegen den Oberligisten TVD von ganz hinten nach vorne „durchtankte“ und zum 1:0 abschloss. Mit einigen langen Bällen in die Spitze leitete der 35-Jährige, der viele Jahre für den TVD Velbert in der Bezirksliga kickte, einige Torchancen ein, die zu Treffern führten.
Zweikämpfer: Mit ausgefeilter Technik Respekt erspielt
Den letzten freien Platz im Top-Team eroberte mit Panagiotis Gkoutsikas der Kapitän des Außenseiters FC Iraklis Neviges. Auf den ersten Blick neigen vielen Gegenspieler möglicherweise dazu, ihn zu unterschätzen, doch er ist mit enormer Schusskraft ausgestattet, zeigt viel Spielverständnis und ist erstaunlich wendig. Dank seiner ausgefeilten Technik und dem Talent, seinen Körper geschickt einzusetzen, ist er extrem schwer vom Ball zu trennen und somit stark in 1:1-Situationen.
Der Unvollendete: Erfolgscoach verliert das zweite Finale in Folge
Aber auch ein Top-Team braucht einen Trainer. Dafür erscheint Rosario Sparacio geeignet. Der 56-jährige Italiener ist seit Jahrzehnten als Trainer erfolgreich aktiv und führte zuletzt mit Stella Azzurra zweimal in Folge einen Außenseiter ins Finale. Je nach Bedarf agiert er am Spielfeldrand ruhig und souverän, kann aber auch sehr emotional werden, wenn es die Situation erfordert.
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