Velbert. Der TVD scheitert bei den Titelkämpfen spektakulär. Wie konnten Kreisligisten den Oberligisten bezwingen? Trainer und Fans sind entsetzt.

Die diesjährige Auflage der Velberter Hallenstadtmeisterschaften ist offenbar nichts für Favoriten: Nachdem am ersten Tag die Teams der SSVg und des SC disqualifiziert wurden, konnte der TVD Velbert diese Chance als einzige verbliebene Mannschaft aus dem Favoritenkreis nicht nutzen und schied in der Zwischenrunde nach zwei Niederlagen gegen die Kreisligisten Stella Azzurra und SV Union aus. Das sagt Trainer Hakan Yalcinkaya zu dem Debakel.

Die Zwischenrunde hatte für die Dalbecksbäumer durchaus verheißungsvoll begonnen, mit 7:0 fegten sie den Langenberger SV im Auftaktspiel geradezu aus der Halle. Doch dann folgte eine 1:3-Niederlage gegen Stella Azzurra, aber dem TVD blieb die Chance auf den Halbfinaleinzug, dafür hätte schon ein Unentschieden gegen den SV Union gereicht.

TVD Velbert ist mit den Niederlagen in der Höhe noch gut bedient

Aber selbst das bekam der Oberligist nicht hin, die Partie ging mit 1:2 verloren und bedeutete das Aus. Und hätten die beiden Kreisligisten ihre Torchancen konsequenter genutzt, wären sogar noch höhere Niederlagen für die TVD-Auswahl möglich gewesen.

Wie jedes Jahr hatten die Dalbecksbäumer einen großen Anhang dabei, doch die Fans verließen nach der letzten Partie des TVD teils wutentbrannt die Halle. „Was für eine Blamage“, oder „Wie kann man nur so schlecht sein“, waren da noch die harmlosesten Äußerungen.

Trainer Hakan Yalcinkaya moniert vor allem die Defensivleistung

Das sah auch Trainer Hakan Yalcinkaya ganz ähnlich. „Das war definitiv eine Blamage, insbesondere die Defensivleistung war katastrophal“, befand er. „Wir hatten den einen oder anderen guten Oberligaspieler dabei und uns deshalb mehr erhofft. Das war schon sehr enttäuschend, denn wir sind völlig zu Recht ausgeschieden“, stellte der Coach klar.

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Sportlich hat das Turnier für ihn keine große Bedeutung, aber bei dieser Veranstaltung geht es auch um Renommee. „Wir wollten ins Finale kommen und nach der nicht gut verlaufenen Hinrunde am besten mit einem Turniersieg ins neue Jahr starten, um dann mit einem guten Gefühl die Aufholjagd in der Liga zu starten “, teilte er mit. Das ist nun gründlich misslungen, zwei Teams, die drei Spielklassen niedriger angesiedelt sind, bezwangen den Favoriten, der froh sein wird, wenn ein unbefriedigendes Jahr 2024 nun bald beendet sein wird.

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