Region. Die jüngste Corona-Schutzverordnung hat für viele Fragen gesorgt. Welcher Sport ist wo und unter welchen Bedingungen in welcher Stadt erlaubt.

Die Osterferien neigen sich dem Ende. Dass rund um die Oster-Feiertage kaum Training stattfindet, war auch ohne die jüngsten Einschränkungen durch die Corona-Pandemie abzusehen. Bis zum 25. April gilt nun die Verlängerung des Lockdowns. Die aktuellen Beschlüsse haben allerdings bei bei vielen Sportlern und Eltern von sporttreibenden Kindern viele Fragen aufgeworfen. Was bedeutet die Notbremse? Was ist in meiner Stadt erlaubt? Wie unterscheiden sich die Vorgaben von den Nachbarstädten? Die wichtigsten Fragen werden hier geklärt.

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Da in den allermeisten Städten dauerhaft oder kurzfristig in den vergangenen Tagen eine Inzidenz von 100 erreicht wurde, greift derzeit in allen aufgeführten Städten die vom Land NRW eingeführte Notbremse. Diese kann erst ab einer mindestens sieben Tage dauernden Inzidenz von unter 100 gelockert werden. Dementsprechend ähneln sich die Vorgaben der Kommunen, kleine Unterschiede sind aber dennoch möglich. Eine Übersicht:

Bochum

Sport auf Außensportanlagen ist weiter möglich. Aber: nur mit Angehörigen eines Hausstandes oder mit einer weiteren Person.

Training für Kinder unter 14 Jahren darf weiter stattfinden. Die Gruppe darf weiterhin aus 20 Kindern und zwei erwachsenen Trainer bestehen. Aber: Das Training ist nur dann zulässig, wenn von allen Personen ein jeweils tagesaktuell negativ bestätigter Coronaschnelltest (PoC-AntigenTest) eines anerkannten Testzentrums oder von niedergelassenen Ärzten vorliegt. Der Test darf höchstens 24 Stunden alt sein.

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Zwischen verschiedenen Trainingsgruppen, die gleichzeitig Sport auf der Anlage treiben, ist dauerhaft ein Mindestabstand von fünf Metern einzuhalten. Die Personengruppen gelten für den gesamten Tag und dürfen währenddessen nicht verändert werden.

Die städtischen Sporthallen und Lehrschwimmbecken bleiben bis auf weiteres geschlossen. Ausgenommen ist der Schulsport, der Sport an den Bundes- und Landesleistungsstützpunkten sowie der Profi- und Berufssport.

Bottrop

Zwar hatte die Stadt Bottrop nach dem Erlass der jüngsten Corona-Schutzverordnung inklusive Notbremse noch nicht die Inzidenz von 100 erreicht, ab der die Notbremse in Kraft treten soll, aber: „Wir haben direkt und vorausschauend entschieden, die Vorgabe für unsere Stadt an die Vorgaben der Notbremse anzupassen“, sagt Hennig Wiegert vom Bottroper Sport- und Bäderbetrieb. „Damit haben wir den Vereinen Planungssicherheit gegeben und die Rückmeldungen zu dieser Entscheidung waren positiv“, so Wiegert.

Entsprechend gilt in Bottrop, dass die zulässige Gruppengröße für ein Sportangebot im Außenbereich für Kinder bis zu einem Alter von einschließlich 14 Jahren maximal zehn Personen und maximal zwei Begleitpersonen (Übungsleiter / Trainer / Aufsichtspersonen) nicht überschreiten darf.

Für alle weiteren Sportler gilt wie bisher, dass gemeinsamer Sport im Freien ohne Wahrung eines Mindestabstandes nur für maximal fünf Personen aus maximal zwei Haushalten zulässig ist. Das gilt auch weiterhin für die Ausbildung im Einzeltraining.

Freiluft-Sportstätten dürfen von den Vereinen genutzt werden.

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Essen

Erwachsene Sportler in Essen können derzeit individuell auf Anlagen unter freiem Himmel trainieren: Dabei gilt eine Beschenkung von höchstens fünf Personen aus maximal zwei Haushalten. Einzelunterricht darf dementsprechend stattfinden.

Für Kindertraining gilt: Es darf mit maximal zehn Kindern bis einschließlich 14 Jahre zuzüglich bis zu zwei Aufsichtspersonen trainiert werden. Aber: Wenn alle Kinder einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorlegen können, der durch ein offizielle Teststelle abgenommen wurde, darf auch mit 20 Kindern trainiert werden. „Die Gruppenerweiterung durch die negativen Tests ist zwar möglich, aber wir haben von den Vereinen schon die Rückmeldung bekommen, dass sich das als ziemlich kompliziert herausstellen könnte“, so Jasmin Trilling, stellvertretende Pressesprecherin der Stadt Essen. „Die Klubs werden wohl eher dahin tendieren, zwei Gruppen mit zehn Kindern unter großem Abstand auf dem Platz trainieren zu lassen“, sagt Trilling.

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Wie auch in anderen Kommunen ist das Training von offiziell gelisteten Sportlern der Bundes- und Landeskader in den olympischen, paralympischen, deaflympischen und nicht-olympischen Sportarten an den Bundes- und Landesleistungsstützpunkten und an Nachwuchsleistungszentren ebenso gestatt wie das Training von Berufssportlern.

Nicht nur Vereinsanlage sind für den Individualsport wie Tennis oder Golf geöffnet, auch Training auf städtischen Anlagen ist unter Einhaltung der Corona-Hygienekonzepte möglich. Beispielsweise die Jedermann-Sportanlage Schillerwiese, Am Hallo, Am Krausen Bäumchen, Am Wasserturm Frintrop, Ardelhütte, Bäuminghausstraße, Buderusstraße (Kray-Arena), Hubertusburg, Kuhlhoffstraße, Oststadt, Raumerstraße (Helmut-Rahn-Stadion) und Überruhr sowie die Sportanlagen (SA) Langmannskamp, Lohwiese und die Meisenburgstraße. (Geöffnet montags bis freitags von 8 bis 19:30 Uhr). Samstags und sonntags sind ausschließlich die Anlagen Am Wasserturm Frintrop, die Jedermann-Sportanlage Schillerwiese, Überruhr sowie Lohwiese von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Gladbeck

Auch in Gladbeck greift die Notbremse. Erlaubt ist Sport auf Sportanlagen unter freiem Himmel von Gruppen von höchstens zehn Kindern bis zum Alter von einschließlich 14 Jahren zuzüglich bis zu zwei Ausbildungs- und Aufsichtspersonen.

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Die Nutzung der kommunalen Außensportanlagen in Gladbeck ist nur für den organisierten Vereinssport für Kinder (bis 14 Jahre zuzüglich maximal zwei Begleitpersonen) erlaubt.

Zwischen den verschiedenen Personengruppen, die gleichzeitig Sport auf Sportanlagen unter freiem Himmel treiben, muss dauerhaft ein Mindestabstand von fünf Metern eingehalten werden.

Zudem ist das Training der offiziell gelisteten Sportlerinnen und Sportler des Bundes- oder Landeskaders in den olympischen, paralympischen, deaflympischen und nicht-olympischen Sportarten an den NRW-Bundesstützpunkten, Landesleistungsstützpunkten und Nachwuchsleistungszentren sowie das Training von Berufssportlern zulässig.

Außerdem sind Anfänger- und Kleinkinderschwimmkurse für Gruppen von höchstens fünf Kindern wieder erlaubt. „Die Stadt Gladbeck ermittelt gerade den Bedarf, um einen organisierten Betrieb zu gewährleisten“, sagt David Hennig, Sprecher der Stadt Gladbeck.

Gelsenkirchen

Auch in Gelsenkirchen ist Vereinssport auf Anlagen unter freiem Himmel noch erlaubt. Möglich ist Einzelunterricht und das Training von Gruppen von höchstens zehn Kindern bis zum Alter von einschließlich 14 Jahren zuzüglich bis zu zwei Erwachsenen. Die Gruppengröße kann auf 20 Kinder erweitert werden, wenn ein amtlich bestätigter, tagesaktueller, an einer der offiziellen Teststellen der Stadt Gelsenkirchen absolvierte negative Test vorgelegt werden kann.

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Weiterhin gilt für Erwachsene: Der Mindestabstand darf nur unterschritten werden, wenn die Sportler aus einem Hausstand kommen, oder ein Hausstand mit höchstens einer weiteren Person Sport treibt. Kinder (bis 14 Jahren) werden nicht mitgezählt. Es gibt aber eine Ausnahme: Es dürfen sich auch maximal fünf Personen aus zwei Hausständen treffen. Paare werden unabhängig von den Wohnverhältnissen lediglich als ein Hausstand gezählt.

Zwischen den verschiedenen Gruppen, die gleichzeitig Sport treiben, ist dauerhaft ein Mindestabstand von fünf Metern einzuhalten.

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Hattingen/Sprockhövel

Hattingen:

Obwohl der Inzidenzwert in Hattingen am Donnerstag unter 100 gesunken ist, gilt dort weiterhin die Notbremse. Sport in Hattingen ist deshalb wie folgt möglich:

Für Erwachsene:

Ein Haushalt (ohne Personenbegrenzung) und eine weitere Person aus einem anderem Haushalt, die von Kindern bis einschließlich 14 Jahren begleitet werden kann, weil sie nicht mitzählen.

Oder bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten, wobei Kinder bis einschließlich 14 Jahren nicht mitzählen.

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Für Kinder:

Bis zu zehn Kinder bis einschließlich 14 Jahren können als Gruppe gemeinsam Sport treiben. Eine Gruppe kann durch maximal zwei Aufsichtspersonen betreut werden. Es ist möglich, die Gruppengröße auf 20 zu erhöhen, wenn alle negativ getestet sind. „Meines Wissens nach, ist das aber für viele Vereine kompliziert umzusetzen“, sagt Michael Heise, Vorsitzender des Stadtsportverbandes Hattingen.

Die Regeln für das Training von Kadersportlern bestehen unverändert fort.

Zusätzlich erlaubt ist die Schwimmausbildung für Anfänger und Kleinkinder für Gruppen von höchsten fünf Kindern. „Das ist aus unserer Sicht ein kleiner, aber wichtiger erster Schritt zur Wiederaufnahme des Schwimmbetriebs“, findet Michael Heise.

Sprockhövel:

Die Sportplätze in Sprockhövel bleiben weiterhin geöffnet. Aber für die Nutzung bestehen folgende Regeln: Mit negativem tagesaktuellen Schnelltest dürfen weiterhin 20 Kinder bis zu 14 Jahren zuzüglich zwei Aufsichtspersonen ihren kontaktlosen Sport betreiben. Ohne tagesaktuellen Schnelltest verringert sich die Anzahl der sporttreibenden Kinder bis zu 14 Jahren auf zehn Personen zuzüglich zwei Aufsichtspersonen. Der Sport ist weiterhin kontaktlos zu betreiben und es gelten weiterhin die strengen Hygieneauflagen.

Während der gezogenen Notbremse darf Sport in folgenden Personenkonstellationen betrieben werden:

Ein Haushalt (ohne Personenbegrenzung) und eine weitere Person aus einem anderen Haushalt, die von Kindern bis einschließlich 14 Jahren begleitet werden - sie zählen nicht mit. Die Anleitung eines Einzelsportlers durch einen Trainer ist erlaubt. Beispielsweise Einzel-Tennistraining oder Torwarttraining.

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Zwischen allen Personengruppen ist der Abstand von fünf Metern einzuhalten. Individualsport auf öffentlichen Sportanlagen in Sprockhövel ist erlaubt.

Ich habe weiterhin immer darauf hingewiesen, dass der Sport in Gruppen nur auf öffentlichen Sportanlagen erlaubt ist und nicht auf einer zur Verfügung stehenden Wiese, im eigenen Garten, auf der Trasse oder im Wald“, sagt Bärbel Stahlhut, stellvertretende Vorsitzende des Stadtsportverbandes Sprockhövel.

Herne

Sport auf Sportanlagen unter freiem Himmel ist ebenfalls in Herne erlaubt. Und zwar unter folgenden Bedingungen: Sport kann dort betrieben werden von höchstens fünf Personen aus zwei verschiedenen Haushalten oder ausschließlich mit Personen des eigenen Hausstandes und als Ausbildung im Einzelunterricht. Auch Kindertraining ist erlaubt.

Weil sich auch Herne derzeit in der Notbremse befindet, beträgt die zulässige Gruppengröße höchstens zehn Kinder bis zum Alter von einschließlich 14 Jahren (+ zwei Trainer). Aber: Wenn für jedes Kind ein tagesaktueller bestätigter Schnell- oder Selbsttest vorliegt, kann mit einer Gruppengröße von bis zu zwanzig Kindern trainiert werden. Liegt nicht für jedes Kind ein solcher Test vor, beträgt die zulässige Gruppengröße höchstens zehn Kinder.

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Von Stephan Falk, Nadia Al-Massalmeh

Zwischen den Personen, beziehungsweise den Gruppen, die gleichzeitig Sport auf Sportanlagen unter freiem Himmel betreiben, ist dauerhaft ein Mindestabstand von fünf Metern einzuhalten.

Aktuell sind weiterhin das Stadion Eickel (Laufbahn) täglich von 9 bis 17 Uhr und der Sportplatz Schaeferstraße (Laufbahn) montags - freitags von 12 bis 19 und samstags von 9 bis 15 Uhr für die Öffentlichkeit – unter Beachtung der aktuellen Corona-Schutzverordnung – zugänglich.

Mülheim

Das Training für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre ist in Mülheim weiterhin erlaubt. Allerdings nur noch für maximal zehn Kinder und zwei Übungsleiter. Mehrere Gruppen, in denen jeweils zehn Kinder trainieren dürfen, wenn zwischen den Gruppen mindestens fünf Meter Abstand eingehalten werden, können gleichzeitig auf dem Platz Sport treiben.

Aber: Bei negativen Coronatests dürfen mehr Kinder trainieren. Können die Kinder einen maximal 24 Stunden alten negativen Schnelltest vorlegen, den sie in einem Testzentrum oder einer Apotheke gemacht haben, dürfen auch 20 Kinder gleichzeitig trainieren. Selbsttests sind ebenfalls möglich, müssen aber direkt am Sportplatz gemacht werden.

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Für Erwachsene gilt: Personen aus einem Haushalt dürfen mit maximal einer Person aus einem weiteren Haushalt gemeinsam Sport machen. Bedeutet zum Beispiel: Im Tennis darf zwar Einzel, aber kein Doppel gespielt werden.

Schwimmkurse in kleinen Gruppen dürfen angeboten werden.

Velbert

In Velbert ist es ebenfalls derzeit möglich unter freiem Himmel Sport zu betreiben. Erlaubt ist Kindertraining von Gruppen von höchstens zehn Kindern bis zum Alter von einschließlich 14 Jahren zuzüglich bis zu zwei Ausbildungs- und Aufsichtspersonen.

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Individuelles Training von Erwachsenen (alleine oder mit einer Person eines anderen Hausstandes) ist ebenfalls erlaubt. Einzeltraining ist daher möglich. Der Abstand zwischen trainierenden Gruppen muss mindestens fünf Meter betragen.

Schwimmkurse für Anfänger und Kleinkinder sind ebenso erlaubt.

Witten

In Witten ist Individualsport ebenfalls erlaubt. Alleine oder mit zwei Personen aus zwei Hausständen. Die Sportanlagen in Witten sind dafür auch derzeit geöffnet,

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Von Oliver Schinkewitz und Ralf Weihrauch

Kinder dürfen weiterhin in Kleingruppen trainieren. Möglich ist das Training von zehn Kindern bis zum Alter von 14 Jahren, die mit zwei Trainern auf den Platz können. Aber: „Mit negativem Corona-Test darf die Gruppengröße auf 20 Kindern erhöht werden“, sagt Agnetha Peters vom Stadtsportverband Witten. „Die Tests müssen aber offiziell abgenommen werden, beispielsweise in Testzentren oder von Ärzten“, so Peters. Selbsttests aus Drogeriemärkten zählten entsprechend nicht.

Sport auf Außenanlagen darf in Witten alleine oder zu zweit betrieben werden, beispielsweise Tennis, Golf oder Boules.

In den Hallen ist derzeit kein Sport erlaubt. Außer bei den Landesstützpunkten. „Judoka und Ringer, die im Landes- oder Bundeskader sind, dürfen in den Hallen trainieren“, so Peters.

Schwimmtraining ist in Gruppen von bis zu fünf Kindern erlaubt, allerdings sind in Witten die Bäder seit langem nicht in Betrieb. „Wir klären derzeit, inwiefern Schwimmtraining möglich ist, beziehungsweise, ob die Bäder kurzfristig wieder in Betrieb genommen werden können.“

Die derzeitigen Corona-Bestimmungen können sich täglich ändern.

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