Mülheim. In Mülheim greifen ab sofort neue Corona-Regeln. Davon ist auch der Sport betroffen – Erwachsene müssen in den kommenden Tagen genau hinschauen.

Mit Inkraftreten der neuen Corona-Schutzverordnung am Montag gelten auch in Mülheim neue Regeln. Seit mehreren Tagen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt über 100 – die Stadt hat eine neue Allgemeinverfügung verabschiedet. Auf den Sport hat das ebenfalls Auswirkungen.

Die gute Nachricht: Das Training für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre ist weiterhin erlaubt. Allerdings nur noch für maximal zehn Kinder und zwei Übungsleiter. Mehrere Gruppen, in denen jeweils zehn Kinder trainieren dürfen, wenn zwischen den Gruppen mindestens fünf Meter Abstand eingehalten werden, gleichzeitig auf dem Platz Sport treiben.

Bei negativen Coronatests dürfen mehr Kinder trainieren

Und es gibt eine Ausnahme: Können die Kinder einen maximal 24 Stunden alten negativen Schnelltest vorlegen, den sie in einem Testzentrum oder einer Apotheke gemacht haben, dürfen auch 20 Kinder gleichzeitig trainieren. Selbsttests sind ebenfalls möglich, müssen aber direkt am Sportplatz gemacht werden.

Die Vereine sind zudem angehalten zu dokumentieren, wer trainiert und diese Daten vier Wochen lang aufzubewahren. „Das ist logistisch ein sehr großer Aufwand für die Klubs“, so Martina Ellerwald, Leiterin des Mülheimer Sport Service.

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Kompliziertere Regelung für die Erwachsenen

Etwas komplizierter wird es bei den Erwachsenen. Bis zum 31. März gilt, dass Personen aus einem Haushalt, mit maximal einer Person aus einem weiteren Haushalt gemeinsam Sport machen dürfen. Bedeutet: Im Tennis darf in dieser Zeit kein Doppel gespielt werden.

Über die Ostertage, vom 1. bis zum 5. April, fällt diese strengere Handhabung weg, dann dürfen wieder bis zu fünf Personen aus maximal zwei Haushalten gemeinsam Sport machen. Dann wäre im Tennis auch das Doppelspielen wieder erlaubt. Ab dem 6. April greift dann wieder die Notbremsenregelung und Doppel wäre wieder verboten.

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Von Stephan Falk, Nadia Al-Massalmeh

Freigabe für Schwimmkurse erfolgt zu kurzfristig

„Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass Sport überhaupt erlaubt ist“, ist Martina Ellerwald froh, dass zumindest ein bisschen was geht – und das vor allem die Kinder weiterhin auf die Plätze dürfen.

„Unglücklich“, nennt sie die Tatsache, dass die Verordnung erst am Freitag veröffentlicht wurde. Seitdem dürften beispielsweise auch Schwimmkurse in kleinen Gruppen angeboten werden. Für die Vereine war das aber zu kurzfristig, um für die Ferien noch ein Programm auf die Beine zu stellen.

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