Herne. Playoffs oder Pre-Playoffs? Das entscheidet sich an diesem Wochenende für den Herner EV. Wie die Miners Platz sechs sichern können.

Mit den Spielen bei den Black Dragons Erfurt (Fr. 20 Uhr) und gegen die Hannover Scorpions (So. 18 Uhr) endet die Oberliga-Hauptrunde an diesem Wochenende für den Herner EV. Ob die Miners direkt in die Playoffs einziehen oder den ungeliebten Umweg über die Pre-Playoffs gehen müssen, hängt nicht nur von ihnen selbst ab.

Die einzige Konstante aller Rechenspiele ist die, dass der im Moment noch um zwei Zähler besser gestellte Konkurrent aus Leipzig an diesem Freitag spielfrei hat und nicht punkten kann. Sicherer Sechster aus eigener Kraft ist der HEV aber nur, wenn er aus beiden Spielen die volle Punktzahl holt.

Herner EV hofft auf sein Endspiel gegen die Scorpions

„Mit einem Sieg in Erfurt hätten wir gegen die Scorpions unser Endspiel“, verdeutlicht Geschäftsführer Jürgen Schubert die Bedeutung der ersten Teiletappe des Wochenendes. An Schützenhilfe ausgerechnet aus Essen, am Sonntag letzter Gegner der Icefighters, glaubt er nicht – weil die Moskitos zuletzt außer Form waren und bei ihrem Saisonfinale auch nicht mehr unter Druck stehen.

Theoretisch hätte das Team vom Westbahnhof noch einen Zähler zum Klassenerhalt aus eigener Kraft benötigt, doch der Deutsche Eishockey-Bund hat die ohnehin verkürzte Playdown-Runde am Mittwoch endgültig abgesagt. Da sich bis zum Ablauf der Meldefrist kein Verein aus den Landesverbänden für die Teilnahme an den Relegationsspielen zur Oberliga Nord beworben hat und die EG Diez-Limburg freiwillig in die Regionalliga zurückkehrt, ist die Ermittlung eines sportlichen Absteigers nicht mehr nötig.

Spiel in Erfurt „wird ein ganz harter Kampf“

Dagegen benötigen die Black Dragons zum sicheren Einzug in die Pre-Playoffs noch einen Zähler – allerdings nur, wenn der Herforder EV am Freitag gegen die Crocodiles Hamburg dreifach punktet.

„Dort zu spielen, ist immer sehr schwierig. Das wird ein ganz harter Kampf“, sagt HEV-Coach Tobias Stolikowski vor der Partie bei den Thüringern. Auf die könnte man in den Pre-Playoffs ab dem nächsten Mittwoch erneut treffen, falls der sechste Platz verfehlt wird. Das erste Duell in Erfurt verloren die Miners mit 2:4, auf eigenem Eis gelangen zwei verdiente Siege.

Erstes Playoff-Spiel wäre am 17. März

Zwei Siege gab es auch gegen den neuen Nordmeister aus der Wedemark, beide sogar in der Höhle des Löwen. Ansonsten verlor der HSC in dieser Saison nur in Hamburg und Halle und führt die Tabelle mit 33 Punkten Vorsprung auf die Saale Bulls und Tilburg an. Auch die 300-Tore-Marke wurde inzwischen geknackt.

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„Die Scorpions haben eine brutale Vorrunde gespielt. Da muss man auch einfach mal den Hut ziehen. Über 30 Punkte Vorsprung zeugen sowohl von der großen Klasse des Teams als auch von der riesigen Überlegenheit. Dennoch wollen wir natürlich auch dieses Spiel gewinnen“, so Tobias Stolikowski. Gelingt das Sechs-Punkte-Wochenende, hätte der HEV in der nächsten Woche spielfrei und würde die Saison erst am 17. März mit dem ersten Spiel des Playoff-Achtelfinales beim Dritten der Oberliga Süd fortsetzen.

Biezais und Komov sind wieder einsatzfähig

Wer dem Herner Trainer am letzten Hauptrunden-Wochenende zur Verfügung steht, entscheidet sich wie so oft in dieser Saison kurzfristig. Der erkrankte Backup-Goalie Finn Becker fällt weiter aus, auch Leon Köhler musste krankheitsbedingt mit dem Training aussetzen.

Dafür sind Elvijs Biezais und Alexander Komov wieder einsatzfähig. Lukas Jung bestreitet mit den Young Roosters Iserlohn die DNL2-Playoffs und könnte allenfalls am Sonntag für die Grün-Weiß-Roten zum Einsatz kommen.

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