Nordhemmern. Handball-Regionalligist VfL Gladbeck hat schon wieder gewonnen und seine Erfolgsserie fortgesetzt. Warum der Kreisläufer und der Trainer mahnen.
Resid Dervisevic stimmte nach erneut getaner erfolgreicher Arbeit seine Mannschaft schon einmal auf das Restprogramm der Saison in der Handball-Regionalliga ein. Als der Kreisläufer des VfL Gladbeck nach dem 38:35-Sieg bei LIT 1912 II die Kabine betrat, sagte er nämlich: „Und jetzt kommen die schweren Spiele.“
14:2 Punkte haben die Rot-Weißen aus den letzten acht Partien geholt und dabei keine einzige verloren - und es ging fast ausschließlich gegen die Topmannschaften der Regionalliga. Nun aber spielen sie gegen die TSG Harsewinkel, beim TSV Hahlen, gegen die HSG Gevelsberg-Silschede und so weiter - also gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. „Wir dürfen nicht glauben, dass wir die folgenden Partien mal eben so gewinnen“, sagte VfL-Trainer Thorben Mollenhauer, der Dervisevic damit ausdrücklich zustimmte.
Sollten die Gladbecker aber weiter so spielen wie in den vergangenen Wochen und mittlerweile Monaten, wird es aber für jeden Gegner in der Regionalliga schwer, den VfL zu bezwingen. Auch in Nordhemmern bot das Team vor allem in der Offensive eine starke Leistung und feierte zurecht den nächsten Sieg. „Das war sehr sehr verdient“, so der Coach.
Fabian Neher erzielt 13/8 Tore für den VfL Gladbeck
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Bester Schütze der Rot-Weißen war Fabian Neher, der sich vor dem Match in Nordhemmern ja mit dem Klub auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit über die laufende Saison hinaus geeinigt hatte. 13 Treffer standen am Ende für den wurfgewaltigen Rückraumlinken zu Buche, dabei verwandelte er acht von acht Siebenmetern - macht eine Quote von 100 Prozent!
Dass es am Ende noch einmal spannend wurde, lag auch an den Schiedsrichtern. Daniel Hooge und Marco Brehm schickten nämlich die Gladbecker Fynn Blißenbach (53:53 Minute), Christopher Winkelmann (54:28) und Jan Schmiemann (55:37) jeweils für zwei Minuten von der Platte, so dass der VfL in doppelter und für ein paar Sekunden lang sogar in dreifacher Unterzahl spielen musste. Zumindest zwei Zeitstrafen waren laut Mollenhauer äußerst diskussionswürdig.
LIT nutzte diese Phase, um den Rückstand von fünf (31:36) auf zwei Tore (34:36) zu verkürzen. Dann jedoch traf VfL-Routinier Max Krönung zum 37:34 - das war die Entscheidung. „Max hat es endgültig geschafft“, sagte Mollenhauer und lachte. Was er damit meinte: Die Gastgeber haben einen Spielzug („Jugo-Krönung“) nach dem Gladbecker Kapitän benannt. „Das“, so der Gladbecker Trainer, „musst du erst einmal schaffen.“
LIT 1912 II - VfL Gladbeck 35:38 (17:15)
- VfL Gladbeck: Spierau, Beckmann - Sankalla (3), Winkelmann (7), Kalhöfer (1), Kirsten, Krönung (6), Bach (1), van Kampen, Dervisevic (1), Luggenhölscher (1), Neher (13/8), Schmiemann (3), Blißenbach (2).
- Spielverlauf: 3:3 (7.), 5:5 (10.), 5:7 (11.), 6:9 (13.), 8:11 (16.), 10:13 (19.), 14:13 (25.), 15:15 (28.), 17:15 (29.), 19:15 (32.), 22:18 (36.), 22:20 (37.), 23:20 (38.), 23:23 (41.), 25:25 (43.), 25:28 (45.), 26:30 (47.), 28:31 (50.), 30:33 (53.), 30:35 (54.), 31:36 (55.), 34:36 (57.), 35:38 (60.).
- So geht es weiter: VfL Gladbeck - TSG Harsewinkel (Sa., 1. März, 19.30 Uhr, Riesener-Halle).
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