Gladbeck. Das Topteam Hamm II stellt sich in Gladbeck vor. Dem VfL fehlen zwei Stammkräfte. Und doch ist Handball-Gladbeck heiß wie schon lange nicht mehr.

  • Der VfL Gladbeck und Resid Dervisevic setzen ihre Zusammenarbeit fort
  • Das verriet der Klub vor dem Regionalliga-Topspiel gegen den ASV Hamm-Westfalen II
  • Der VfL Gladbeck ist heiß auf diese Partie und setzt dabei auch auf die Rote Wand

Vor dem Topspiel in der Handball-Regionalliga gegen den Tabellendritten ASV Hamm-Westfalen II ist beim VfL Gladbeck mit Blick auf die nächste Saison eine weitere Personalentscheidung gefallen: Die Rot-Weißen setzen auch zukünftig auf Resid Dervisevic. Der bosnische Bär und Aufstiegsheld wird mit Youngster Konstantin Winkelmann in der Runde 2025/2026 das Gladbecker Kreisläufer-Duo bilden.

Seit sieben Jahren spielt Resid Dervisevic mittlerweile für den VfL. Höhepunkt: der Aufstieg in die 3. Liga. Tim Deffte, Handballchef der Gladbecker, betont auch mit Blick auf Konstantin Winkelmann, der in dieser Saison verletzungsbedingt noch gar nicht zum Zuge gekommen ist: „Wir setzen auch in der neuen Saison auf geballte Power am Kreis.“

Ob Dervisevic allerdings im Regionalliga-Topspiel gegen die Zweite des Zweitligisten aus Hamm (Sa., 15. Februar, 19.30 Uhr, Riesener-Halle) dabei sein wird oder nicht, entscheidet sich kurzfristig. Er hat sich nämlich eine Verletzung am Bein zugezogen. Definitiv ausfallen werden Björn Sankalla (Fersenverletzung) und Fynn Blißenbach.

Schürfwunde hat sich entzündet - Fynn Blißenbach fällt aus

Der Letztgenannte hatte sich in der jüngsten Partie des VfL bei Spitzenreiter TSV GWD Minden II (36:36) eine Schürfwunde zugezogen. Nichts Wildes eigentlich. Doch die Wunde hat sich entzündet. Um Schlimmeres zu vermeiden, wurden dem Kapitän der Gladbecker Antibiotika verschrieben.

Der Kapitän fällt aus: Fynn Blißenbach vom VfL Gladbeck muss im Regionalliga-Topspiel gegen den Tabellendritten ASV Hamm-Westfalen II passen.
Der Kapitän fällt aus: Fynn Blißenbach vom VfL Gladbeck muss im Regionalliga-Topspiel gegen den Tabellendritten ASV Hamm-Westfalen II passen. © FUNKE Foto Services | Jonas Richter

Ungeachtet der Ausfälle sind die Rot-Weißen richtig heiß auf die Partie gegen Hamm. „Lasst uns die Halle zum Beben bringen“, fordert Tim Deffte die Rote Wand auf, also die Fans des VfL Gladbeck. Und: „Nach den starken Auftritten der letzten Wochen wollen wir unseren positiven Trend fortsetzen und den nächsten Sieg holen!“

Im Hinspiel hat der VfL Gladbeck in Hamm 41 Tore kassiert

Auch das Team und Trainer Thorben Mollenhauer freuen sich diebisch auf den Vergleich mit dem Tabellenzweiten, der ja in die 3. Liga aufsteigen möchte: „Wir haben“, sagt der VfL-Coach, „jetzt seit längerer Zeit nicht verloren, dabei Menden geschlagen und in Minden gepunktet. Deshalb sind wir auch vom Kopf gut drauf.“

Ungeachtet der jüngsten Erfolge schiebt Mollenhauer den Gästen die Favoritenrolle zu. „Die haben erst acht Minuspunkte, wir sind der klare Außenseiter.“ Er setzt wie Tim Deffte auf den Faktor Riesener: „Ich hoffe, die Halle wird wieder voll.“

Das Hinspiel gewann der ASV Hamm-Westfalen II mit 41:37, seinerzeit, das Ergebnis verrät es, funktionierte die Gladbecker Defensive überhaupt nicht. Mollenhauer betont: „Wir müssen zügig zurücklaufen.“

Weitere Sportnachrichten aus Gladbeck finden Sie hier