Gladbeck. Die Handballer des VfL Gladbeck haben zuletzt 7:1 Punkte geholt. Rot-Weiß ist also doch ins Rollen gekommen. Was geht noch in dieser Saison?

Der VfL Gladbeck hat in der Handball-Regionalliga aus den vergangenen vier Spielen gegen starke Gegner 7:1 Punkte geholt. Die Rot-Weißen, die ja erneut ganz oben ein Wörtchen mitsprechen wollten, sind also doch ins Rollen gekommen. Und es stellt sich die Frage: Geht da vielleicht doch noch etwas?

Thorben Mollenhauer, der Trainer der Gladbecker, macht sich mit Blick auf die Tabelle indes nichts vor: „Es wäre utopisch zu sagen, wir werden noch Zweiter oder gar Erster.“ Das scheint eine realistische Sicht der Dinge zu sein. Schließlich stehen für den VfL 17:13 Punkte zu Buche und für das Spitzenduo TSV GWD Minden II 25:5 und ASV Hamm-Westfalen II 21:7 Zähler.

Und nun? Welches Ziel, welche Ziele verfolgen die Gladbecker noch in dieser Saison, die ja erst am 10. Mai endet? Mollenhauer: „Wir wollen möglichst viele Spiele gewinnen und guten Handball spielen.“ Das ist den VfLern seit der peinlichen 24:26-Pleite bei Abstiegskandidat TG Hörste ja bereits gut gelungen, etwa beim Tabellenzweiten Loxten oder gegen den in der Hinrunde so starken TuS Bommern.

In der Hinrunde war beim VfL Gladbeck die Chancenverwertung das Problem

Woran liegt es, dass es bei Rot-Weiß zuletzt lief? Für Thorben Mollenhauer sind zwei Punkte entscheidend: „Wir spielen viel variabler und wir treffen besser.“ Vor allem mit der Chancenverwertung habe seine Mannschaft in der Hinrunde Probleme gehabt. „In den letzten Spielen, in Herne, Loxten und gegen Bommern, war das dagegen gut.“

Thorben Mollenhauer, der Trainer des VfL Gladbeck, sorgt sich nicht um die Motivation seiner Jungs. Das, sagt er, seien allesamt Wettkampftypen.
Thorben Mollenhauer, der Trainer des VfL Gladbeck, sorgt sich nicht um die Motivation seiner Jungs. Das, sagt er, seien allesamt Wettkampftypen. © FUNKE Foto Services | Jonas Richter

Warum seine Spieler nun besser treffen als im vergangenen Jahr, kann der Trainer nicht wirklich erklären. Denn: „Wir absolvieren regelmäßig Schusstraining.“

Auch wenn der Zug nach ganz oben abgefahren ist, macht sich der Übungsleiter der Rot-Weißen keine Sorgen um die Motivation seiner Jungs. „Das“, betont er, „sind alles Wettkampftypen, die wollen ja selbst im Training immer gewinnen.“ Und: In den Einheiten gehe es gut zur Sache.

Gladbecks Tim van de Sand steht auch im Menden-Spiel im Kader

Weil nach oben nichts mehr geht, kann und wird der VfL Gladbeck die immerhin noch verbleibenden elf Spiele auch schon dazu nutzen, um weitere Talente ins Team zu integrieren. Beim 34:27-Erfolg über den TuS Bommern gab etwa Tim van de Sand sein Debüt in der Regionalliga-Mannschaft. Der junge Rückraumspieler überzeugte in der Begegnung mit den Wittenern. Und er wird auch in der Heimpartie gegen die SG Menden Sauerland Wölfe am Freitag, 24. Januar, 20 Uhr, in Riesener-Halle nicht nur wieder zum Kader gehören, sondern auch, das kündigt Mollenhauer an, erneut zum Einsatz kommen.

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