Gladbeck. Adler Ellinghorst empfängt in der Kreisliga A SG Preußen Gladbeck zum Derby. So charakterisieren die Trainer Goronczy und Murici den Gegner.

Im Gladbecker Derby der Kreisliga A treffen Adler Ellinghorst und Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck aufeinander. Die WAZ nahm dieses Lokalduell zum Anlass, um die Trainer nach den besonderen Stärken und eventuellen Schwächen des Gegners zu befragen - und nach Spielern, die sie lieber in ihrem Team sehen würden.

Adler Ellinghorst-Trainer Alex Goronczy war gleich zweimal ein Preuße. Immer noch ist er des Öfteren am Jahnplatz anzutreffen. Dementsprechend gut weiß der 30-Jährige um die Stärken und Schwächen von Schwarz-Gelb. „Preußen ist für mich eine unfassbar spielstarke Mannschaft“, befindet der Coach, „mit unfassbar viel Ballsicherheit gerade im Zentrum.“ Wenn der SGP-Motor erst einmal laufen würde, sei er nur ganz schwierig zu stoppen. „Was das Fußballerische angeht, sind sie wahrscheinlich mit das Beste, was die Liga zu bieten hat.“

Die Kehrseite dieser sehr offensiv ausgerichteten Elf sei allerdings die Angriffsfläche der Adler: „Als Gegner wissen wir, dass sie sehr offensiv agieren. Das heißt, dass man immer wieder Lücken hinten gegen sie findet.“ Abseits davon steht für Goronczy fest: Schwarz-Gelb wird um den zweiten Platz mitmischen.

Alexander Goronczy findet zwei Spieler von Preußen Gladbeck besonders gut

Auf die Frage hin, welcher Akteur der Schwarz-Gelben auch den Kader von Ellinghorst bereichern würde, fällt Alex Goroncy sofort ein Name ein: „Ich bin ein Riesenfan von Tenzing Norbu Lama.“ Warum? „Er rennt 90 Minuten die Linie hoch und runter und hat dabei auch noch eine feine Technik und einen richtig guten Abschluss.“

Alexander Goronczy, Trainer von Adler Ellinghorst, hat früher auch für SG Preußen Gladbeck gespielt.
Alexander Goronczy, Trainer von Adler Ellinghorst, hat früher auch für SG Preußen Gladbeck gespielt. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Auch einen Mittelfeldmann nennt Goroncy, nämlich den seines ehemaligen Mitspieler Vetim Dana: „Er ist einfach ein klasse Fußballer und nur ganz schwierig vom Ball zu trennen, weil Vetim einfach so einen niedrigen Körperschwerpunkt hat.“

Wie steht es um die Spielanlage der Adler, wofür steht der derzeit Neunte der Kreisliga A? Das weiß Naim Murici, der Trainer der Preußen, zu beantworten. „Sie haben in dieser Saison ein wenig ihre Spielweise umgestellt“, erklärt er. Und weiter: „Ellinghorst spielt nicht so wie früher über das komplette Feld mit langem Ball, sie arbeiten vermehrt mit Kontern.“

Naim Murici findet das Urgestein von Adler Ellinghorst super

Dazu käme der stets ausgeprägte Kampfgeist, der es schwierig mache, gegen Ellinghorst zu spielen. „Gerade gegen uns schöpfen sie unheimlich viel Energie, weil sie Bock haben, gegen uns zu spielen.“ Das gehe der SGP aber auch nicht anders, betont Murici.

Dürfte sich der Coach des Tabellendritten einen Kicker des Gladbecker Kontrahenten rauspicken, der womöglich Schwarz-Gelb behilflich sein könnte, würde seine Wahl auf Alexander Konradi fallen: „Ihn finde ich super.“ Generell gäbe es aber einige Spieler, die sehr gut an die Konrad-Adenauer-Allee passen würden. Neben Ellinghorst Urgestein Konradi käme für Murici zum Beispiel auch Routinier Sven Ingler in Frage.

Anstoß: Sonntag, 3. November, 14.30 Uhr, Ellinghorster Str. 4

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