Gladbeck. Alex Konradi hat bislang nur für einen Verein, Adler Ellinghorst, gespielt. In einem Interview blickte er jetzt zurück - und nicht nur das.

„Einmal Adler Ellinghorst, immer Adler Ellinghorst“. So titelte die WAZ im Oktober 2018 einen Bericht über Alex Konradi. Mittlerweile denkt der Stürmer laut darüber nach, bis zum Ende seiner aktiven Karriere im Kröger-Park bleiben.

Konradi schätzt das Familiäre an den Adlern aus Ellinghorst

Wobei er in einem Interview, das auf der Adler-Homepage zu finden ist, betont, erst einmal weiterspielen zu wollen. Dafür mache ihm der Fußball zu viel Spaß. Konradi: „Aber wenn alles so bleibt, dann kann ich mir durchaus vorstellen, mein ganzes Fußballleben hier bei der Adler zu verbringen!“

Alexander Konradi (li.) ist der Kapitän des Fußball-A-Ligisten Adler Ellinghorst.
Alexander Konradi (li.) ist der Kapitän des Fußball-A-Ligisten Adler Ellinghorst. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Als er sieben Jahre alt war, kam Konradi zu den Ellinghorstern. Einmal wäre er beinahe zu den Preußen gewechselt. Doch dann, das hat er der WAZ mal verraten, tauchte der Ellinghorster Vorsitzende Jörg Waschkewitz bei ihm auf und erklärte ihm, dass er den Verein nicht verlassen dürfe. Konradi blieb. „Das war die richtige Entscheidung“, so der Spieler vor knapp zwei Jahren. Warum hat er dem Klub immer die Treue gehalten? „Es hat einfach keinen Grund gegeben, von Ellinghorst wegzugehen. Ich habe mich immer wohlgefühlt und fühle mich immer noch wohl, es ist halt sehr familiär hier.“

Die Saison 2019/2020 wird Konradi in guter Erinnerung behalten

Viel hat Konradi an der Ellinghorster Straße erlebt, bittere Abstiege in die Kreisliga B, zwei Aufstiege in die A-Liga und etliche Trainer. Die Punkterunde 2019/2020 wird der „ewige Ellinghorster“ wohl auch in Erinnerung behalten - und zwar in guter: Am Anfang der Saison habe ich mich ehrlich gefragt, was denn hier abgeht. Dennoch habe auch ich nicht daran gezweifelt, dass wir die Wende schaffen können.“ Alle hätten die Adler als Absteiger Nummer eins gehandelt. „Aber ich“, so Konradi, „wusste, dass wir nicht so schlecht sind und charakterlich eine super Truppe sind die nie aufsteckt.“

Hat einer wie Konradi noch Wünsche für seinen Klub? „Ich wünsche mir natürlich, dass wir irgendwann einmal für unsere Arbeit mit einem Kunstrasen beschenkt werden, denn ich denke, dass all die Mühen, wie z. B. die selbstgebaute Tribüne und das selbstgebaute Vereinsheim, mal belohnt werden sollten. Durch einen schönen Kunstrasen hier im Wald würden sicherlich auch wieder mehr Kinder aus Ellinghorst und der Umgebung zum Fußball kommen.“