Gelsenkirchen. Das B-Liga-Spiel zwischen Westfalia Buer und Schwarz-Blau Gladbeck ist abgebrochen worden. Die Gäste kritisieren den Schiedsrichter, Buer nicht.
Das Spiel in der Kreisliga B1 zwischen der SpVg. Westfalia Buer und SuS Schwarz-Blau Gladbeck ist abgebrochen worden. Die Gäste, die zu diesem Zeitpunkt mit 0:2 zurücklagen, können sich auf die Entscheidung von Schiedsrichter Göktan Yildizhan keinen rechten Reim machen. Die Gastgeber konnten sie dagegen nachvollziehen.
- Das Spiel in der Kreisliga B1 Westfalia Buer - Schwarz-Blau Gladbeck wurde abgebrochen
- Die Klubs haben die Ereignisse sehr unterschiedlich wahrgenommen
- Die Gladbecker kritisieren den Unparteiischen, Buer kann dessen Entscheidung nachvollziehen
„Der Schiedsrichter war total überfordert“, sagte auf WAZ-Nachfrage Omar Chamdine, der Spielertrainer der Gladbecker. „Es war bis dahin ein faires Spiel, ich bin der Meinung, es hätte einfach fortgesetzt werden können.“
Nach einer Rangelei zwischen Akteuren von Westfalia Buer und seiner Mannschaft habe der Schiedsrichter, so berichtet es Chamdine, die Stopp-Regel angewandt und beide Teams in ihren jeweiligen Strafraum geschickt. Er sei daraufhin mit seinen Spielern - anders als der Gegner („die Bueraner waren gar nicht im 16er“) - in den eigenen Strafraum gegangen.
Es gibt einen Sonderbericht des Unparteiischen
Omar Chamdine weiter: „Die beiden Kapitäne und der Westfalia-Trainer haben sich im Mittelkreis unterhalten. Als ich auch dort hingehen wollte, hat der Schiedsrichter das Spiel abgebrochen.“ Wusste der Unparteiische vielleicht gar nicht, dass Chamdine nicht „nur“ Spieler, sondern auch Trainer von Schwarz-Blau Gladbeck ist? „Das habe ich dem Schiedsrichter schon vorher ein paar Mal gesagt.“
Frank Kaczmarczik, der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschusses, wollte sich am Montag (2. September) zu dem Spielabbruch in Buer noch nicht äußern. „Der Schiedsrichter“, begründete er, „hat einen Sonderbericht verfasst, der mir noch nicht vorliegt.“ Diesen erwartet Frank Kaczmarczik „zeitnah“.
Westfalia Buer hat mit 2:0 geführt
Die Vorsitzende der SpVg. Westfalia Buer, Ramona Schubert, betonte dagegen: „Dass der Schiedsrichter überfordert war, kann ich nicht bestätigen.“ Er habe einem Spieler von Schwarz-Blau Gladbeck zu Recht die Rote Karte gegeben und dann die Stopp-Regel angewandt. „Der Gegner“, so Ramona Schubert, „wollte aber weiter diskutieren und konnte sich nicht beruhigen, daraufhin hat der Schiedsrichter das Spiel abgebrochen.“
Ramona Schubert weiter: „Der Gladbecker, der die Rote Karte gesehen hat, hat einen unserer Spieler angegriffen. Er weist auf beiden Seiten des Halses Hämatome und Kratzspuren auf.“ Das habe auf Fußballplätzen nichts zu suchen, so die Chefin von Westfalia Buer weiter.
Zum Zeitpunkt des Spielabbruchs lagen die Gastgeber mit 2:0 in Führung. Beide Tore für Buer gingen auf das Konto von Murat Neziraj (7., 25.), der in der vergangenen Saison noch für SG Preußen Gladbeck aktiv war. Chamdine: „Wir waren aber am Drücker und Buer war schon stehend K. O..“
Der Trainer der Gladbecker hofft, dass das Spiel wiederholt wird. „Ich gehe jedoch“, so Omar Chamdine, „davon aus, dass es gegen uns gewertet wird.“
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