Gladbeck. Die Aufregung rund ums Riesener war groß, marode Bausubstanz, wenig Platz, ein Erweiterungsbau im Jovypark, der vom Tisch ist: CDU stellt Fragen.
Es ist still geworden ums Riesener-Gymnasium. Zu still, meinen die Mitglieder der Gladbecker CDU-Ratsfraktion. Etliche Schlagzeilen hat es rund um die weiterführende Schule an der Schützenstraße in den vergangenen Monaten und Jahren gegeben. Meldungen, die nichts mit der pädagogischen Arbeit der Schule zu tun hatten, die aber für viel Verdruss bei Schülern, Eltern und Pädagogen gesorgt haben.
Verfügt das Gladbecker Riesener-Gymnasium über genügend Räume?
Da ging es um die schlechte Bausubstanz des Gebäudes, das zeitweise gesperrte Obergeschoss und die Pläne der Stadt, u.a. im Jovypark einen Erweiterungsbau fürs Riesener zu planen. Alles vom Tisch. Offen sei, so die CDU, allerdings nach wie vor die Frage, ob das Gymnasium über genügend Raum zur Sicherstellung des Schulbetriebs verfügt. Aus diesem Grund wollen die Christdemokraten in der Sitzung des Schulausschusses am 2. Dezember diesen Punkt zur Sprache bringen.
Ein entsprechender Antrag an den Vorsitzenden des Schulausschusses, Dustin Tix (SPD), ist gestellt. Begründung: Nachdem man in den vergangenen Jahren „eine beinahe hektische Betriebsamkeit zu den Planungen für das Riesener-Gymnasium erlebt“ habe, sei nun völlige Ruhe eingekehrt. Seit etwa einem Jahr scheine es so, als würden die Pläne ruhen. Zuletzt sei die Kommunalpolitik, und damit auch die Gladbecker Bevölkerung, am 27. November 2023 darüber informiert, dass die Deckenkonstruktion jetzt doch viel belastbarer sei, als ursprünglich angenommen.
CDU: Schulverwaltung hat neue Pläne immer noch nicht vorgestellt
In diesem Zusammenhang habe die Schulverwaltung zugesagt, dass sie zügig die nun notwendigen neuen Planungen vorstellen werde. Dies sei bis jetzt nicht geschehen, so die Christdemokraten. Deshalb fragt die CDU-Fraktion jetzt ganz konkret, wie es am Riesener-Gymnasium weitergehen soll – nachdem „der Schulausschuss am 7. Dezember 2020 den Ausbau des Riesener-Gymnasiums zur Sicherstellung des geordneten Schulbetriebs mit Beginn des Schuljahres 2023/24“ beraten“ hatte.
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In den folgenden Jahren habe sich der Schulausschuss dann wiederholt mit den Planungen zur Ertüchtigung des Riesener-Gymnasiums befasst. Leider habe die Politik dabei einige Fehleinschätzungen und Fehlplanungen der Verwaltung zur Kenntnis nehmen müssen: Nicht-Belastbarkeit von Decken, Planungen auf dem Jovyplatz, Planung neben der Sporthalle. Zuletzt habe der Schulausschuss im November 2023 über das Gymnasium beraten. Da war festgestellt worden, dass die Decken des Gebäudes doch belastbar seien. Zudem habe die Verwaltung in Aussicht gestellt, dem Schulausschuss zügig einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen vorzulegen.
Die CDU hat einige Fragen im Zusammenhang mit dem Riesener-Gymnasium
Danach, so die CDU weiter, habe der Fachausschuss bereits vier Mal getagt. Neue Vorschläge der Verwaltung habe es nicht gegeben. Grund für die CDU, einige Fragen zum Riesener-Gymnasium zu stellen. So möche die Fraktion unter anderem in Erfahrung bringen, ob der im Jahr 2020 festgestellte Raumbedarf für die Umsetzung von G9 am Riesener-Gymnasium weiterhin besteht?
„„Welche Kosten sind seit 2020 für Untersuchungen, Gutachten, Planungen etc. am Riesener-Gymnasium entstanden?“
Auch will die CDU wissen, ob die zwischenzeitlich geschaffenen „Notlösungen“ beim Raumbedarf für einen dauerhaften und pädagogisch angemessenen Umgang mit G9 ausreichen. Und: „Hat die Verwaltung seit November 2023 Planungen für bauliche Maßnahmen vorgenommen?“ Der Entwurf für den Haushalt 2025 sehe keine Investitionsmaßnahmen an dem Gymnasium vor.
Außerdem interessiert die CDU-Ratsfraktion: „Welche Kosten sind seit 2020 für Untersuchungen, Gutachten, Planungen etc. am Riesener-Gymnasium entstanden?“
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