Gladbeck. Vollalarm für die Feuerwehr Gladbeck: Sie wurde Dienstagmittag zu einem Brand in einem Haus an der Landstraße gerufen. Was bisher bekannt ist.

An der Landstraße in Gladbeck ist am Dienstagmittag in der Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr Gladbeck löste Vollalarm aus, da die Einsatzkräfte von mehreren Verletzten ausgingen.

Rettung aus dem Dachfenster und über die Drehleiter

Um 12.10 Uhr ging der Alarm an der Hauptwache an der Wilhelmstraße ein. Beim Eintreffen der Wehr drang bereits dichter Rauch aus zwei Fenstern der Dachgeschosswohnung. Oberste Priorität hatte für die Wehr die Rettung der Menschen, die sich noch in dem Haus befanden.

Die Löscharbeiten an der Landstraße dauerten am Nachmittag noch an.
Die Löscharbeiten an der Landstraße dauerten am Nachmittag noch an. © K. Walger-Stolle

Den Mieter der Brandwohnung entdeckten die Einsatzkräfte im Flur in unmittelbarer Nähe seiner Wohnung. Zwei weitere Bewohner der Etage befanden sich noch in ihrer Wohnung. Da der Rauch zu diesem Zeitpunkt im Treppenhaus bereits sehr dicht war, kam eine Drehleiter zum Einsatz.

Die drei Bewohner wurden dann über ein kleines Fenster im hinteren Teil des Hauses geborgen. Sie erlitten Rauchgasvergiftungen, wurden noch vor Ort in Rettungswagen behandelt.

Dicht an dicht standen die Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Rettung und Polizei auf der schmalen Landstraße

Die Polizei hatte den Bereich um die Einsatzstelle an der Landstraße/ Ecke Ulmenstraße großflächig abgesperrt. Die Wehr war anfangs mit drei Löschzügen vor Ort. Feuerwehr-, Polizei- und Rettungsfahrzeuge standen dicht an dicht in den schmalen Straßen.

Und dennoch versuchten wohl einige Autofahrer noch, an der Einsatzstelle vorbeizukommen. Das hatte zu Beginn des Einsatzes laut Feuerwehr zu einigen turbulenten Szenen geführt. Kommentar eines Polizeibeamten vor Ort: „Es ist unglaublich, was in den Köpfen mancher Leute vorgeht!“

Die Verletzten wurden noch vor Ort in Krankenwagen versorgt.
Die Verletzten wurden noch vor Ort in Krankenwagen versorgt. © K. Walger-Stolle

Da es sich bei dem Gebäude um ein älteres Haus mit vielen Holzverkleidungen handelt, kam bei der Brandbekämpfung das Kaltschneide-Löschsystem „Cobra“ zum Einsatz. So kann Wasser mit Hochdruck auch hinter Verkleidungen und Fassaden geschossen werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Nachmittag. Die Dachgeschosswohnung brannte komplett aus.

Das Gebäude wurde, so die Feuerwehr, durch den Brand und den Rauch so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass die Wohnungen nicht mehr bewohnbar sind. Die Stadt Gladbeck konnte vorerst alle Bewohner, die nicht bei Bekannten oder Freunden unterkommen können, in städtischen Einrichtungen unterbringen. Die Brandursache ermittelt jetzt die Polizei.

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