Düsseldorf. Die Silvesternacht 2024/25 dürfte zahlreiche Menschen in die Düsseldorfer Altstadt locken. So bereitet sich die Polizei auf den Jahreswechsel vor.
Die lange Silvesternacht dürfte am Dienstag (31. Dezember) wieder viele Menschen in die Düsseldorfer Altstadt locken. An der längsten Theke der Welt finden in den zahlreichen Kneipen, Clubs und Bars viele Partys statt. Auch in den Altstadtgassen und am Burgplatz finden sich zum Jahreswechsel traditionell viele partywütige Besucherinnen und Besucher ein. Doch auch an anderen Stellen in Düsseldorf wird das neue Jahr mit großen Feiern begrüßt.
Für die Düsseldorfer Polizei steht mit der Silvesternacht ein arbeitsreicher Dienst an. Vor allem in der Altstadt werden zahlreiche Kräfte im Einsatz sein. Doch wie plant die Polizei ihren Einsatz? Wir haben nachgefragt.
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Silvesternacht in Düsseldorf: Polizei mit zahlreichen Kräften im Einsatz
Wie Marcel Fiebig, Sprecher der Düsseldorfer Polizei, am Montag (30. Dezember) auf Nachfrage betonte, sieht sich die Polizei „wieder sehr gut für die Silvesternacht vorbereitet“. Zwar sei man in der Altstadt vor Feiertagen sowieso mit mehr Einsatzkräften unterwegs, für Silvester „legen wir personell aber nochmal eine Schippe drauf“, so der Polizeisprecher weiter.
In und um die Altstadt werden dann zahlreiche Beamte der Bereitschaftspolizei unterwegs sein, auch mehrere Hundertschaften sind zum Jahreswechsel an der Partymeile im Einsatz, um vor Ort für Sicherheit zu sorgen, kündigt Fiebig an. Dies sei auch notwendig, „weil wir an Silvester in Düsseldorf und vor allem in der Altstadt ein erhöhtes Anzeigenaufkommen haben“.
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Deswegen will die Polizei auch „permanent vor Ort präsent sein. Auch, um bei größeren Andrang und bei kritischen Situationen frühzeitig intervenieren zu können. Notfalls werden wir auch Ansprachen an auffällige Besuchergruppen machen“, stellt der Sprecher klar.
Silvester in der Düsseldorfer Altstadt: 16 Kameras sollen für Sicherheit sorgen
Um die Besucherströme im Auge zu behalten und notfalls zu lenken, setzt die Polizei in der Silvesternacht auch auf die 14 stationären Kameras, die in der Altstadt installiert sind. Zudem gibt es auch eine Videoüberwachung am Burgplatz, an der Rheinpromenade Richtung Alten Hafen wird zudem eine mobile Kamera aufgestellt, berichtet Marcel Fiebig. Damit soll auch geschaut werden, ob sich die Altstadtbesucher sowohl an das strikte Böller- und Feuerwerksverbot halten, dass von 22 Uhr abends bis um 6 Uhr an Neujahr gilt sowie an die dauerhaft geltende Waffenverbotszone.
In der Silvesternacht 2023/24 wurden nach Angaben der Polizei in der Altstadt 148 Personen kontrolliert (2022: 191 Personen) und 132 (2022: 99) mit einem Platzverweis belegt. Sieben Menschen mussten in Gewahrsam genommen (2022: 17) werden. Zudem wurden rund 30 Körperverletzungen (2022: 19) sowie 16 Taschendiebstähle (2022: 20) gemeldet. Drei Verstöße im Zusammenhang mit der Waffenverbotszone wurden laut Polizei ebenfalls registriert (2022: 5).
Doch für die Kontrolle und die Lenkung der Besucherströme, die rund um Mitternacht zunehmen dürften, ist nicht nur alleine die Polizei zuständig, wie Fiebig erklärt: „Auch die Düsseldorfer Feuerwehr und die Ordnungskräfte der Stadt Düsseldorf haben das im Blick und werden reagieren, falls es irgendwo so voll wird, dass man nicht mehr durchkommt.“ Zudem werden mehrere Behälter in der Altstadt aufgestellt, um beschlagnahmte Böller und andere Feuerwerkskörper unschädlich zu machen.
Polizei Düsseldorf will auch auf Autobahnen kontrollieren
In den vergangenen Jahren entwickelte sich auch der Burgplatz an Silvester zu einem Treffpunkt für viele Menschen. Vor allem um Mitternacht finden sich dort viele Altstadtbesucher ein. Dort kam es dann aber auch immer wieder zu Verstößen gegen das Feuerwerksverbot. Deswegen werden auch dort vermehrt Polizeikräfte im Einsatz sein. Wie Polizeisprecher Fiebig weiter erklärt, „hält sich der Großteil der Altstadtbesucher aber an die Regeln und feiert friedlich ins neue Jahr“.
Doch nicht nur das Silvestertreiben in der Altstadt steht bei der Düsseldorfer Polizei ganz oben auf der Agenda. Viele Polizeistreifen werden im gesamten Stadtgebiet unterwegs sein und stichprobenartig Verkehrsteilnehmer kontrollieren. Denn weiterhin steigen viele Menschen ins Auto, aufs Motorrad oder aufs Fahrrad um nach der Silvesterparty noch nach Hause zu kommen - trotz erhöhtem Alkoholpegel.
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„Wir haben das natürlich auch im Blick. Was ich sagen kann, ist, dass wir in Düsseldorf ähnliche Erfahrungen wie andere Städte in NRW machen. Trunkenfahrten an Silvester stellen wir kaum noch fest“, meint Marcel Fiebig. In der vergangenen Silvesternacht wurden laut Fiebig 12 Alkoholverstöße in Düsseldorf registriert. Zum Jahreswechsel 2022/23 waren es sogar nur drei Fälle, die festgestellt worden sind.
Um für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer in und um Düsseldorf zu sorgen, werde dennoch großflächig kontrolliert, kündigt der Sprecher an: „Wir werden auf allen Autobahnen rund um Düsseldorf als auch innerhalb von Düsseldorf mit vielen Verkehrspolizisten im Einsatz sein.“