Düsseldorf. Zu den Herbstferien ab kommenden Freitag rechnet der Flughafen Düsseldorf mit 1,2 Millionen Passagieren. Wie sich Fluggäste vorbereiten können.

  • Hochbetrieb am Flughafen Düsseldorf zum Start der Herbstferien am 11. Oktober erwartet
  • Insgesamt rechnet der Flughafenbetreiber mit 1,2 Millionen Passagieren in den Ferienwochen
  • Der Flughafen sieht sich gut gerüstet und hat Tipps, wie Passagiere Stress vermeiden und Zeit sparen können

Mit dem Ferienbeginn am Freitag, 11. Oktober, starten auch wieder viele Menschen in den Herbsturlaub. Damit laufen auch die Vorbereitungen auf den kommenden Hochbetrieb am Düsseldorfer Flughafen an. So erwartet der Flughafenbetreiber vom 11. bis zum 27. Oktober rund 1,2 Millionen Passagiere – 225.000 davon alleine am Auftaktwochenende der Ferien. Nachdem es am vergangenen Freitag, 4. Oktober, bereits am Flughafen München durch eine Überbelastung der dortigen Sicherheitsdienste zu teils zwei Kilometer langen Schlangen kam, betonen die Verantwortlichen, dass man in Düsseldorf gut vorbereitet sei.

Herbstferien: Flughafen Düsseldorf bereitet sich auf rund 1,2 Millionen Passagiere vor

„Bereits in den vorangegangenen Ferien des Jahres hat der Airport gezeigt, dass der Urlaub bereits am DUS beginnt“, erklärt Henning Pfisterer, Leiter des Bereichs Aviation am Düsseldorfer Airport. „Den hohen Standard wollen wir unseren Passagieren auch in den Herbstferien bieten und haben uns intensiv mit allen Partnern auf die steigenden Verkehrszahlen vorbereitet.“ Und diese Zahlen haben es in sich. Der reisestärkste Tag – Sonntag, 13. Oktober – bringt alleine fast 80.000 Urlauberinnen und Urlauber an der Düsseldorfer Flughafen. Es müssen also fast im Sekundentakt Passagiere abgefertigt werden.

„Wir sind bereit und freuen uns auf unsere Passagiere“, so Pfisterer weiter. Um diesen eine möglichst entspannte Reise zu ermöglichen, arbeite man intensiv mit den Airlines, Bodenverkehrsdiensten, Sicherheitsunternehmen, Shops und Gastronomien zusammen. Besonderes Augenmerk haben hier die Sicherheitskontrollen.

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Sicherheitskontrolle planen und Check-in: Wo Passagiere in Düsseldorf Zeit sparen können

So würden, nach Betreiberangaben, nur rund fünf Prozent der Fluggäste länger als zehn Minuten brauchen, um durch die Sicherheitskontrollen zu kommen – an manchen Tagen liege dieser Wert noch niedriger. Außerdem würden zum Beispiel CT-Scanner an den Flugsteigen A und B eingesetzt, um hier Handgepäck auf elektronische Geräte und Flüssigkeiten zu überprüfen, ohne diese auspacken zu müssen. Betont wird in diesem Zusammenhang auch der Service DUSgateway. Bei diesem können Fluggäste kostenlos und vorab ein Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle reservieren – was vor allem bei Stoßzeiten helfen kann.

Auch ein Blick auf die vergangenen Sommerferien zeige, so der Flughafenbetreiber, dass man auf den Ferienbetrieb gut vorbereitet ist. So konnten hier – in der verkehrsreichsten Zeit des Jahres – 75 Prozent der Reisenden innerhalb von 10 Minuten am Airport einchecken, heißt es auf Anfrage.

Gepäck selbst einchecken: So können lange Schlangen umgangen werden

Eine weitere Möglichkeit lange Wartezeiten einzusparen, kann, laut Betreiber, das sogenannte „Self Bag Drop-Angebot“ am Flughafen Düsseldorf sein. Mit diesen können viele Passagiere „ihr Gepäck einfach und schnell selbst auf die Reise schicken“, heißt es in einer Mitteilung. Das Angebot ist nicht auf sämtlichen Fluglinien möglich, wird allerdings ständig ausgebaut. So bieten nach Lufthansa, Austrian Airlines, Swiss, Eurowings und bei ausgewählten Flügen auch Condor nun auch Air France, KLM und SAS diesen Service an. Passagiere sollten sich allerdings in jedem Fall bei ihrer Fluggesellschaft erkundigen, ob sie einen der drei Self Service-Bereiche im Terminal-Bereich nutzen können.

Die Gepäckaufgabe erfolgt dabei in zwei Schritten: Nach dem Online-Check-In scannen Passagiere ihre Bordkarte, erhalten ein Gepäcklabel und bringen es am Gepäckstück an. Danach wird das Gepäck am „Drop Off-Automaten“ aufgegeben. Servicekräfte des Flughafens stehen hier bei Bedarf unterstützend zur Verfügung. Übergepäck und Sondergepäck müssen weiterhin am Schalter aufgegeben werden.

Insgesamt bieten rund 60 Fluggesellschaften Verbindungen zu über 140 Zielen in mehr als 40 Ländern an. Die Hauptreiseziele in diesem Herbst sind dabei Spanien, Griechenland und die Türkei, heißt es von Betreiber-Seite. Dies seien die gewohnten Erfahrungswerte. Besonders beliebt seien dabei die Destinationen Palma de Mallorca und Antalya mit jeweils rund 300 Abflügen sowie Heraklion und Hurghada mit jeweils rund 100 Abflügen. Auch Städtereisen nach Istanbul, London, Wien und Dubai seien in diesen Herbstferien beliebt. Neu sei außerdem eine Direktverbindung nach Vilnius in Litauen.

Tipps für Passagiere: Das können Fluggäste beim Start in die Herbstferien beachten

Zusätzlich erklärte der Flughafenbetreiber, was Passagiere vor und während ihrem Aufenthalt am Flughafen Düsseldorf beachten können, um Wartezeiten und Stress zu reduzieren:

So wird empfohlen, schon vor der Ankunft am Flughafen online einzuchecken. Bereits 24 Stunden vor Abflug ist dies auf der Website der Airline möglich. So kann das Anstehen am Schalter komplett vermieden werden. Zusätzlich bieten einige Airlines auch Check-in-Automaten im Terminal an. Außerdem kann bereits im Vorhinein auch ein Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle reserviert werden. Dies kann mit dem kostenlosen „DUSgateway-Service“ online unter dus.com/gateway gemacht werden. Eine Buchung über die Website ist bis 60 Minuten vor Abflug möglich – bis 90 Minuten, sofern Fluggäste noch durch die Passkontrolle müssen.  Pro Tag sind dafür aktuell 3.200 Slots verfügbar, in Messezeiten etwas mehr.

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Bei der Anreise wird darum gebeten, nicht früher als drei Stunden vor Abflug zum Flughafen zu kommen. Ein Parkplatz kann hier ebenfalls online über die Website dus.com/parken gebucht werden. Nach der Gepäckaufgabe sollten Passagiere die Anzeige für die Wartezeit an den Sicherheitskontrollstellen im Auge behalten und Pufferzeiten einplanen.

Einer der größten Zeitfresser am Flughafen ist meist die Sicherheitskontrolle. Um die eigene Abfertigung hier zu beschleunigen, wird empfohlen, nur das Nötigste im Handgepäck mitnehmen. Dies erleichtere auch das Boarding des eigentlichen Flugzeugs. Dabei ist zu beachten, dass Akkus, E-Zigaretten und Powerbanks im Handgepäck transportiert werden müssen. Auch sind die Regelungen für Flüssigkeiten zu berücksichtigen. Für die Aufgabe des normalen Gepäcks können, wenn die Fluglinie den Service anbietet, nach dem Online-Check-in die Self Bag Drop-Automaten am Flughafen genutzt werden.

Für Menschen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen wie Hör- und Sehbehinderungen oder Autismus, Epilepsie, Demenz oder Angststörungen hat der Flughafen Düsseldorf vor kurzem außerdem das international anerkannte Sunflower Lanyard eingeführt. Das grüne Umhängeband mit Sonnenblumenmuster ist bei der Information und der Flughafenseelsorge erhältlich und signalisiert, dass die Träger unter Umständen mehr Zeit, Hilfe oder Rücksichtnahme benötigen. Flughafenmitarbeiter sind angewiesen, entsprechend sensibel zu reagieren.

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