Düsseldorf. Mit drei großen Kartons und Handgepäck versuchte ein Mann aus der Türkei am Zoll vorbeizukommen. Die entdeckten noch weit mehr als die Zigaretten.
Dass so manch Reisender nicht aus seinen Taten lernt, stellte der Zoll am Flughafen Düsseldorf nun fest: Hier versuchte ein Mann aus Antalya 3000 Zigaretten und diverse gefälschte Kleidungsstücke einzuschmuggeln – und das nicht zum ersten Mal.
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Wie der Zoll berichtet, verließ der 54-Jährige mit seinem Gepäck eilig das Gepäckband und suchte einen Ausgang, der nicht vom Zoll besetzt war. Das fiel den Beamten auf, die dem Mann daraufhin hinterher eilten und ihn zur Kontrolle seines Gepäcks aufforderten. Der Deutsche mit Wohnsitz in der Türkei reiste mit drei großen Kartons sowie Handgepäck.
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In den Kartons befanden sich insgesamt nicht nur 3000 Zigaretten diverser Marken, sondern auch eine Vielzahl original verpackter Kleidungsstücke bekannter Luxusmarken. Bei diesen wurde schnell ersichtlich, dass es sich ausschließlich um Produktfälschungen handelte. Der Reisende gab an, all diese Sachen lediglich für Freunde und Familie mitgebracht zu haben, keinen Handel damit zu treiben und am folgenden Tag auch bereits wieder zurück in die Türkei reisen zu wollen.
Bereits zwei Strafverfahren wegen eingeschleuster Zigaretten
Diese Aussage wollten ihm die Zollbeamten nicht so recht glauben. Vor allem die Kleidung befand sich in Verkaufsverpackungen und besaß Preisschilder mit in Euro ausgezeichneten Preisen. Als bei einem Datenabgleich zudem festgestellt wurde, dass gegen den Reisenden bereits im Jahre 2023 zwei Strafverfahren wegen Nichtanmeldung von Zigaretten durch den Zoll eingeleitet wurden, war für den Zoll klar, dass hier ein gewerblicher Hintergrund vorlag und nicht die Familie beschenkt werden sollte.
Noch vor Ort leiteten sie Strafverfahren wegen des Verdachts der versuchten Steuerhinterziehung wegen der Zigaretten und des Bannbruchs wegen der gefälschten Kleidungsstücke zu gewerblichen Zwecken gegen ein. Ab hier wollte sich der Beschuldigte nicht weiter zum Sachverhalt äußern. Die Staatsanwaltschaft hat den Fall übernommen. Die Zigaretten und Kleidungsstücke wurden beschlagnahmt und werden nach Abschluss des Verfahrens vernichtet.
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