Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit Griechenlands um weitere zwei Noten herabgestuft. Der Ausblick bleibt negativ.

London. Die Bonitätsnote werde von bisher „BB-“ auf „B“ reduziert, teilte Standard & Poor's (S&P) in London mit. Der Ausblick für die Kreditwürdigkeit bleibe auch nach der Herabstufung negativ. Es droht also eine weitere Herabstufung.

Die Ratingagentur begründete die Herabstufung mit der gestiegenen Gefahr, dass die staatlichen Gläubiger der Eurozone eine Verlängerung ihrer Laufzeiten akzeptieren könnten.

Bei einer solchen Verlängerung könnten sie eine vergleichbare Behandlung von privaten Gläubigern verlangen.

Griechenland habe zudem sein Defizitziel für den Staatshaushalt von 9,6 Prozent im vergangenen Jahr verfehlt.

Tatsächlich habe das Defizit bei 10,5 Prozent gelegen. Es sei zudem fragwürdig, ob Griechenland sein Ziel für das Jahr 2011 erreichen wird.