Medienberichten zufolge soll Griechenland ein weiteres Hilfspaket bekommen, um den Staatsbankrott abzuwenden.
Athen/Düsseldorf. Griechenland soll nach Medienberichten ein weiteres Hilfspaket im Umfang von bis zu 60 Milliarden Euro erhalten, um den drohenden Staatsbankrott abzuwenden. Im Gegenzug muss das hochverschuldete Land noch härtere Auflagen als bisher erfüllen, berichten griechische Medien und das „Handelsblatt“ übereinstimmend.
Über Privatisierungen könnte dann künftig nicht mehr die griechische Regierung, sondern die EU und der Internationale Währungsfonds (IWF) entscheiden.
Vor einem Jahr hatte Griechenland ein Hilfspaket im Umfang von 110 Milliarden Euro erhalten. Allerdings fallen die Kurse griechischer Staatsanleihen immer weiter, so dass eine Rückkehr Griechenlands an die Kapitalmärkte derzeit unmöglich erscheint. Auch verläuft die Verringerung des Haushaltdefizits schleppend.
Die genaue Höhe der neuen Hilfen ist laut „Handelsblatt“ noch unklar. Die Finanzminister der Euro-Zone wollen am kommenden Montag (16.5.) über die zusätzlichen Maßnahmen beraten. Auch IWF-Chef Dominique Strauß-Kahn soll an dem Treffen teilnehmen.