Bittere Konsequenz: Die staatlichen Förderprogramme laufen aus - und der Absatz von Neuwagen bricht prompt ein.
Berlin. Der Autoabsatz in Europa bricht nach den fast überall endenden staatlichen Konjunkturprogrammen ein: Im Juli wurden im europäischen Wirtschaftsraum nur noch 1,07 Millionen Wagen neu zugelassen.
Das sind 18 Prozent weniger als im Juli 2009, wie der Branchenverband VDA mitteilte. Dagegen laufen die Geschäfte in den Wachstumsländern wie China, Russland oder Brasilien weiter brillant.
In Großbritannien verzeichnete das Neuwagengeschäft im Juli mit einem Minus von 13 Prozent den ersten Rückgang seit gut einem Jahr. Auch in Frankreich (minus 13 Prozent) und Italien (minus 26 Prozent) ging die Pkw-Nachfrage zurück.
In Spanien haben das Auslaufen der Verschrottungsprämie sowie die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer zu Monatsbeginn die Nachfrage deutlich schrumpfen lassen: Die Neuzulassungen sanken um fast ein Viertel unter den Vorjahreswert. Den stärksten Rückgang verzeichnete jedoch Griechenland: Der Absatz brach um mehr als 60 Prozent ein.
Im bisherigen Jahresverlauf lag die Zahl der Neuzulassungen in Europa mit 8,56 Millionen Einheiten vor allem aufgrund der positiven Entwicklung zu Jahresbeginn jedoch nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres (minus 2,2 Prozent).