Trotz Krise sind die Gehälter von US-Firmenchefs nur leicht gesunken. Spezielle Regelungen verhindern höhere Einbußen.
Washington. Trotz Krise sind die Gehälter von US-Firmenchefs nur leicht gesunken. Das Einkommen aus Festgehalt, Boni und Aktienoptionen sank im vergangenen Jahr um gut sechs Prozent, wie die Organisation The Corporate Library am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Das Festgehalt allein blieb weitgehend stabil und verringerte sich nur um 0,08 Prozent. Die Organisation verwies darauf, dass der Börsenwert der größten 500 US-Unternehmen im gleichen Zeitraum um 37 Prozent gesunken sei.
Paul Hodgson, Mitautor der Studie, erklärte, die Chefs seien nach jahrelangen Gehaltssteigerungen in der Krise gut vor Einbußen geschützt. So gebe es „diskrete Bonuszahlungen“, „großzügige Vertragsüberarbeitungen“, „Garantie-Boni“ oder „Halteprämien“, um das Gehalt der Chefs aufzubessern. Für die Studie wertete die auf gute Unternehmensführung spezialisierte Organisation die Gehälter der Chefs von 2700 börsennotierten US-Firmen aus.