Der 36 Jahre alte Schenefelder Ole Feddersen steht bei “The Voice of Germany“ kurz vor dem Halbfinale und freut sich über Unterstützung.
Schenefeld. Ole Feddersen, 36 ist bei der Castingshow The Voice of Germany unter den letzten zwölf Kandidaten. Heute Abend kämpft er von 20.15 Uhr an auf Sat.1 um den Einzug ins Halbfinale. Als Reporter Marvin Mertens mit Ole sprach, durfte er den Song, mit dem er ins Rennen geht, nicht verraten. Inzwischen steht fest: Ole wird "Weinst du?" von der Gruppe Echt präsentieren. Im Abendblatt-Interview erzählt der Schenefelder von seinem Verhältnis zum Kreis Pinneberg und über die Liebe zur Musik.
Hamburger Abendblatt:Ole, in den letzten Wochen hast Du bestimmt eine Menge erlebt. Was war Dein Highlight bei The Voice of Germany?
Ole Feddersen: Ich würde sagen, das war die letzte Liveshow, als ich "Cello" von Udo Lindenberg gesungen habe. Da steckt viel Ole drin, deshalb ist mir der Song so wichtig. Ich verbinde das Lied mit meiner Vergangenheit, meiner Familie, meinen Freunden.
Du bist in Schenefeld aufgewachsen und zur Schule gegangen. Wie ist Deine Verbindung zum Kreis Pinneberg?
Feddersen : Meine Eltern wohnen noch in Schenefeld, die komme ich oft besuchen. Zwischendurch war ich auch an meiner alten Schule, habe nachmittags bei Projekten mitgearbeitet und bei Projektwochen Kurse angeboten. Und ich geh gerne im Klövensteen spazieren, ein Teil davon gehört ja auch zum Kreis Pinneberg.
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Was bedeutet das Wort Heimat für Dich?
Feddersen: Ich weiß nicht genau. Für mich ist Heimat eher ein Gefühl als ein Ort. Wenn man unterwegs war, dann ankommt und etwas fühlt, das einen aufatmen lässt. Ich würde sagen Heimat ist da, wo man sich zu Hause fühlt.
Würdest Du Schenefeld als Deine Heimat bezeichnen?
Feddersen: Nicht unbedingt. Klar, ich bin da aufgewachsen, aber als Kind hab' ich mich eher als Hamburger gesehen. Später bin ich dann ja auch nach Hamburg gezogen. Heute würde ich mich schon als Schenefelder bezeichnen. Ich erinnere mich gerne an das Gefühl zurück. In Schenefeld ist all das entstanden, das mich heute ausmacht, auch musikalisch.
Du machst schon lange Musik. Ist sie das wichtigste in Deinem Leben?
Feddersen: Nein, es gibt natürlich Dinge, die wichtiger sind: Glück, Gesundheit, Liebe. Aber Musik bedeutet mir schon sehr viel. Sie gehört dazu wie Essen und Trinken. Aber das wird wahrscheinlich jedem so gehen, wenn er mal ganz tief in sich hinein horcht. Für mich gilt das noch auf einer anderen Ebene, weil ich selbst Musik mache und sie nicht nur höre.
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Was bedeutet es für Dich, dass Du es mit Deiner Stimme so weit geschafft hast?
Feddersen: Erstmal ist das eine Riesenüberraschung, vor allem bei meinen unglaublich guten Kollegen hier. Ich hab' wohl etwas Besonderes in der Stimme, womit ich die Leute berühren und bewegen kann. Trotzdem bin ich nervös vor jeder Show. Mein Ziel war von Anfang an, ins Halbfinale zu kommen. Jetzt kommt es nur noch auf den Moment an. Man braucht den richtigen Song und muss die Emotionen richtig transportieren.
Setzt Du auf die Unterstützung aus dem Kreis Pinneberg?
Feddersen: Ich freu mich über jede Stimme und wenn ich dann so großen Support aus der Heimat, aus der Region der ich entsprungen bin, bekomme, ist das natürlich toll.
Was können wir bei der nächsten Show von Dir erwarten?
Feddersen: Ich werde beim Deutschsprachigen bleiben. Der Song liegt mir persönlich sehr am Herzen und da steckt auch sehr viel von mir drin. Ich werde eine richtige Ballade singen. Das ging in der letzten Show mit "Cello" ja schon in diese Richtung. Das wird auf jeden Fall Ole pur.