Missbraucht, ausgebeutet, bedroht: Die Zukunft der Meere ist unsere Zukunft. Auf dem 1. Tag der Meeresforschung informierten Wissenschaftler über ihre Aufgaben und Ergebnisse. Und die Kinder konnten mit richtiger Ausrüstung sogar Polarforscher spielen.
Hamburg. Wir missbrauchen die Meere als Müllkippe, beuten ihre Fischvorkommen radikal aus und produzieren so viel CO2, dass dem Meer und seinen Bewohnern die Puste ausgeht. Ozeane versauern, die Pole schmelzen, der Meeresspiegel steigt an. Noch könnten wir etwas tun. Wissenschaftler auf der ganzen Welt erkunden die Ozeane und versuchen, die komplexen Zusammenhänge besser zu verstehen. Denn bis heute sind weite Teile der Weltmeere und des Meeresbodens noch überhaupt nicht erforscht. Zwei Drittel unserer Erde ist mit Wasser bedeckt.
Das Leben in den Ozeanen ist so vielfältig und so unvorstellbar schön. Mit jeder neuen Expedition entdecken die Meeresforscher mehr. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Tiefsee, lernen Sie die Arbeit der Wissenschaftler kennen, denken Sie sich mit Ihnen in die Zukunft.
Elisabeth Mann Borgese die jüngste Tochter des Schriftstellers Thomas Mann und Professorin für Internationales Seerecht in Halifaxhat früh erkannt, dass wir die Meere schützen müssen. Bereits vor 30 Jahren hat sie sich als Mitglied des Club of Rome für eine ganzheitliche Untersuchung der Meere eingesetzt. 1972 hat sie das „International Ocean Institute“ ins Leben gerufen und einmal gesagt: „Für mich sind die Meere ein ‚großes Laboratorium’, in dem wir eine neue Weltordnung schaffen können. Denn das Meer zwingt uns, anders zu denken und zu handeln.“
Hallo Antarktis, hier Hamburg...
Die Forscher auf Neumayer III feierten Mitwintertag, den höchten Feiertag in der Antarktis. Wir waren live bei dem Telefonat in die Südhalbkugel dabei.
Hamburg grüßt den Südpol
Abendblatt.de begleitet ab 12 Uhr die große Fotoaktion des Museums. Kinder können sich als Arktisforscher mit Original-Schuhen, Anzügen und Mützen verkleiden und ein Polarzelt ausprobieren.
Auf Tauchfahrt mit abendblatt.de
Tauchen Sie mit abendblatt.de ab bis zum tiefsten Punkt der Meere.
Forschen, wo andere Urlaub machen
Die Ostsee vor der Haustür des Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde dient oft als Modell für andere Meere.
Gemeinsam stark
Im Konsortium Deutsche Meeresforschung haben sich Forschungsinstitute und Einrichtungen von Universitäten auf den Gebieten der Meeres-, Polar- oder Küstenforschung zusammengeschlossen.
Vom Meeresboden bis zur Atmosphäre
Das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften deckt ein einzigartiges Spektrum ab. Die Wissenschaftler untersuchen die chemischen, physikalischen, biologischen und geologischen Prozesse im Ozean und ihre Wechselwirkung mit dem Meeresboden und der Atmosphäre.
Das Meer wird sauer
Er taucht in die tiefsten Tiefen unserer Meere und hilft den Ozeanen ihre Gehimnisse zu entreißen. Erstmals präsentiert sich der Tauchroboter "Kiel 6000" allen interessierten "Hobbyforschern".
Eisige Welten
Von Nordpol bis Südpol, vom Flachwasser bis in die Tiefsee: Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung untersucht seit über 25 Jahren die Zusammenhänge des weltweiten Klimas und der Ökosysteme im Meer und an Land.
Damit die Erde kein Fieber bekommt
Am Hamburger Klima Campus arbeiten Meteorologen, Meereskundler und Ökologen deshalb eng mit anderen Wissenschaftsdisziplinen zusammen – mit Sozial- und Wirtschaftsexperten, aber auch mit Medienwissenschaftlern und Friedensforschern.
Marum entwickelte den ersten deutsche Tauchroboter
Der "Quest" kann in bis zu 4000 Meter Tiefe arbeiten und mit einer hochauflösenden HD-Kamera ausgerüstet, zeigt er die Tiefsee, wie wir sie zuvor noch nicht gesehen haben.
"Den Ozean verstehen, heißt die Zukunft gestalten"
140 Wissenschaftler haben sich fächerübergreifend in einem Netzwerk zusammengeschlossen, um die Meere zu erforschen.