Harburg. Zwischen Weihnachten und Neujahr einfach mal raus und was komplett Neues erleben? Nur zu! Unsere Tipps für alle, die‘s lieben.
Weihnachten ist vorbei, die Verwandtschaft abgereist, die Kinder mit neuem Spielzeug versorgt. Wie wäre es jetzt mit einer Unternehmung, die einen rausbringt aus den eigenen vier Wänden, die einen alte Freunde wiedersehen lässt? Die Zeit dafür ist perfekt. Aber was ist überhaupt möglich im Hamburger Süden zwischen den Jahren?
Es gibt tatsächlich einiges, was man vom 26. bis 31. Dezember in Harburg erleben kann. Und vielleicht eignet sich diese besondere Zeit ja auch dafür, mal etwas zu unternehmen, wofür man sich sonst keine Zeit nimmt. Unsere Tipps für alle mit Lust auf Bewegung, frische Luft, Fast Food, bunte Getränke, ein bisschen Wellness und ein bisschen Kunst.
Kunst, Schwimmbad, Currywurst: Was in Harburg zwischen den Jahren alles los ist
Das Archäologische Museum hat wegen des großen Zuspruchs gerade die Laufzeit seiner Ausstellung „Lost Places“ bis zum 27. April verlängert. Aktuell ist außerdem die Schau „Hamburg von oben – ein historischer Rundflug“ im Stadtmuseum Harburg zu sehen. Das Doppelmuseum in Harburgs Innenstadt hat nach einer kurzen Weihnachtspause ab dem Zweiten Weihnachtstag wieder von 10 bis 17 Uhr geöffnet, nur am Montag bleibt das Haus wie gewohnt geschlossen. Tickets für Erwachsene kosten 8 Euro, Kinder unter 18 Jahren zahlen keinen Eintritt.
Sammlung Falckenberg: Neue Ausstellung nimmt Gegenüber in den Blick
Die Räume der Sammlung Falckenberg bespielen noch bis zum 12. Januar Künstlerinnen und Künstler, die während der vergangenen drei Jahre die Arbeitsstipendien für Bildende Kunst der Freien und Hansestadt Hamburg bekamen: „In with the new“ heißt die Ausstellung, die sich ungewohnt wenig um Selbstbezüge der Ausstellenden dreht, sondern stattdessen die Angelegenheiten des Gegenübers in den Blick nimmt. Gulzat Matisakova etwa hat sich mit weiblicher Migrationsgeschichte auseinandergesetzt und Daniel Chatard mit Lebensrealitäten im Ruhrgebiet.
Samstags und sonntags kann die Sammlung Falckenberg jeweils von 12 bis 17 Uhr ohne Anmeldung besucht werden, so auch am 28. und 29. Dezember. Erwachsene zahlen sechs Euro, Kinder unter 18 Jahren zahlen keinen Eintritt.
Zusätzlich öffnet das Harburger Haus am Zweiten Weihnachtstag für Ausstellungsrundgänge um 15 und um 17 Uhr. Auch am 27. Dezember ist ein Rundgang um 17 Uhr geplant. Zu diesen Rundgänge müssen Teilnehmende sich vorab beispielsweise über die Website anmelden. Erwachsene zahlen 11 Euro, Kinder unter 18 Jahren haben auch hier freien Eintritt. Außerdem sind Kurzführungen am Samstag um 13 und um 14 Uhr geplant.
Wer sich nach den Weihnachtsfeiertagen nicht mehr in Innenräumen aufhalten möchte und trotzdem dringenden Kunstbedarf hat, könnte auch zu Harburgs Kunstautomaten schlendern und sich Kunst zum Mitnehmen ziehen. Der Automat von der Potsdamer Agentur Kunsttick steht am Kulturkiosk in der Blohmstraße, ein Kunstwerk kostet 4 Euro.
Nach Kartoffelsalat, Ente und Wein: Cocktails und Fast Food in Harburg
Drinks in schicker, aber entspannter Atmosphäre, hoch über den Dächern Harburgs, gibt es in der Sky Lounge des PHNX, quasi gegenüber vom Harburger Bahnhof. Restaurant und Bar haben auch zwischen den Jahren geöffnet, am 26. Dezember bis 22 Uhr, Freitag und Sonnabend bis 23 Uhr und Sonntag und Montag bis 22 Uhr. Hier gibt es zum Beispiel einen Moscow Mule für 10,90 Euro, ein Astra für 3,20 Euro oder Limonaden um 4 Euro. Wem nach dem festlichen Weihnachtsessen nach Pommes ist, wird ebenfalls fündig. Abgesehen davon: Allein die Fahrt mit dem Paternoster ist einen Besuch wert.
Wer allerdings seine Pommes in authentischer Atmosphäre essen möchte, muss von hier aus einen gewissen Weg auf sich nehmen. Das Schnellrestaurant „von-bis“ bleibt zwischen den Jahren geschlossen, aber die berühmte Bruzzelhütte, in der Bremer Straße 239, ist eine gute Adresse für schnelles, fettiges Essen und hat außerdem Kult-Status.
Am 27. Dezember macht sie wieder auf und hat von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Am Sonnabend herrscht hier von 12 bis 21 Uhr Betrieb und dann wieder am Montag von 11 bis 20 Uhr. Das Besondere: Currywurst gibt es in der Bruzzelhütte in zwölf unterschiedlichen Schärfegraden. Vielleicht braucht der eine oder andere ja einen „Nervenschocker“ nach dem ganzen Familienbesuch, oder gleich die „Endstation“?
Privathotel Lindtner in Marmstorf: Brunch, Massage und Sauna in einem
Wer stattdessen zwischen den Jahren ganzheitliche Entspannung sucht, ist im Heimfelder Privathotel Lindtner richtig. Das Fünf-Sterne-Hotel verfügt über einen rund 350 Quadratmeter großen Spa-Bereich, der an allen Tagen im Jahr von 10 bis 22 Uhr geöffnet ist.
Zwei Stunden Sauna kosten hier 20 Euro, allerdings gibt es sie nur in Verbindung mit einer Behandlung, für die man im Vorfeld einen Termin buchen muss. Eine 20-minütige Nacken- und Schultermassage kostet beispielsweise 52 Euro. Übrigens: Das Hotel bietet auch einen Sonntagsbrunch an, vielleicht lässt sich ja beides miteinander verbinden.
Schwimmbad Hamburg: In Harburg entspannt ein paar Bahnen ziehen
Mehr Bewegung herrscht im Schwimmbad Süderelbe, Neugrabener Markt 9. Hier lassen sich, zumindest in der Früh, ganz entspannt Bahnen ziehen. Für die Kleinen gibt es ein Nichtschwimmerbecken mit Wasserspielbereich samt Krokodilrutsche und ein warmes Babybecken.
Das Bad hat am 27. Dezember von 8.30 bis 20 Uhr geöffnet, danach am Sonnabend und Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr. Montags bleibt das Bad geschlossen. Erwachsene zahlen für eine Tageskarte 7,50 Euro, Kinder bis zu einem Alter von zwölf Jahren 1,90 Euro und Jugendliche bis zu 16 Jahren 3,60 Euro.
Eine Alternative zum Schwimmbadbesuch wären vielleicht ein paar Runden in der Eissporthalle Harsefeld. Die Halle schließt nur zu Heiligabend, am Ersten und Zweiten Weihnachtstag ist wieder von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Am 27. Dezember ist außerdem eine Eisdisco XL von 19 bis 22 Uhr geplant. Am Montag darauf sind die Kleinen dran: Die Kinderdisco findest von 17 bis 19 Uhr statt. Erwachsene zahlen 4,50 Euro, Kinder und Jugendliche 3,20 Euro.
Tschaikowskis Ballett-Klassiker für Kinder laufen Ende Dezember in Harburg
Für Familien, die zwischen den Jahren nach Unterhaltung im Sitzen suchen, hat die Friedrich-Ebert-Halle Einiges im Angebot. Am 29. Dezember laufen hier zwei Vorstellungen vom Ballett-Klassiker „Der Nussknacker“, um 17 und um 20 Uhr, mit einem Erzähler, der auch Kinder in das Märchen einführt. Tickets gibt es ab 28,40 Euro, viele Plätze in dieser Preiskategorie gibt es allerdings nicht mehr.
Freizeit in und um Harburg
- Lüneburg: Für dieses AirBnB-Juwel reisen Gäste aus Korea an
- Weihnachtsbaum vom TV-Star: Hier können Sie ihn selbst schlagen
- Weihnachtsmärchen mal anders: „Das Fest“ ist bestes Gruseltheater
Am 30. Dezember ist der nächste Klassiker von Pjotr Iljitsch Tschaikowski an der Reihe: Um 17 und um 20 Uhr gibt es in der Friedrich-Ebert-Halle Aufführungen von „Schwanensee“ zu erleben – auch für die Kleinen konzipiert. Tickets gibt es ab 31,50 Euro.