Harburg. Ob Wein, Schokolade oder Curryketchup: Wer noch auf der Suche nach einer originellen Überraschung ist, wird in diesen Läden fündig.

• Noch neun Tage bis Weihnachten: Wer jetzt noch nach Geschenken sucht, spürt langsam die berühmte kalte Hand im Nacken
• Die Harburg-Redaktion hat sich auf genau diesen Fall gut vorbereitet
• In diesem Artikel finden Sie Geschenke-Tipps, die sich bequem bis zum Fest besorgen lassen

Schokolade aus Harburg – schmeckt die nicht nach Gummi? Hamburgs südliche Perle hat ihre industriellen Wurzeln nicht vergessen, ist aber längst darüber hinausgewachsen. Mehr und mehr Besucher entdecken Harburgs schöne Seiten, von Außenmühle, Binnenhafen und Rathaus bis zum Neuländer See im Osten und der Fischbeker Heide im Westen. Jetzt lässt sich Harburg auch verschenken.

Ein guter Anlaufpunkt ist der Info-Shop von Harburg Marketing in der Hölertwiete. „Wir haben in diesem Jahr fünf Harburg-Produkte kreiert“, sagt Geschäftsführerin Antonia Marmon. Der Shop, der auch Theater- und Konzertkarten verkauft, hat generell montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. In dieser Woche geht er allerdings von Donnerstag an bis zum 2. Januar in die Weihnachtspause.

Originelle Überraschungen: Über diese Geschenke freuen sich alle Harburg-Fans

Zu den Harburg-Produkten gehören ein Weißwein und ein Rotwein mit Harburg-Etikett. Die beiden Weine stammen (glücklicherweise) nicht aus Harburg, sondern aus Italien, aus der Emilia Romagna. Doch sie tragen ein Etikett mit der Aufschrift „Tor zur Welt“ und örtlichen Sehenswürdigkeiten, mit dem Portal der alten Elbbrücke als Mittelpunkt.

Ein weiteres Genussprodukt ist eine dunkle Schokolade mit Kirschen und rosa Pfeffer vom Heimfelder Naschwerk (Tafel für 4,90 Euro). Unter diesem Namen firmiert die Konditormeisterin Martina Straßberger. Sie hatte sich zunächst auf Hochzeitstorten spezialisiert, hat aber inzwischen ein komplettes Sortiment an Kuchen, Torten, Keksen und hochwertiger Schokolade, die sie auf Bestellung anfertigt.

Ebenfalls im Info-Shop erhältlich sind Baumkuchen-Varianten und Hanseatenstollen von Konditormeister Dierk Eisenschmidt. Harburgs „Mister Baumkuchen“ unterbricht in der Vorweihnachtszeit seinen Ruhestand und produziert exklusiv für den Verein Harburg Marketing die weihnachtlichen Köstlichkeiten.

Harburg zum Fest: Alte Elbbrücke als Baumschmuck

Auch kleine Kunstwerke und Kalender mit Harburg-Motiven, gestaltet vom Stadtmaler Ralf Schwinge, eignen sich zum Verschenken. Oder als Tannenbaumschmuck für den Eigengebrauch: Harburg-Fans können sich für zehn Euro einen 3-D-Druck vom Portal der alten Elbbrücke in den Baum hängen. Die handbemalten Deko-Stücke sind eine Koproduktion zweier waschechter Harburger: designt von Ralf Schwinge, gedruckt und bemalt von Niels Kreller. Der Fotograf, Journalist und Künstler macht in seiner MiniaturManufaktur auf Bestellung Scans von Personen und daraus individuelle Büsten und Miniaturfiguren.

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Auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Info-Shops, in der Buchhandlung am Sand, sind weitere Harburg-Mitbringsel zu finden. Etwa Kaffee vom Wegewitz, dem Museumscafé und Rösterei im Freilichtmuseum am Kiekeberg. Auch die Buchhandlung hat einen Harburg-Kalender. Und eine ganz besondere Würze: die Mischung „Harburger Universal“ vom Gewürzhersteller Büchel in Ahlerstedt, (Landkreis Stade). Gut für Bratkartoffeln, Grillfleisch, Suppen und vieles mehr.

Die schärfsten Geschenke kommen von der Bremer Straße

Besonders scharfe Weihnachtsgeschenke bietet der Online-Shop der Bruzzelhütte. Vom eher harmlosen Curry-Ketchup bis zu Scharfmachern wie Chilibrenner und Elbgranate. Oder gleich das Geschenk-Sortiment „Bruzzelhütte kompakt“. Inklusive Gutschein für einen Besuch beim Kultimbiss an der Bremer Straße.

Eine ganz andere Zielgruppe könnte mit Wissenswertem aus der Harburger Geschichte beschenkt werden. Hier lohnt sich ein Blick auf die Veröffentlichungen der Geschichtswerkstatt Harburg. Zwei Broschüren lassen die niedergegangene Harburger Kneipenkultur wieder aufleben. Eisenbahnfreunde können Details zu den Harburger Bahnhöfen oder zur ersten Ära der Elektromobilität nachlesen: zu Straßenbahnen und O-Bussen (Oberleitungs-Bussen), die durch Harburg fuhren.

Weihnachtsgeschenke aus Harburg: Dieser Museumsshop ist eine Fundgrube

Die Lektüre ist im Büro der Geschichtswerkstatt erhältlich (jeden Dienstag von 16 bis 19 Uhr geöffnet). Es befindet sich in der Fischhalle Harburg, Kanalplatz 16 (Eingang am Parkplatz). Die Veröffentlichungen sind auch über Harburger Buchhandlungen zu beziehen oder bei der Geschichtswerkstatt bestellbar unter Telefon 040 767 573 07, E-Mail info@geschichtswerkstatt-harburg.de.

Diese sowie weitere historische Harburgensien bietet auch der Museumsshop vom Archäologischen Museum/Stadtmuseum Harburg an, im Eingangsbereich des Museums an der Knoopstraße und online. Dazu zählen ein Buch über die älteren Grabungen an der Harburger Schloßstraße, kleinere Bücher zum Geschichtspfad und zum Binnenhafen sowie ein Postkarten-Set „Historisches Harburg“.