4. April: Rund 400 Seemeilen vor der Küste Somalias kapern Piraten die "Hansa Stavanger".
9. April: Das Schiff wirft in der Bucht Harardheere unmittelbar vor dem somalischen Festland Anker. Zwischenzeitlich werden die Geiseln auf dem Festland versteckt.
29. April: In letzter Minute stoppt die Bundesregierung eine geplante Befreiungsaktion durch die Eliteeinheit GSG 9. Das Risiko sei zu groß, heißt es.
4. Juli: Die Lage spitzt sich zu. "Wir haben kein Wasser, kein Essen, keine Medikamente", berichtet eine deutsche Geisel. Die Mannschaft sei emotional und physisch am Ende, viele Besatzungsmitglieder seien krank. Im Hintergrund verhandelt die Reederei mit den Piraten über eine Lösegeldzahlung. Die Gespräche ziehen sich in die Länge.
21. Juli: Die Entführer hätten drei der fünf deutschen Besatzungsmitglieder sowie einen russischen Offizier aufs Festland verschleppt, um den Druck zu erhöhen, heißt es in Medienberichten. Zudem soll es auf dem Schiff zu Scheinhinrichtungen kommen: Der Vater einer deutschen Geisel berichtet im ARD-Magazin "Panorama", dass "sie die Augen verbunden bekommen, sich hinknien müssen und dann Gewehrsalven über ihre Köpfe hinweggeschossen werden".
3. August: Die Schiffseigentümer zahlen umgerechnet 2,1 Millionen Euro Lösegeld, die Geiselnahme ist beendet.