Das Rätselraten hat ein Ende: Nach Abendblatt-Informationen wird Reinhard Stuth (CDU) neuer Kultursenator.

Hamburg. Der letzte offene Posten im künftigen Hamburger Senat ist vergeben: Nach Abendblatt-Informationen wird Reinhard Stuth (CDU, 53) neuer Kultursenator. Der Jurist soll Karin von Welck (parteilos) ablösen, die zeitgleich mit Bürgermeister Ole von Beust (CDU) am 25. August zurücktritt. Der designierte Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) soll sich für Stuth als Kultursenator entschieden haben, nachdem die Zusammenlegung von Wissenschafts- und Kulturbehörde beim Koalitionspartner GAL auf Ablehnung gestoßen war.

Die Grünen hatten auf einem eigenständigen Senator bestanden. Die selbe Forderung hatten Kulturschaffende im Hamburger Abendblatt erhoben. Stuth war seit der Regierungsübernahme von Beusts im Oktober 2001 bis 2008 Staatsrat für die Vertretung Hamburgs im Bund und in Europa gewesen. Im Anschluss war er als Staatsrat in die Kulturbehörde gewechselt. Anfang März 2009 hatte von Beust seinen langjährigen Weggefährten in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Stuths Verhältnis zu von Welck galt als angespannt.

Porträt: Reinhard Stuth

Hamburgs designierter Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) will am Freitagabend in der CDU-Fraktion, dem CDU-Parteivorstand sowie in der GAL-Fraktion seine Personalvorschläge für den Senat vorstellen. Die beiden CDU-Gremien tagen ab 17 Uhr parallel in einem Hotel, die GAL-Fraktion trifft sich um 18 Uhr im Rathaus. Es wird erwartet, dass der Hamburger Verfassungsschutzpräsident Heino Vahldieck Innen- und der Unternehmer Ian Karan Wirtschaftssenator werden sollen. Bürgermeister und Senatoren werden am kommenden Mittwoch in der Bürgerschaft gewählt. (dey/pum)