Nach sieben Jahren kann sich die SPD wieder Hamburg-Partei nennen. CDU und GAL mussten nach dem Bruch der Koalition im November 2010 herbe Niederlagen zur Neuwahl am 20. Februar hinnehmen.

Hamburg. In den Umfragewerten war der Hamburger Senat schon länger abgestürzt, auch die Haushaltslage ist dank Mega-Investitionen wie Elbphilharmonie und Stadtbahn prekär. Bürgermeister Ole von Beust war zum 25. August 2010 aus seinem Amt ausgeschieden, doch auch seinen Nachfolger Christoph Ahlhaus hielt es nicht lange im Amt. In den Augen des Koalitionspartners GAL hatte der Neustart keine positiven Veränderungen gebracht und die Grünen ließen die Regierung der Hansestadt am 28. November 2010 platzen.

Die Neuwahlen am 20. Februar brachten einen kompletten Regierungswechsel in der Hansestadt mit sich. Entegegen dem bundesdeutschen Trend konnte die SPD ein Rekordergebnis einfahren und stellt nun in der Bürgerschaft die absolute Mehrheit. Zugewinne konnte auch die GAL verbuchen, allerdings reicht es für die in Hamburg angeschlagene Partei nun nur noch für die Opposition. Für die FDP fiel das Ergebnis erfreulich aus. Mit Katja Suding schaffte die Partei es erstmals seit sieben Jahren wieder in die Bürgerschaft. Auch die Linke hat sich mit 6,4 Prozent ein paar Plätze im Rathaus gesichert.

Im Dossier finden Sie Artikel von den Anfängen der Regierung unter Ole von Beust bis zu den jüngsten Entwicklungen.