Düsseldorf. Die Corona-Entwicklung in NRW am Karsamstag: Das Land verzeichnet 1152 Neuinfektionen mit Covid-19 in den vergangenen 24 Stunden.

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  • Verwaltungen und Behörden rufen die Menschen in NRW dazu auf, auf Tagesausflüge über Ostern zu verzichten.
  • 25.651 bestätigte Corona-Fälle sind in NRW inzwischen gemeldet (Stand Samstag, 11. April, 12 Uhr), 12.176 Menschen gelten als genesen. 534 Menschen sind in NRW nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums aufgrund einer Erkrankung durch Covid-19 gestorben.
  • Ministerpräsdient Armin Laschet kündigt an, sich Ostersonntag an die Bürger zu wenden und über mögliche Perspektiven für die kommenden Wochen zu reden.
  • Über die Ostertage werden weitere Ausflugsziele abgesperrt. Es gibt Kontrollen von Polizei, Ordnungsämtern und privaten Sicherheitsdiensten.
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+++++ Alle Meldungen aus NRW vom Samstag, 11. April, im News-Ticker +++++


22 Uhr: Wir beenden die aktuelle Berichterstattung für heute. Am morgigen Ostersonntag werden wir Sie wieder über die neusten Entwicklungen in NRW informieren. Bleiben Sie gesund!

21:30 Uhr: An Ostern starten eigentlich die Ausflugsdampfer auf dem Rhein. Doch der Auftakt musste wegen des Coronavirus ausfallen. Aktuell bereite man sich jedoch darauf vor, erst am 1. Mai „in irgendeiner Weise“ mit Rund- und Linienfahrten beginnen zu können, sagte eine Sprecherin der „Köln-Düsseldorfer Rheinschiffahrt“.

20:25 Uhr: In einer Asylunterkunft in Duisburg wurde ein Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet. Deswegen wurde heute vor Ort begonnen, alle Bewohner zu testen. Bis die Ergebnisse vorliegen, müssen die Bewohner in der Unterkunft in Quarantäne verbleiben. Weitere Schritte können erst dann geplant werden, wenn die Laborergebnisse verlässliche Zahlen darüber liefern, wie viele Bewohner sich infiziert haben. Der infizierte Bewohner wurde anderweitig untergebracht. Der Krankheitsverlauf ist bislang mild.

19:35 Uhr: Reichlich Sonnenschein, aber der Appell an die Bürger in der Corona-Krise zu Hause zu bleiben: Dieser Aufforderung der Behörden sind am Karsamstag viele Menschen in Nordrhein-Westfalen gefolgt. An der deutsch-niederländischen Grenze war die Lage nach Angaben der Polizei entspannt. Es waren deutlich weniger Autos unterwegs.

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17:50 Uhr: Der für viele Autotuner als „selbsternannter Feiertag“ bekannte „Car-Freitag“ verlief 2020 in Nordrhein-Westfalen deutlich ruhiger als in den vergangenen Jahren. In Duisburg kontrollierte die Polizei am Karfreitag verstärkt und stellte 116 Geschwindigkeitsüberschreitungen fest, elf Fahrer erhielten ein Fahrverbot. Zwei technisch veränderte Autos beschlagnahmte die Polizei jeweils in Dortmund und Düsseldorf. Die Szene in Gelsenkirchen verhielt sich laut Polizei „weitgehend unauffällig“, es kam zu lediglich vier Ordnungswidrigkeiten. In Paderborn hatte die Stadt per Allgemeinverfügung Tuning-Treffen untersagt. Dort war auf den Straßen „so gut wie gar nichts los“, sagte ein Sprecher am Samstag.

Bereits am Donnerstag stoppte die Polizei in Gelsenkirchen ein illegales Straßenrennen in der Altstadt, wie sie am Samstag mitteilte. Einen der Fahrer erwartet eine Anzeige, nach dem zweiten Raser wird noch gefahndet.

16:34 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten hat sich in Bochum zuletzt in 16 Tagen verdoppelt. Das gilt als guter Wert. Aktuell weist die Statistik 127 infizierte Bochumer aus. 35 Corona-Patienten müssen stationär behandelt werden, 15 von ihnen auf der Intensivstation. Es bleibt bei zwölf Todesfällen als Folge des Virus.

15:16 Uhr: Familien sollten mit ihren kranken Kindern - insbesondere Babys - weiterhin zum Arzt gehen. Eine Kinderärztin aus Essen beobachtet mit Besorgnis, dass viele Eltern wegen der Corona-Pandemie den Praxis-Besuch scheuen. Gerade bei sehr kleinen Kindern könne es aber sehr rasch gefährlich werden, wenn die jungen Patienten nicht rechtzeitig behandelt werden.

14:44 Uhr: Eine 66-jährige Frau aus Duisburg, die an Covid-19 erkrankt war, ist heute in einem Klinikum in Oberhausen verstorben. "Was wir befürchtet, aber auch geahnt haben, ist nun leider tatsächlich eingetreten", erklärt Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz. Der Todesfall sei "noch einmal ein grausamer Schritt in eine neue Dimension der ohnehin dramatischen Krise". Es ist der erste Corona-Todesfall in einem Oberhausener Krankenhaus.

13:49 Uhr: Die traditionellen Ostermärsche an Rhein und Ruhr sind wegen der Corona-Krise erstmals in ihrer Geschichte heute nur virtuell gestartet. Unter dem Motto „Atomwaffen verbieten - Klima schützen statt aufrüsten - Nein zur EU-Armee“ riefen die Veranstalter dazu auf, noch bis Ostermontag virtuell und zu Hause zu demonstrieren. Zum Auftakt gab es im Internet Videos mit Musikstücken und Ansprachen sowie die Texte von Reden, die ursprünglich beim Auftakt gehalten werden sollten.

13:12 Uhr: Die Stadt Essen vermeldet den 22. Todesfall: Eine 89-Jährige, die mit dem Coronavirus infiziert war, verstarb in der Nacht zu Samstag. Sie hatte verschiedene Vorerkrankungen.

12:13 Uhr: In Nordrhein-Westfalen sind nun 25.561 Menschen offiziell am Coronavirus erkrankt. Das sind 1152 mehr Infizierte innerhalb von 24 Stunden. Als genesen gelten 12.176 Menschen. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales verzeichnet am Samstagmittag 534 Todesfälle infolge einer Covid-19-Infektion. Damit stieg die Zahl der Todesopfer um 32 zum Vortag.

11:26 Uhr: 91 Mal hat Erika Hackmann bereits in ihrem Leben Ostern gefeiert. Jetzt sitzt sie in einem Pflegeheim in Witten fest. Geblieben sind ihr Handy, Briefe und Hoffnung auf ein versprochenes Mittagessen. Wie eine 91-Jährige Ostern in der Isolation feiert.

10:51 Uhr: Die Polizei NRW bedankt sich mit einem Youtube-Video bei den Menschen in NRW in Zeiten der Corona-Krise. Das Landespolizeiorchester spielt "Freude schöner Götterfunken". Beim Dreh achteten die Musiker auf die Einhaltung des Kontaktverbotes. Hier können Sie sich das Video anschauen.

10:04 Uhr: Streit am Uniklinikum Essen: Wenn die Zahl der Intensivpatienten infolge der Corona-Pandemie deutlich steigt, will die Klinikleitung einen Notfallplan umsetzen. Unter anderem sollen Beschäftigte dann 12,5-Stunden-Schichten absolvieren. Der Personalrat der Uniklinik hat dies abgelehnt, unter anderem weil solche XXL-Schichten ungesund und eine zu große Belastung seien.

09:55 Uhr: Wissenschaftler und Opposition bezweifeln die Aussagekraft der "Heinsberg-Studie zu Corona". Die in dieser Woche vorgestellten Zwischenergebnisse machten Hoffnung auf eine Lockerung des Kontatkverbotes. Doch Methodik und PR werfen nun Fragen auf.

08:58: Uhr: Besonders im Blick haben die Behörden den Verkehr Richtung Niederlande: Die Grenze ist weiterhin geöffnet. Die Polizei hat aber Kontrollpunkte eingerichtet.

08:44 Uhr: Sonne satt, die meisten Menschen zu Hause und viele wollen raus: Landesregierung, Polizei und Verwaltungen haben an die Menschen appelliert, an Ostern auf Tagesausflüge mit Blick auf das geltende Kontaktverbot zu verzichten. So sind beliebte Ausflugsziele wie der Möhnesee nach den Erfahrungen aus den Vorwochen jetzt gesperrt.

08:30 Uhr: Offenbar aus Angst vor Corona rufen weniger Menschen in NRW den Notarzt. Die Kliniken freuen sich nicht über den Rückgang: Es kann gefährlich sein, wenn Herzinfarkte und Schlaganfälle nicht rechtzeitig behandelt werden.

08:20 Uhr: Die Polizei hat am Abend von Karfreitag die Müga in Mülheim räumen müssen. Tagsüber hätten sich die Menschen bei dem schönen Wetter an das Kontaktverbot gehalten, berichtet der Kommunale Ordnungsdienst. Das änderte sich ab 17:30 Uhr: In der Müga wurde es sehr voll. Der Ordnungsdienst sprach Platzverweise aus, an die sich einige aber nicht halten wollten. Die Polizei musste einschreiten.

08:00 Uhr: Die Intensivstationen in NRW haben sich in den vergangenen Wochen auf die Behandlung von Corona-Infizierten vorbereitet. Unsere Interaktivkarte zeigt, welche Kliniken bereits ausgelastet sind, wo es Engpässe gibt und welche Krankenhäuser freie Kapazitäten haben.

+++++Meldungen vom Karfreitag, 10. April+++++

21.51 Uhr: Die Innenminister der Niederlande und Nordrhein-Westfalens haben am Freitag an ihre Landsleute appelliert, an Ostern nicht in das Nachbarland zu fahren. „Gemeinsam möchten wir die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamen. Das geht nur, wenn unsere deutschen Nachbarn über das Osterwochenende nicht zum Einkaufen oder an die See fahren“, sagte der niederländische Minister Ferdinand Grapperhaus. NRW-Minister Herbert Reul (CDU) schloss sich an und sagte, europäische Solidarität bedeute in diesen Tagen auch, Rücksicht zu nehmen und nicht nach Deutschland zu reisen.

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21.14 Uhr: Mit Gesichtsmasken und großem Abstand zueinander haben Karfreitag rund 20 Mitglieder mehrerer Initiativen und Verbände mit einer Mahnwache vor der Urananreicherungsanlage in Gronau deren sofortige Stilllegung gefordert. Ein eigentlich geplanter Ostermarsch zu der Anlage war schon im März auf einen noch nicht bestimmten Termin verschoben worden.

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20.20 Uhr: Der Essener Ökonom und frühere Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, hat sich für rasche Lockerungen in der Corona-Krise ausgesprochen. Der Präsident des RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung gehört dem Expertenrat Corona von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) an. Schmidt sagte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“: „In den vergangenen Wochen war das Herunterfahren unseres wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens noch unverzichtbar. Nun sollte umgehend eine Phase der wachsamen Normalisierung aufgenommen werden.“

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19.34 Uhr: Wegen der Corona-Krise finden die traditionellen Ostermärsche an Rhein und Ruhr erstmals in ihrer Geschichte am Samstag ab 12 Uhr nur virtuell statt. Unter dem Motto „Atomwaffen verbieten - Klima schützen statt aufrüsten - Nein zur EU-Armee“ rufen die Veranstalter von Samstag bis Ostermontag dazu auf, virtuell und zuhause zu demonstrieren. Zum Auftakt wollten die Veranstalter am Mittag Videos mit Musikbeiträgen sowie Reden veröffentlichen, die ursprünglich beim Demo-Start hätten gehalten werden sollen.

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