Essen. . Die NRW-Landesregierung stoppt per Erlass Freizeit- und Unterhaltungsangebote. Jetzt 2100 Infizierte in NRW - und zwei weitere Todesopfer.

In diesem Artikel haben wir unsere Berichterstattung für Sie archiviert. Hier finden Sie alle aktuellen Meldungen zum Coronavirus in NRW. Hier finden Sie die nationalen und internationalen Entwicklungen.

  • Die Landesregierung will nahezu alle Freizeit-, Sport-, Unterhaltungs- und Bildungsangebote stoppen
  • Wegen der Ausbreitung des Coronavirus werden ab Montag alle Schulen und Kitas in NRW bis zu den Osterferien (19. April) geschlossen. Zudem verschiebt sich der Semesterstart an den Universitäten auf den 19. April. Alten- und Pflegeheime in NRW sollen grundsätzlich nicht mehr besucht werden, die landeseigenen Kultureinrichtungen bleiben geschlossen. >> Das müssen Eltern jetzt wissen.
  • Mehr als 2100 Fälle sind in NRW inzwischen gemeldet, alleine im Kreis Heinsberg 650. Die Zahl der gesundeten Corona-Fälle wird zurzeit nicht erfasst.
  • In NRW sind bis dato sechs Menschen an dem Coronavirus gestorben.
  • Die Bistümer Münster und Köln stellen die Gottesdienste ein. Das Ruhrbistum empfiehlt Verzicht.
  • Bundeskanzlerin Angela Merkel appelliert an die Menschen in Deutschland, wo immer möglich auf soziale Kontakte zu verzichten. Die bundesweite und internationale Entwicklung begleiten wir in diesem Newsblog.
  • >>> Direkt zu den aktuellsten NRW-Meldungen

Datawrapper Coronavirus Tabelle NRW

Der Newsblog von Sonntag, 15. März:

21.58 Uhr: Zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben auch die Niederlande am Sonntag die Schließung von Schulen und Kitas angeordnet. Auch Gaststätten müssen demnach schließen. Die Anordnung gelte zunächst bis zum 6. April, teilte die Regierung mit. Die Anordnung zur Schließung von Gastronomie-Betrieben wurde noch am Sonntagabend wirksam. Ebenso mussten Sport- und Fitnessclubs, Saunen, Bordelle und Coffee-Shops umgehend schließen. Bis Sonntag wurden in den Niederlanden 1135 Infektionen mit neuen Coronavirus registriert. 20 Menschen seien bislang an den Folgen von Covid-19 gestorben, teilte das Gesundheitsamt am Sonntag mit - acht mehr als bis Samstag.

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21.30 Uhr: Bis auf wenige Ausnahmen, die am Montag festgelegt werden, müssen alle Veranstaltungen in Düsseldorf abgesagt werden. Das teilte die Stadt am Sonntagabend mit. Für Gastronomiebetriebe "mit eigener Zubereitung" gilt, dass die Betreiber maximal 50 Plätze anbieten dürfen. Eine Allgemeinverfügung dazu wird die Stadt am Montag, 16. März, erlassen. Alle städtischen Dienststellen mit Publikumsverkehr sind ab Montag, 16. März, geschlossen. Die Stadt erarbeitet derzeit einen Notfallplan für die weitere Vorgehensweise bei dringend notwendigen Angelegenheiten.

21.05 Uhr: Vor dem Treffen von DFL-Präsidium und Klubvertretern zur Corona-Krise an diesem Montag warnt der Vorstandsvorsitzende von Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf vor einer Unvereinbarkeit der Interessen. „Ich hoffe nicht, dass es eine Zerreißprobe wird. Wir sollten sachlich diskutieren“, sagte Thomas Röttgermann der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montag). „Es wird natürlich trotzdem hoch hergehen. Denn egal, was passieren wird, am Ende werden Bayern oder Dortmund jegliche Konsequenzen besser verkraften können als Paderborn, Werder, Union oder wir.“ Röttgermann fordert, dass jeder Klub auch über den Tellerrand hinausguckt, und appelliert an den „Solidargedanken, der Basis der Liga sein sollte.“

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20.19 Uhr: Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke rechnet nicht mehr damit, dass in der Fußball-Bundesliga in dieser Saison noch Spiele mit Zuschauern ausgetragen werden. „Wenn wir in dieser Saison nochmal spielen, werden es Geisterspiele sein. Niemand in der Bundesliga geht noch davon aus, dass wir noch Spiele mit Zuschauern haben werden“, sagte Watzke am Sonntag in einer Sonderausgabe der ARD-„Sportschau“ zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Fußball.

19.48 Uhr: In Düsseldorf gibt es inzwischen 54 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Der 81-Jährige, der vor einer Woche positiv auf das Coronavirus getestet wurde, ist am Sonntag verstorben. Die Betroffenen haben sich nicht nur an anderen Orten im In- und Ausland angesteckt, sondern es gab auch weitere Übertragungen innerhalb Düsseldorfs. Beim Infotelefon der Stadt (0211/8996090) erhielten am Samstag 1803 Anrufer Antworten auf ihre Fragen, am Sonntag waren es bis 16 Uhr insgesamt 859 Anfragen, die beantwortet wurden.

19.04 Uhr: In Dortmund gibt es neun weitere positive Testergebisse. Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle in der Stadt ist auf 33 gestiegen. Die neun weiteren Erkrankten waren nach Angaben der Stadt aus dem Urlaub in Ischgl in Österreich zurückgekommen. Die Zahl der Infizierten steigt auch in Duisburg stetig an, aktuell gibt es 24 Fälle. Die Zahl der Bochumer, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben, stieg am Wochenende auf 26 an.

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17.24 Uhr: In Nordrhein-Westfalen ist eine sechster mit dem Coronavirus infizierte Person gestorben. Ein 81-Jähriger, der vor einer Woche positiv auf das Coronavirus getestet wurde, sei am Sonntag gestorben, teilte die Stadt Düsseldorf mit, ohne weitere Details zu nennen.

17.14 Uhr: Die Landesregierung hat zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie weitere gravierende Einschränkungen für den Freizeitbereich in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Noch am Sonntag sollen durch Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums nahezu alle Freizeit-, Sport-, Unterhaltungs- und Bildungsangebote im Land eingestellt werden, wie die Staatskanzlei nach einer Kabinettssitzung mitteilte. Demnach müssten bereits ab dem Montag alle Bars, Clubs, Diskotheken, Spielhallen, Theater, Kinos und Museen schließen. Dieselbe Regelung gebe es für Prostitutionsbetriebe.

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Ab Dienstag sei dann auch der Betrieb von Fitness-Studios, Schwimm- und Spaßbädern sowie Saunen untersagt. Ebenso ab Dienstag sind den Angaben zufolge Zusammenkünfte in Sportvereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie die Wahrnehmung von Angeboten in Volkshochschulen, Musikschulen und sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen nicht mehr gestattet.

Der Zutritt zu Einrichtungshäusern und Einkaufszentren wie Shoppingmalls oder Factory-Outlets soll nur noch zur Deckung des dringenden Bedarfs unter strengen Auflagen erlaubt sein. Und das nicht zuletzt auch, um zu vermeiden, dass sich Schüler nach den Schulschließungen ab Montag hier in größeren Gruppen versammeln.

Die Regelungen sollen laut Staatskanzlei zunächst bis zum 19. April gelten.

16.40 Uhr: In Nordrhein-Westfalen ist eine fünfte mit dem Coronavirus infizierte Person gestorben. Eine 84-jährige Frau aus Gangelt mit ernsthaften Vorerkrankungen sei in der Nacht auf Freitag einer Lungenentzündung in einem Krankenhaus in Neuss erlegen, teilte der Landrat des Kreises Heinsberg, Stephan Pusch, am Sonntag mit. Auch in diesem Fall sei die Virus-Infektionsquelle noch unbekannt. „Jede dieser Nachrichten betrübt mich zutiefst. Mein aufrichtiges Beileid gilt der Familie“, erklärte der Landrat.

Zuvor war eine 78-Jährige am Donnerstagnachmittag an den Folgen einer Lungenentzündung in einem Heinsberger Krankenhaus gestorben. Das erste Todesopfer in NRW und auch bundesweit war eine 89-Jährige aus Essen, das zweite ein 78-Jähriger aus Gangelt im Kreis Heinsberg. Am Mittwoch starb dann ein 73-Jähriger in einem Heinsberger Krankenhaus.

15.52 Uhr: Die Ereignisse in NRW überschlagen sich - hier ist noch einmal in Telegram-Form die Übersicht, was in Sachen Coronavirus ab Montag gilt:

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14.42 Uhr: In Essen werden wegen der Corona-Epidemie Schulen und Kitas geschlossen. Wessen Kinder trotzdem betreut werden und was dafür zu tun ist. Das sollten Eltern nun wissen. Und hier gibt's die Übersicht von unserer Lokalredaktion in Duisburg für die dortigen Eltern:

13.46 Uhr: Die Stadt Essen lässt alle Kneipen, Bars und Diskotheken schließen: „Der Schutz und die Sicherheit der Bürger steht an erster Stelle. Deshalb werden wir in Essen weitere Maßnahmen ergreifen und beispielsweise alle Veranstaltungen untersagen." Das ist wichtig, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) am Sonntag. Von den Maßnahmen werden unter anderem auch Gottesdienste, Kneipen, Bars, Diskotheken aber auch Schwimmbäder und Turnhallen betroffen sein. Auch die Angebote der Stadtverwaltung werden drastisch reduziert.

13.34 Uhr: Ein Facebook-Posting des Klinikums Dortmunds macht klar, warum auch junge Menschen, die eigentlich nicht zur Corona-Risikogruppe zählen, gut daran tun, wenn sie durch ihr Verhalten die Ausbreitung des Virus bremsen:

12.41 Uhr: Die Deutsche Bahn wird in den kommenden Tagen ihren Regionalverkehr deutlich einschränken und die Zahl der Züge schrittweise an die sinkende Nachfrage anpassen. Ab Dienstag oder Mittwoch soll ein Fahrplan gelten, der einem Ferienfahrplan ähnele. Damit reagiert das Unternehmen auf die geringe Zahl an Fahrgästen als Folge der Coronavirus-Krise, wie eine Sprecherin in Berlin sagte.

Grund seien unter anderem die Schließungen von Kitas und Schulen, die auch zahlreiche Bahn-Mitarbeiter betreffen. Im Regionalverkehr soll es außerdem vorerst keine Fahrkartenkontrollen mehr geben. Dies geschehe zum Schutz von Fahrgästen und Mitarbeitern, sagte die Sprecherin.

Immer mehr Nahverkehrsunternehmen in Nordrhein-Westfalen sperren zudem wegen des Coronavirus bei Linienbussen die vordere Tür und richten einen Mindestabstand zum Fahrer ein. Fahrgäste sollen die hinteren Türen benutzen. Ein Ticketkauf beim Fahrer ist bis auf Weiteres nicht möglich.

Bei einer stärkeren Ausbreitung des Virus soll dies helfen, das Fahrpersonal zu schützen und den Betrieb des öffentlichen Verkehrs aufrechtzuerhalten.

12.27 Uhr: Die Landesregierung hat klar gestellt, welche berufstätigen Eltern weiterhin die Möglichkeit zu Kinderbetreuung haben sollen. Es handelt sich um die so genannten „unverzichtbaren Schlüsselpositionen“ also um Beschäftigte, auf die ein Land in der Krise grundsätzlich nicht verzichten kann. Damit sind nicht nur Mediziner und Pfleger gemeint, sondern zum Beispiel auch Busfahrer im Nahverkehr oder Mitarbeiter in Telekommunikationsunternehmen.

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12.02 Uhr: Die Ausbreitung des Coronavirus schreitet in NRW weiterhin nahezu ungebremst fort. Die Zahl der Infizierten ist innerhalb eines Tages um ein Driittel gestiegen: Laut NRW-Gesundheitsministerium sind nun 2100 Menschen erkrankt. Der Kreis Heinsberg bleibt mit 650 nachgewiesenen Infektionen mit großem Abstand am stärksten betroffen. In Aachen und der Städteregion Aachen gab es zusammen 140 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. In Köln, der größten Stadt des Bundeslandes, waren es 129 Fälle. In der zweitgrößten Stadt Düsseldorf waren 36 Fälle bekannt, in Dortmund 19 und in Essen 52. Vier Todesopfer sind in Nordrhein-Westfalen zu beklagen.

11.56 Uhr: Die Essener Kliniken verschärfen ihre Sicherheitsvorkehrungen in Sachen Coronavirus weiter. Um die Verbreitung des Virus einzudämmen und die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern gilt für die Universitätsmedizin Essen ab Montag, 16. März, ein generelles Besuchsverbot. Das gab ein Kliniksprecher am Sonntagvormittag bekannt.

11.32 Uhr: Auch die ersten Kinos machen dicht: Auf Anfrage der WAZ bestätigte eine Sprecherin der UCI-Kinowelt im Ruhrpark Bochum, dass ab sofort alle Filmvorstellungen ausfallen. Online gebuchte Karten werden demnach storniert. Wer Karten an der Kasse gekauft habe, solle seine Tickets aufheben. „Wir erstatten das Geld, sobald wir wieder geöffnet haben“, sagte eine Sprecherin.

11.17 Uhr: Das Land Nordrhein-Westfalen weitet angesichts der Corona-Krise seine Hilfsangebote für in Not geratende Unternehmer, Gründer und Selbstständige aus. „Die Corona-Krise bereitet der Wirtschaft zunehmend Sorgen: Unternehmen in Nordrhein-Westfalen sind mit abgesagten Veranstaltungen, rückläufigen Umsätzen, unterbrochenen Lieferketten und verzögerten Zahlungen konfrontiert, die ihre Liquidität empfindlich schmälern können“, erklärte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) Das Maßnahmepaket im Überblick: Corona: Land NRW weitet Hilfsangebot für Unternehmen ausDas Maßnahmepaket im Überblick: Corona: Land NRW weitet Hilfsangebot für Unternehmen aus

10.50: Das internationale Reitturnier in Dortmund ist am Sonntagmorgen abgebrochen worden. Gegen 10.30 Uhr wurde das vorzeitige Ende des Signal-Iduna-Cups in der Westfalenhalle verkündet. Kurz zuvor war nach Angaben des Veranstalters eine Verfügung der Stadt Dortmund eingegangen. Trotz der Ausbreitung des Coronavirus war bis dahin mehrere Tage geritten worden. Auch am Sonntagmorgen waren drei Prüfungen ausgetragen worden.

10.47 Uhr: Die Stadt Köln verbietet wegen der Coronavirus-Epidemie von Sonntag an alle Veranstaltungen bis einschließlich 10. April. Wie Stadtdirektor Stephan Keller betonte, gelte dieses Verbot gilt auch für Gottesdienste. Geschlossen werden auch alle Kinos und Theater sowie Discos, Clubs und Bars, die Musik und Tanzveranstaltungen anbieten. Bisher gelten in den meisten NRW-Städten Einschränkungen für Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen.

10.35 Uhr: Seit Samstag gibt es einen bestätigten Corona-Fall beim medizinischen Personal des Marien-Hospitals Wesel. In enger Abstimmung des Krisenstabs beim Kreis Wesel mit dem Krankenhaus wurden die notwendigen Maßnahmen zur Sicherheit der Patientinnen und Patienten sowie zur Aufrechterhaltung des notwendigen Krankenhausbetriebes festgelegt. Diese werden nun vom Krankenhaus umgesetzt.

10.19 Uhr: Nach 93 Saisontagen stehen ab Montag, 16. März im Skiliftkarussell Winterberg die Lifte still. Nach einem sehr schwierigen Winter haben die Betreiber nicht wegen Schneemangels, sondern aufgrund der allgemeinen Coronavirus-Problematik entschieden, die Saison zu beenden.

9.44 Uhr; Die Schließung der Schulen und Kitas war der Startschuss für Panikkäufe. Was der Samstagseinkauf beim Edeka über unser Krisenverhalten aussagt - eine Reportage aus der Kampfzone der Klopapier-Horter:

Panikkäufe: Klopapier, Tiefkühlerbsen und Katzenstreu aus Panikkäufe: Klopapier, Tiefkühlerbsen und Katzenstreu aus

8.47 Uhr: Im Verlauf des Samstags ist die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen im Ennepe-Ruhr-Kreis um eine gestiegen. Damit sind jetzt insgesamt 16 Personen zwischen Hattingen und Breckerfeld erkrankt. Die Zahl der begründeten Verdachtsfälle hat sich auf 107 erhöht.

8.43 Uhr: Die Coronakrise hat Folgen für das religiöse Leben in NRW: So stellen die Bistümer Münster und Köln die Gottesdienste auf unbestimmte Zeit komplett ein. „Soweit dies möglich ist, gilt dies ab sofort, also noch für dieses Wochenende“, sagte ein Sprecher des Bistums am Samstag. Die Gesundheitsbehörden in einigen Kommunen hätten entschieden, dass auch Gottesdienste abzusagen seien, hieß es. Im Schnitt besuchen normalerweise ungefähr 150.000 Menschen die Sonntagsgottesdienste und Vorabendmessen. Das Ruhrbistum empfiehlt den Verzicht auf Gottesdienste mit mehr als 1000 Beteiligten und hat alle Firmungen abgesagt sowie die anstehenden Erstkommunionfeiern bis zum 30. Juni verschoben. Das Erzbistum Paderborn rät religiösen Menschen, zuhause zu bleiben und dort zu beten. Der Zentralrat der Muslime (ZMD) hatte an die Moscheegemeinden in Deutschland appelliert, wegen des Coronavirus die Freitagsgebete auszusetzen. Damit solle ein Beitrag geleistet werden, die schnelle Verbreitung des Virus zu verlangsamen und das Gesundheitssystem nicht weiter unter Druck zu bringen, teilte der ZMD am Freitag mit.

8.30 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat zu Rücksichtnahme und Gemeinsinn aufgerufen. „Hamstern oder das Stehlen von Desinfektionsmitteln in Krankenhäusern sind unsolidarisch“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS). Auch seinen eigenen Verwandten würde er von übertriebenen Vorratskäufen abraten, sagte Laschet. „Kauf was nötig ist, vielleicht auch etwas mehr, um Einkaufsgänge zu reduzieren. Aber keine panischen Hamsterkäufe.“ Denn Deutschlands Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs sei sicher. „Wir erwarten keine Lieferengpässe bei Nahrungsmitteln oder Toilettenpapier“, und Supermärkte blieben offen. „Das würde ich einem Angehörigen nahebringen.“ Eindringlich warnte der NRW-Ministerpräsident auch davor, die Apotheken zu stürmen. „Wenn jeder anfängt, Medikamente zu horten, die er nicht braucht, bricht auch das beste System zusammen. Das System beruht auf Vertrauen, und jeder trägt dazu bei, dass dieses Vertrauen erhalten bleibt.“ Gerade jetzt dürfe es keinen „Rückzug in den Egoismus“ geben. „Alle sollten sich jetzt auf den Gemeinschaftssinn besinnen, der unser Land stark gemacht hat“, betonte Laschet.

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