Essen. . Coronavirus-Fälle in NRW steigen weiter. Nun ist ein dritter Mensch gestorben. Land kann Ausbreitung nicht verhindern. Alle Infos im Newsblog.

  • 801 Fälle sind in NRW inzwischen gemeldet, alleine im Kreis Heinsberg 443. Zahl der gesundeten Corona-Fälle wird zurzeit nicht erfasst.
  • In NRW sind bis dato drei Menschen an dem Coronavirus gestorben, alle drei hatten Vorerkrankungen.
  • Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern werden ab sofort grundsätzlich untersagt oder ohne Zuschauer abgehalten, das sieht ein verbindlicher Erlass der Landesregierung für die Kommunen vor. Selbst Veranstaltungen unter 1000 Teilnehmern droht bei gewissen Risikofaktoren Absage
  • Trotz der Ausbreitung sieht die Landesregierung keinen Anlass, Kitas, Schulen oder Universitäten landesweit zu schließen. Ausflüge und Klassenfahrten wurden aber bis zu den Osterferien gestoppt.
  • Revierderby und weitere Fußballspiele in NRW vor leeren Rängen.
  • Messe-Ausrichter in der Region verschieben Messen auf September 2020 und später
  • Das Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen stellt seinen Spielbetrieb vorläufig ein
  • Hier lesen Sie die nationalen und internationalen Entwicklungen zum Coronavirus.

22.52 Uhr: Der Direktor des Zirkus Roncalli, Bernhard Paul, hat nach der Absage der Vorstellungen in Recklinghausen wegen des neuartigen Coronavirus die Politik um Hilfe gebeten. „Momentan wird nur über Hilfen für die Wirtschaft gesprochen, die Kultur ist einmal mehr das Stiefkind“, schrieb Paul in einem offenen Brief an Ministerpräsident Armin Laschet. Das neue Programm „All for art for all“ sei zwei Jahre lang vorbereitet worden, der Zirkus beschäftige 150 Menschen, es seien bereits 500.000 Euro investiert worden. Die staatliche Kulturszene sei subventioniert, „aber es gibt eine enorme private nicht-subventionierte Kulturszene, die sich von diesem „Kulturschock“ jahrelang nicht erholen wird“, schrieb Paul. Der Kreis Recklinghausen hatte aus Gründen des Infektionsschutzes am Mittwoch beschlossen, Circus Roncalli in Recklinghausen abzusagen. Nach Angaben von Paul wurde das komplette Gastspiel in der Stadt untersagt. Laut der Roncalli-Webseite sollte es vom 12. März bis zum 5. April dauern. Laut Roncalli-Kalender waren einige Vorstellungen bereits ausverkauft. Ab 9. April will Roncalli dann in Köln gastieren.

19:50 Uhr: Die Zahl der Infizierten in Bochum hat sich um vier Menschen erhöht. Stand Mittwochabend sind damit neun Personen infiziert. Auch einen Maßnahmenkatalog hat die Stadt veröffentlicht. „Wer in Bochum eine Veranstaltung ausrichten will, deren Teilnehmerzahl zwischen 100 und 1000 liegt, muss in diesem Katalog verbindliche Angaben zu seiner Veranstaltung machen und so eine Risikobewertung vornehmen“, so die Stadt am Mittwoch in einer Presseerklärung. Dazu gehören verpflichtend auch Teilnehmerlisten damit mögliche Infektionsketten nachverfolgt werden können.

19:17 Uhr: Im Kreis Siegen-Wittgenstein hat sich eine zweite Person mit dem Coronavirus infiziert. In einer Mitteilung des Kreises heißt es: „Da der Erkrankte am 6. März aus Südtirol zurückgekommen ist, wurde er zusammen mit seiner Frau vom Kreisgesundheitsamt bis zum 20. März unter häusliche Quarantäne gestellt.“

18.36 Uhr: Die Verleihung des Grimme-Preises am 27. März in Marl wird aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Frauke Gerlach, Geschäftsführerin des Grimme Instituts, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Die Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Grimme-Preisverleihung steht für uns an erster Stelle, außerdem wollen wir unseren Beitrag leisten, die fortschreitende Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen.“ Eine mögliche Verschiebung werde geprüft oder eine „alternative Form der Würdigung der Preisträgerinnen und Preisträger zu einem späteren Zeitpunkt“.

18.30 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat das Coronavirus als Pandemie eingestuft.

17.38 Uhr: Das Flüchtlingsdorf an der Mintarder Straße in Mülheim ist schon lange leergezogen. Die 13 Holzhäuser, in denen 2016 noch 500 Asylsuchende eine vorübergehende Heimat fanden, stehen verlassen auf dem Saarner Kirmesplatz. In einem von ihnen hat die Stadt nun ein Diagnosezentrum eingerichtet. Patienten werden hier auf das Coronavirus getestet. Ein Besuch:

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17.13 Uhr: Wegen des Coronavirus hat das NRW-Schulministerium alle Schulausflüge und Klassenfahrten bis zu den Osterferien abgesagt. Dies sei ein „schulischer Beitrag zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus“, teilte das Schulministerium am Mittwoch in Düsseldorf mit. Die Schulferien in NRW beginnen am 6. April. Bislang hatte das Ministerium lediglich Fahrten in Regionen verboten, die als Corona-Risikogebiete gelten.

17.05 Uhr: Ein Arzt des UniKiD-Kinderwunschzentrums des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) wurde am Dienstagabend positiv auf den Coronavirus getestet. „Der Mitarbeiter hatte sich außerhalb des UKD mit dem Virus infiziert“, teilte die Uni am Mittwoch mit.

16.45 Uhr: Die Stadt Bonn hat ihr für nächste Woche geplantes Beethovenfest abgesagt. Es handele sich um zehn Veranstaltungen zwischen dem 13. und 22. März, sagte eine Sprecherin am Mittwoch. Die Konzerte müssten ersatzlos ausfallen, bereits erworbene Tickets würden erstattet. Bonn feiert in diesem Jahr den 250. Geburtstag des Komponisten, der dort 1770 geboren wurde.

16.27 Uhr: In Nordrhein-Westfalen ist eine Schließung aller Hochschulen wegen der Corona-Epidemie derzeit „weder geplant noch in Vorbereitung“, teilt das NRW-Wissenschaftsministerium auf Anfrage mit. Zuvor hatte Österreich beschlossen, sämtliche Universitäten und Fachhochschulen ab kommenden Montag zu schließen. Eine Verschiebung des Semesterstarts sei aber „eine denkbare Option“:

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16.15 Uhr: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in NRW ist weiter gestiegen. Stand 16 Uhr am Mittwoch zählt das Gesundheitsministerium 801 Fälle.

15.40 Uhr: Das Dinamare in Dinslaken schließt auf unbestimmte Zeit. Wegen des ersten Coronafalls in Dinslaken greift der Pandemieplan der Stadtwerke. Das teilt das Bad auf seiner Facebookseite mit.

15.27 Uhr: Der Kreis Heinsberg hat jetzt weitere Details zu dem zweiten Corona-Todesfall bekannt gegeben. Der Patient, der in der Nacht zu Mittwoch starb, ist ein 73-Jähriger aus Übach-Palenberg. Der Mann wurde im Krankenhaus Heinsberg behandelt. Die Todesursache ist bei dem Dialysepatienten mit schweren Vorerkrankungen eine Lungenproblematik gewesen, heißt es in der Mitteilung des Kreises Heinberg. Die Infektion mit dem Coronavirus hatte seinen Gesundheitszustand zusätzlich beeinträchtigt. Wo der Patient sich mit dem Virus angesteckt haben könnte, ist nicht bekannt. „Auch an dieser Stelle möchte ich mein ausdrückliches Mitgefühl aussprechen“, so Landrat Stephan Pusch.

Mit Stand von 15 Uhr gibt es im Kreis Heinsberg 443 bestätigte Infektionen. In den drei Krankenhäusern in Heinsberg, Erkelenz und Geilenkirchen befinden sich derzeit sieben bestätigte Corona-Patienten auf einer Isolierstation. Zwei Patienten befinden sich auf einer Intensivstation.

15.16 Uhr: Die 90er live“ in der Veltins-Arena Gelsenkirchen wird verlegt: Statt am 28. März findet die Party am 5. September statt – wegen Corona.

15.12 Uhr: Fortuna Düsseldorf denkt über Alternativen bei der Fan-Unterstützung im Geisterspiel gegen den SC Paderborn nach. So könnte die Lautsprecheranlage das Stadion mit Anfeuerungsrufen und Fangesängen beschallen. „Das ist eine Überlegung. Wir werden das vorher ausprobieren“, verriet Trainer Uwe Rösler am Mittwoch. Für mich ist das komplettes Neuland. Das habe ich noch nie erlebt“, meinte Rösler.

15.02 Uhr: Ein pfiffiges Dankeschön in Zeiten von Corona: Wer beim DRK-Blutspendedienst West Blut spendet, bekommt ein Handdesinfektionsgel geschenkt.

14.54 Uhr: Schalke 04 muss ein Testspiel gegen Zenit St. Petersburg verschieben. Der russische Fußball-Club wird aufgrund der Gefahr einer Ausbreitung des Coronavirus nicht anreisen. Das Testspiel zwischen dem Bundesligisten und dem russischen Meister sollte am 29. März der Höhepunkt bei der Neueröffnung des umgebauten Parkstadions werden.

14.32 Uhr: Dem Gesundheitsamt des Märkischen Kreises wurden zwei weitere am Coronavirus Infizierte gemeldet. Es handelt sich um eine Person aus Iserlohn und eine aus Menden. Weitere bestätigte Fälle meldet auch der Hochsauerlandkreis. Zwei Frauen aus Schmallenberg haben sich im Skiurlaub in Südtirol angesteckt.

14.29 Uhr: Wegen der Ansteckungsgefahr hat die Evangelische Landeskirche von Westfalen ihren Gemeinden empfohlen, möglichst viele Veranstaltungen abzusagen. In einem Rundschreiben an die Kirchengemeinden wird empfohlen, Veranstaltungen im Zeitraum bis zur Karwoche Anfang April, „die ohne Not zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden können“, zu verschieben. Wichtig sei eine genaue Abwägung von Risiken vor Ort in den Gemeinden, was für das kirchliche Leben zunächst verzichtbar sei und nachgeholt werden könne, sagte ein Sprecher.

14.26 Uhr: In Moers gibt es jetzt den dritten Corona-Fall. Das teilt der Kreis Wesel am Mittwoch mit und auch Neukirchen-Vluyn bestätigt einen positiven Test. Kreisweit steigt die Zahl der Erkrankungen.

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14.14 Uhr: Mindestens einen Monat lang, bis Ostern, bleibt die Mülheimer Tafel geschlossen - aus Angst vor Corona-Infektionen:

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14.10 Uhr: Wegen des Coronavirus ändern die Krankenhäuser in Herne die Regeln für Besucher. Die Besuchszeiten werden eingeschränkt und Veranstaltungen abgesagt.

13.58 Uhr: Der MSV Duisburg veröffentlichte nun besorgniserregende Zahlen, was den Verein ein Geisterspiel kostet. Denn je tiefer man in den Fußballligen kommt, desto höher ist in der Regel der Prozentsatz des Umsatzes, der aus den Zuschauereinnahmen generiert wird:

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13.41 Uhr: Blut spenden nach Ausbruch des Coronavirus – geht das noch? Seit Ausbruch des Coronavirus in Deutschland registriert die Transfusionsmedizin der Uniklinik Essen eine sinkende Bereitschaft Blut zu spenden. Die Uniklinik nimmt die Ängste der Menschen ernst, beruhigt aber. Niemand müsse Angst haben, sich in der Klinik anzustecken, so der Direktor der Transfusionsmedizin.

13.32 Uhr: Auch Oberhausen meldet nun einen bestätigten Coronavirus-Fall: Bei einem jüngeren Mann mit Grippe-Symptomen ist die neue Krankheit nachgewiesen.

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13.30 Uhr: Rockmusiker Udo Lindenberg (73) hat die Menschen im vom Coronavirus gebeutelten Kreis Heinsberg aufgefordert, „coole Socken“ zu bleiben. „Schwere See, da müssen wir durch - besonders Ihr im Kreis Heinsberg“, las der Heinsberger Landrat Stephan Pusch (CDU) in seiner Videobotschaft von Dienstagabend Udos Nachricht mit sichtbarer Freude vor. Pusch hatte den Musiker als Mutmacher für die Bevölkerung eingeladen. Der Einladung könne er wegen der Vorbereitung zur nächsten Tour nicht folgen, schrieb Udo zurück:

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13.23 Uhr: Arminia Bielefeld wird für das Zweitliga-Heimspiel gegen den VfL Osnabrück am Freitagabend auch den Zugang für Medienvertreter beschränken. Die Partie findet wegen der Ausbreitung des Coronavirus ohnehin vor leeren Zuschauerrängen statt, nun wird die Zahl der Journalisten auf einen Redakteur und einen Fotografen für jede zugelassene Zeitungs- und Online-Redaktion sowie Radio-Sender begrenzt. „Zu den vielen Schutzmaßnahmen zählt auch die Reduzierung der zugangsberechtigten Personen“, begründete der Club am Mittwoch die Entscheidung. Auch stehen die Spieler nach der Partie nicht wie üblich den Journalisten für Interviews zur Verfügung.

13.18 Uhr: In Gelsenkirchen gibt es einen vierten bestätigten Coronavirus-Fall. Er befindet sich in häuslicher Quarantäne.

13.05 Uhr: Die Gladbecker Tafel spürt die Auswirkungen der Angst vor dem Coronavirus. Es gibt weniger Lebensmittel. So reagieren die Tafel-Mitarbeiter:

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12.53 Uhr: In Dinslaken gibt es einen bestätigen Corona-Fall. Ein Bürger ist nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das bestätigt die Pressestelle des Kreises Wesel auf Nachfrage. Eine offizielle Information soll es dazu im Lauf des Tages vom Kreis Wesel geben.

12.49 Uhr: Die Ankündigung der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair, bis zum 8. April alle Italien-Flüge auszusetzen, hat auch Auswirkungen auf den Flugbetrieb am Airport Weeze. Insgesamt 29 Abflüge werden in den nächsten knapp vier Wochen gestrichen, teilte der Flughafen auf Anfrage mit. Die Regelung tritt am Freitag, 13. März, in Kraft.

12.32 Uhr: Die Stadt Duisburg hat vier neue Corona-Infektionen gemeldet und den Krisenstab einberufen. Dieser erarbeitet nun einen Leitfaden für Veranstalter:

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12.23 Uhr: Die Entscheidung ist keine Überraschung mehr für die beiden Eishockey-Vereine Herner EV und Füchse Duisburg. Die Playoffs in der Oberliga wurden abgebrochen:

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12.18 Uhr: Die Zahl der nachgewiesenen Erkrankungen in NRW ist auch am Mittwoch weiter gestiegen, allerdings eher leicht: Es gab am Vormittag 687 Infektionen nach 642 Fällen am späten Dienstagnachmittag. Bei mehreren aktuell bestätigten Fällen haben sich Menschen aus NRW bei Auslandsreisen angesteckt, so etwa ein Mann aus Kleve und eine Frau aus Kirchhundem im Kreis Olpe. Sie war kürzlich in Südtirol im Urlaub.

12.14 Uhr: Trotz der Ausbreitung des Coronavirus in NRW sieht Regierungschef Armin Laschet (CDU) keinen Anlass, Kitas, Schulen oder Universitäten landesweit zu schließen. Nach derzeitigem Stand sei das nicht erforderlich, bekräftigte er am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag. Wenn es zu einer Lage wie in Italien komme, müsse die Frage neu bewertet werden.

Kutschaty hatte der Landesregierung vorgeworfen, frühe Anzeichen einer drohenden Pandemie ignoriert und sich nicht früh genug darauf vorbereitet zu haben. Als Beispiel führte er eine Kölner Gesamtschule an: Dort fehlten Seife, Papiertücher, Desinfektionsspender, Toilettenpapier und das Waschbecken in der Mensa funktioniere auch nicht. Laschet warf dem SPD-Oppositionsführer in der hitzigen Landtagsdebatte vor, dem Ernst der Lage nicht gerecht zu werden.

12.10 Uhr: In NRW ist eine weitere Coronavirus-Infektion eines Polizisten bekanntgeworden. Es handelt sich um einen Beamten der Kreispolizei Wesel. Die Arbeit der Behörde sei derzeit nicht beeinträchtigt, sagte ein Polizeisprecher. „Wir haben uns auf einen solchen Fall seit zwei Wochen vorbereitet.“ Nun werde geprüft, zu wie vielen Kollegen der Beamte Kontakt hatte. Fest stehe aber bereits: Er habe dienstlich keinen Kontakt zu Bürgern gehabt. Zuvor war bereits die Erkrankung von zwei Polizistinnen der Kreispolizeibehörde Viersen bekanntgeworden.

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11.56 Uhr: Im Kreis Heinsberg gibt es einen weiteren Todesfall in Folge des Coronavirus. Das hat eine Sprecherin des Kreises auf Anfrage bestätigt. Damit steigt die Zahl der Toten in NRW und in Deutschland auf insgesamt drei. Der Patient sei im Heinsberger Krankenhaus gestorben, sagte die Sprecherin, ohne weitere Details zu nennen.

Am Montag waren zwei Infizierte gestorben. Es handelte sich um einen Mann aus Gangelt im Kreis Heinsberg und eine Frau aus Essen. Mehr Informationen will der Kreis Heinberg laut Medienberichten am Nachmittag bekanntgeben.

11.34 Uhr: Die Stadt Mönchengladbach hat Fans am Mittwochmorgen dazu aufgerufen, nicht zum Stadion zu kommen, um das nachgeholte Rheinische Derby zu sehen. Damit reagierte die Stadtverwaltung auf verschiedene Aufrufe von Fangruppen, die das Spiel im direkten Umfeld des Borussia-Parks verfolgen wollen:

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11.26 Uhr: Trainer Steffen Baumgart vom SC Paderborn hat die Uneinheitlichkeit bei der Verhängung von Geisterspielen im deutschen Profifußball kritisiert. „Das ist meine persönliche Meinung als Mensch und nicht als Trainer des SC Paderborn 07. Für mich persönlich fehlt hier der klare Weg. Jeder hat Angst davor, eine Entscheidung zu treffen. Und ich erwarte von der Politik Entscheidungen“, sagte der 48-Jährige am Mittwoch bei der Pressekonferenz zum Bundesliga-Spiel bei Fortuna Düsseldorf

10.44 Uhr: Eine weitere Ausbreitung des Coronavirus kann nach Einschätzung von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann nicht verhindert werden. Es müsse aber alles daran gesetzt werden, die Ausbreitung so gut wie möglich zu verzögern, sagte Laumann am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag. Umso besser das gelinge, desto besser sei die Versorgung in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen zu gewährleisten - nicht nur für Coronavirus-Patienten, sondern für alle.

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Ältere und vorerkrankte Menschen müssten besonders geschützt und das Gesundheitswesen funktionsfähig erhalten werden, bekräftigte Laumann. Er habe keinen Zweifel, dass das Land die Herausforderung bewältigen werde. Laumann verteidigte seinen Erlass zur Absage von Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern. „Großveranstaltungen können nicht so organisiert werden, dass Ansteckungen unterbleiben.“

10.37 Uhr: Der Landtag von Nordrhein-Westfalen setzt unter Vorsichtsmaßnahmen seine Arbeit in Zeiten der Coronavirus-Krise fort. „Unser Land und dieses Parlament ist handlungsfähig“, sagte Landtagspräsident André Kuper (CDU) am Mittwoch zu Beginn der ersten Sitzung nach den Nachweisen des neuartigen Coronavirus im bevölkerungsreichsten Bundesland. Als Vorsichtsmaßnahme für das Parlament wurden nach seine Angaben beschlossen, im März und April keine Besuchergruppen zu den Landtagssitzungen zu empfangen.

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In den beiden Monaten solle es außerdem keine anderen Veranstaltungen im Landtag in Düsseldorf mit mehr als 150 Teilnehmern sowie keine anderen Veranstaltungen parallel zu den Landtagssitzungen geben. Kuper wies darauf hin, dass so die Sitzung am Mittwoch vor leeren Besucherrängen begonnen habe. Er sicherte zu: „Wir werden stets zeitnah über die aktuellen Entwicklungen im Landtag informieren.“ Die Landtagsdebatte kann über einen Livestream im Internet verfolgt werden. Darauf hatte die Landtagsverwaltung bereits hingewiesen.

10.22 Uhr: Das Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen stellt wegen des Coronavirus seinen Spielbetrieb ein. Dies sei eine reine Vorsichtsmaßnahme im Zusammenhang mit dem jüngst in NRW erlassenen Verbot von Großveranstaltungen, hieß es.

10.16 Uhr: Im Kreis Recklinghausen ist die Zahl der Infizierten mit dem Coronavirus auf sechs gestiegen: zwei Frauen aus Dorsten, drei Männer aus Marl und ein Mann aus Recklinghausen sind deshalb in häuslicher Quarantäne.

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Von M. Backfisch, T. Braune, J. Emmrich und B. Gabbe

9.55 Uhr: Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt muss sein Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag (15.30 Uhr) ohne Zuschauer austragen. Diese Entscheidung verkündete Frankfurts Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Grüne) am Mittwoch.

9.48 Uhr: Der Landtag NRW bleibt vorerst für Besucher geschlossen. Für März und April angemeldete Besuchergruppen müssen auf den Parlamentsbesuch verzichten, wie der „Parlamentarische Krisenstab Pandemie“ des Landtages einstimmig beschlossen hat. Sitzungen lassen sich jedoch per Live-Stream online verfolgen.

9.27 Uhr: Die Wirtschaftsbetriebe Hagen haben ihren Mitarbeitern die "Dienstliche Anweisung" gegeben, bis auf Weiteres keine Großveranstaltungen wie Fachmessen, Kongresse oder Tagungen zu besuchen.

9.22 Uhr: Die Landesregierung wird heute den Landtag NRW über den aktuellen Stand zur Ausbreitung des Coronavirus unterrichten. Heute und am morgigen Donnerstag kommt der Landtag zu Plenarsitzungen zusammen. Als Betrieb zur Sicherstellung Öffentlicher Ordnung sehe man sich und die Mitarbeiter in einer besonderen Verantwortung.

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9.18 Uhr: Die Zahl der bestätigten Infizierungen mit dem Coronavirus ist in Essen auf neun gestiegen. Am Mittwoch hätten sich vier weitere Corona-Fälle bestätigt, teilte die Stadt mit. Am Montag war eine 89-jährige Frau in Essen an den Folgen des Coronavirus gestorben. Am selben Tag starb auch ein 78-jähriger Erkrankter im Kreis Heinsberg.

9.06 Uhr: Mit aktuell 22 bestätigten Infektionen gibt es im Kreis Coesfeld zurzeit die viertmeisten Erkrankungsfälle in Bezug auf das Coronavirus. Die Fälle konzentrieren sich auf eine Familie und ihren Freundeskreis im Ort Senden, sagte Kreissprecher Christoph Hüsing auf Nachfrage: "Wir wissen nichts zu Ansteckungsquelle". Bezüge etwa in den Kreis Heinsberg könne man bei den bisherigen Ansteckungsfällen ausschließen, sagte Hüsing. Am Mittwoch wurde ein weiterer Fall aus dem Ort Ascheberg gemeldet.

8.52 Uhr: In Bielefeld hat sich die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen auf fünf erhöht. Die Stadt wird ab diesem Donnerstag eine zentrale Anlaufstelle für Verdachtsfälle am Evangelischen Klinikum Bethel öffnen.

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8.43 Uhr: Die Messe Düsseldorf hat ihre für März geplanten Messen "Beauty" und "Top Hair" in den September 2020, und die Messe "Pro Wein" auf März 2021 verschoben.

8.24 Uhr: Die Messe Dortmund hat mehrere Frühjahrsveranstaltungen wegen des Coronavirus um einige Monate verschoben. Betroffen seien unter anderem die Kreativmesse „Creativa“, die „Cake Dreams“, die „Bau!Messe!NRW!“ und die „Auto-Welt Dortmund“, die alle noch im März hätten stattfinden sollen. Neue Termine wurden nun für den August und Oktober angesetzt, wie die Messe Dortmund mitteilte. „Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit“, hieß es.

8.18 Uhr: Die Zahlen zu den Corona-Infektionen in NRW zeigen nicht, wieviele der Fälle womöglich bereits wieder als "gesundet" gelten. Das teilt das NRW-Gesundheitsministerium auf Nachfrage mit. "Eine zu detaillierte statistische Erhebung der aktuellen Daten würde zu hohe Personalkapazitäten der Unteren Gesundheitsbehörden binden", sagte ein Sprecher. "Diese Kapazitäten werden derzeit dringender für die Bekämpfung des konkreten Ausbruchgeschehens benötigt." Die Statistik müsse deshalb "auf das Wesentliche beschränkt bleiben", erklärte der Sprecher: "Wir prüfen allerdings aktuell eine Ausweitung der Statistik."

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7.53 Uhr: Patienten mit leichten Erkrankungen der oberen Atemwege müssen vorerst nicht mehr einen Arzt aufsuchen, um sich krankschreiben zu lassen: Bescheinigungen zur Arbeitsunfähigkeit lassen sich jetzt für maximal sieben Tag telefonisch nach Rücksprache mit dem Arzt ausstellen. Das teilte die Kassenärztliche Bundesvereinigung mit.

7.45 Uhr: Vier Menschen in Mülheim haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilt die Stadt mit. Sie waren Teilnehmer einer Skigruppe, die in Südtirol war.

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7.05 Uhr: Obwohl es in der aktuellen Erkältungs-Saison bei uns bis dato erheblich mehr Grippe- als Corona-Fälle gibt, sind die jetzt getroffenen Maßnahmen wie etwa die Verbote von Großveranstaltungen gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus aus Sicht des Düsseldorfer Virologe Prof. Jörg Timm absolut angebracht und nicht unverhältnismäßig: Das Coronavirus sei nach derzeitigem Wissen gefährlicher als die Grippe: "Was die Gefahrenlage angeht, haben wir bei der Influenza sehr gute Daten und ein erprobtes Netzwerk. Zudem gibt es einen Impfstoff, der vor allem die Risikogruppen schützen kann. Und es gibt eine etablierte Behandlung mit antiviralen Mitteln. Beim Coronavirus fehlt dies alles bisher".

6.40 Uhr: Trotz zurzeit geschlossener Schulen im Kreis Heinsberg sollen dort die anstehenen Abitur-Vorklausuren planmäßig geschrieben werden. Landrat Stephan Pusch erklärte in einer Videobotschaft, man habe eine "pragmatische Lösung gefunden". Schüler sollten bei den Klausuren statt in einen, auf mehrere Räume verteilt werden.

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6.14 Uhr: Einsatzkräfte im Rettungsdienst in Essen tragen ab sofort Atemschutzmasken im Dienst. Allerdings zeichne sich bereits jetzt ab, dass die Lagerbestände der Einweg-Masken nur für einige Wochen reichen werden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Nachschub ist derzeit schwer zu bekommen.

6.11 Uhr: In Herne bleibt das Gymnasium Eickel vorerst bis diesen Freitag, 13. März, geschlossen. Grund sind zwei Verdachtsfälle in der Stadt; eine der betreffenden Personen sei an der Schule beschäftigt, teilte ein Stadtsprecher mit.

5.59 Uhr: NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) forderte zusätzliche steuerliche Erleichterungen für Betriebe, „um der Wirtschaft Schwung zu verleihen.“ So sollten Steuerstundungen ermöglicht werden und „als Zeichen der Ermutigung und der Steuergerechtigkeit“ der Solidaritätszuschlag rückwirkend ab 1. Januar auch für mittelständische Betriebe und Kapitalgesellschaften entfallen, fordert Pinkwart. Wenn schnell gehandelt werde, bestehe die Chance, dass die Wirtschaft „im zweiten Halbjahr allmählich wieder Fahrt aufnimmt“.

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05.01 Uhr: Die Polizeibehörden in NRW mit ihren rund 40.000 Beamten haben ein landesweites Lagebild zu „betroffenen Beschäftigten“ erstellt, das täglich aktualisiert wird. In dem Lagebild werden alle infizierten Polizeibeamten sowie Verdachtsfälle und etwaige Quarantäne-Maßnahmen erfasst, wie ein Sprecher des zuständigen Landesamts für Polizeiliche Dienste (LZPD) bestätigte. Über konkrete Zahlen machte das LZPD keine Angaben.

0.01 Uhr: Nach der Entscheidung der Landesregierung, wegen der Coronavirus-Ausbreitung Großveranstaltungen mit über 1000 Personen zu untersagen, rechnet die Oberhausener Köpi-Arena damit, dass dort keine Konzerte mehr bis Ostern stattfinden werden. „Wir bedauern sehr, dass unsere Besucher enttäuscht werden“, sagt Arena-Manager Henrik Häcker und zeigt zugleich Verständnis für die Entscheidung der Politik. Die Gesundheit stehe an erster Stelle, der wirtschaftliche Schaden "ist für uns alle sehr hoch.“ Definitiv abgesagt sind im März publikumswirksame Konzerte und Shows mit Dieter Nuhr, James Blunt, Disney, den australischen Pink Floyd und Martin Rütter.Coronavirus: Zunächst keine Shows mehr in der Köpi-Arena

0.00 Uhr: Die Zahl der bestätigten Infektionen ist nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums von landesweit von 524 am Montag auf 648 am Dienstag gestiegen. Im besonders betroffenen Kreis Heinsberg waren 365 Fälle nachgewiesen. (dpa/Red)

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