Essen. . NRW schränkt viele weitere Bereiche des öffentlichen Lebens ein. Zahl der Infizierten steigt auf 2744, der Toten auf acht. Die Chronik des Tages:

In diesem Artikel haben wir unsere Berichterstattung für Sie archiviert. Hier finden Sie alle aktuellen Meldungen zum Coronavirus in NRW. Hier finden Sie die nationalen und internationalen Entwicklungen.

  • Die NRW-Landesregierung stoppt nahezu alle Freizeit-, Sport-, Unterhaltungs- und Bildungsangebote und verbietet alle öffentlichen Veranstaltungen - auch Demos. Land startet übergreifende Hotline zum Coronavirus.
  • Wegen der Ausbreitung des Coronavirus sind seit diesem Montag alle Schulen und Kitas in NRW bis zu den Osterferien (19. April) geschlossen. Zudem verschiebt sich der Semesterstart an den Universitäten auf den 19. April. >> Das müssen Eltern jetzt wissen.
  • Viele lokale Nahverkehrsunternehmen werden ihr Fahrtangebot in den kommenden Tagen reduzieren und auf Samstags- oder Ferienfahrplan umstellen.
  • 2744 Fälle sind in NRW inzwischen gemeldet, alleine im Kreis Heinsberg 690. Die Zahl der gesundeten Corona-Fälle wird zurzeit nicht erfasst.
  • In NRW sind bis dato acht Menschen an dem Coronavirus gestorben, die jüngsten zwei T'odesfälle gab es im Kreis Heinsberg.
  • Die bundesweite und internationale Entwicklung begleiten wir in diesem Newsblog.
  • >>> Direkt zu den aktuellsten NRW-Meldungen

23.04 Uhr: Für 168 Schüler und Lehrer der Hüllbergschule in Witten-Annen kam die landesweite Schließung der Schulen am Montag offenbar zu spät. Weil eine Lehrerin positiv auf das Coronavirus getestet wurde, hat das Kreisgesundheitsamt eine 14-tägige häusliche Quarantäne angeordnet. Alle gelten als „enge Kontaktpersonen“.

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21.43 Uhr: Teile des Krisenstabes des Kreises Soest müssen fortan an in häusliche Isolierung. Ein Mitglied des Gremimums erfuhr am Montagnachmittag von einem positiven Test auf das Coronavirus. Deshalb gelten die Teilnehmer als Kontaktpersonen ersten Grades, heißt es. Darunter ist auch die Landrätin und der Kreisdirektor. Die Betroffenen arbeiten nun aus dem Home-Office. Die Leitung des Krisenstabes übernimmt ab sofort Ordnungsdezernent Ralf Hellermann.

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21.03 Uhr: Drastische Maßnahme in Essen: Alle öffentlichen Veranstaltungen ab 15 Personen sind untersagt. Dies gilt auch für Gottesdienste aller Art und Versammlungen unter freiem Himmel wie Demonstrationen – diese können nur nach einer individuellen Prüfung der Verhältnismäßigkeit zugelassen werden. Davon ausgenommen sind nur wenige Veranstaltungen - etwa Wochenmärkte. Personenansammlungen von mehr als 15 Personen auf öffentlich zugänglichen Flächen sind ebenfalls verboten (gilt nicht für Flächen des ÖPNV).

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20.11 Uhr: Die Eröffnung der Landesgartenschau in Kamp-Lintfort steht auf der Kippe. Termin ist der 17. April - mit 900 geladenen Gästen. Der offizielle Erlass der Landesregierung reicht aber bis zum 19. April. „Wir sind derzeit in engen Gesprächen mit dem Land, um eine Entscheidung zu treffen“, sagt Bürgermeister Christoph Landscheidt. „Zunächst halten wir uns streng an die Erlasslage.“

19.39 Uhr: In Dortmund meldet das Gesundheitsamt 37 positiv auf den Coronavirus getestete Personen. Heute wurden 198 Abstriche genommen. Mit den Ergebnissen wird in den nächsten ein bis zwei Tagen gerechnet. Weiterhin handele es sich überwiegend um leichtere Krankheitsverläufe.

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19.12 Uhr: Landrat Pusch setzt im Kreis Heinsberg auf Einsicht und Freiwilligkeit der Bürger: "Natürlich können wir die geschlossenen Spielplätze kontrollieren. Aber wie sollen das Kommunen bei privaten Feiern machen?". Da komme es auf das Verständnis der Bürger an.

18.53 Uhr: Fall Nummer 10 in Duisburg hat den Coronavirus schon fast überstanden. Die Duisburgerin klagt über Chaos am Anfang und fehlende Kommunikation. Seit knapp einer Woche ist sie in Quarantäne - am Telefon schildert sie das Durcheinander von Zuständigkeiten.

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18.25 Uhr: Fast täglich wird das alltägliche Leben in NRW weiter eingeschränkt. Erst wurden Großveranstaltungen abgesagt, dann kleinere, inzwischen ruhen sämtliche Sport- und Freizeitaktivitäten, und etliche Läden müssen schließen. Viele Bürger treibt inzwischen die Frage um: Was darf ich eigentlich noch? Hier sind einige Antworten zu den Verboten in NRW.

17.54 Uhr: Mit eindringlichen Worten hat Alexander Jobst, der Marketing- und Kommunikationsvorstand des FC Schalke 04, für die Akzeptanz von Geisterspielen in der Bevölkerung geworben. „Wir alle sind uns in diesen Tagen der gesundheitlichen Bedrohung für das ganze Land bewusst. Absolute Priorität hat die Gesundheit der Bevölkerung! Die Auswirkungen der aktuellen Situation zeigen aber auch, dass es um die Existenz des FC Schalke 04 und der Clubs der ersten und zweiten Bundesliga geht“, erklärte Jobst.

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17.37 Uhr: Diebe haben aus einem Lager der Kölner Stadtkliniken 50.000 Atemschutzmasken gestohlen. Wie die Polizei mitteilte, sei der Diebstahl im Stadtteil Mülheim am Montagmorgen von einer Mitarbeiterin bemerkt worden. Der Krisenstab der Stadt hat nun angeordnet, alle Bestände der wegen des Coronavirus dringend benötigten Schutzausrüstung zu überprüfen und noch besser gegen Diebstahl zu schützen.

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17.15 Uhr: Die Landeshauptstadt hebt wegen des Coronavirus die Umweltspuren bis auf Weiteres auf. Sie könnten wieder von allen Fahrzeugen genutzt werden, sagte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) am Montag. Grund sei die Infektionsgefahr in Bussen und Bahnen. „Wir wollen in der gegenwärtigen Situation keinen Anreiz für die Nutzung des ÖPNV schaffen“, sagte Geisel. Die Rheinbahn hatte angekündigt, das Angebot einzuschränken und von Mittwoch an nach Samstagsfahrplan zu fahren.

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16.53 Uhr: Die Corona-Hotline bei der Stadt Hagen ist derzeit kaum zu erreichen. Die Leitung ist völlig überlastet. Unter 02331/2073934 hatte die Stadt eigens eine Nummer freigeschaltet, unter der sich die Bürger mit ihren Sorgen rund um den Coronavirus melden können. „Je mehr das Leben in Hagen eingeschränkt wird, desto mehr Anrufe erreichen uns“, sagt Stadtsprecher Michael Kaub und weist gleichzeitig darauf hin: „Diese Hotline ist nur für wirklich dringende Fälle vorgesehen.“

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16.41 Uhr: Oberbürgermeister Sören Link wird dem Rat der Stadt Duisburg vorschlagen, allen Eltern, denen für den Zeitraum der Schließung von Kindertageseinrichtungen kein Notbetreuungsplatz angeboten werden konnte, die gezahlten Elternbeiträge anteilig zurückzuerstatten. „Für die von der Schließung betroffenen Eltern entsteht durch den Ausfall der Betreuungsleistung eine erhebliche organisatorische Belastung. Eine anteilige Erstattung für die fehlende Betreuungsleistung ist aus meiner Sicht mehr als gerechtfertigt“, so Link.

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16.39 Uhr: Mund- und Nasenschutz selbst gemacht: Die Stadt Essen hat eine achtseitige Nähanleitung für die Herstellung eines einfachen, wiederverwendbaren Mundschutzes veröffentlicht. Das Tragen eines Schutzes könne die Übertragungswege einer Coronavirus-Infektion reduzieren, heißt es in der Anleitung. „Es ist sinnvoll, bei jeder Begegnung insbesondere mit Risikopersonen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, um die Verteilung von Tröpfchen zu verhindern.“ Die Stadt empfahl solch einen Schutz vor allem Pflegedienstmitarbeitern und pflegenden Angehörigen.

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16.37 Uhr: Der Regionalverband Ruhr (RVR) reagiert auf die sich zuspitzende Corona-Krise und folgt dem Erlass des Landes. Ab sofort sind bis auf weiteres alle RVR-Besucherzentren geschlossen. Davon betroffen sind Haus Ripshorst in Oberhausen, das Natur-Forum Bislicher Insel in Xanten, der Heidhof in Bottrop sowie das Besucherzentrum Hoheward an der Stadtgrenze Herten/Recklinghausen. Geschlossen bleiben auch alle Bäder und Saunen in den Revierparks. Betroffen sind die Freizeitzentren Kemnade in Bochum/Witten, das Freizeitzentrum Xanten sowie die Bäder in den Revierparks Mattlerbusch in Duisburg, Nienhausen in Gelsenkirchen/Essen und Vonderort in Oberhausen. Das gilt auch für die Bäder in den Revierparks Wischlingen in Dortmund und Gysenberg in Herne, an denen der RVR beteiligt ist.

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16.22: Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in NRW ist auf 2744 gestiegen. Allein im Kreis Heinsberg sind es nach Angaben des Landes 690. Die Zahl stammt von Montag, 16 Uhr.

16.16 Uhr: Hajo Sommers versucht derzeit, gleich mehrere Betriebe zu retten. An vorderster Stelle stehen dabei das Ebertbad und RWO. Der Vereins-Präsident sammelte Montag die Unterschriften aller Angestellten ein, um Anträge auf Kurzarbeit für alle Beschäftigten zu stellen. In Ebertbad und auf der Geschäftsstelle bei Rot-Weiß soll ein Minimal-Betrieb mit je 1,5 Stellen aufrecht erhalten werden. Für den Bereich Fußball-Regionalliga insgesamt sieht er schwarz: „Wenn sich das bis Ende April fortsetzt, müssen 50 Prozent der West-Vereine in der Regionalliga in die Insolvenz gehen.“

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15.35 Uhr: Nachdem das Land am Sonntag weitere Klarheit geschaffen hat, welche Einrichtungen schließen müssen, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, kontrolliert die Stadt Bochum, ob die neuen Regelungen von den betroffenen Branchen und Betrieben umgesetzt werden. „Wir haben dazu unseren Ordnungsdienst kurzfristig verdoppelt“, informiert Sebastian Kopietz, Bochums Ordnungsdezernent und Leiter des städtischen Krisenstabs. Im Außendienst werde die Stadt in den nächsten Tagen auf möglicherweise noch geöffnete Betriebe wie zum Beispiel Kneipen, Cafés oder Solarien und Freizeitstätten wie Fitness-Studios, Indoor-Minigolf, Billardhallen oder Wettbüros direkt zugehen, über die angeordnete Schließung informieren und diese vor Ort auch durchsetzen. Amtshilfe bekommt sie dabei von der Bochumer Polizei.

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Die Corona-Krise macht sich jetzt auch im Essener Einzelhandel bemerkbar. Im Einkaufszentrum Limbecker Platz bereiten die ersten Länden die vorübergehende Schließung vor. Ein Mode-Geschäft, das bei jungen Menschen sehr beliebt ist, hatte am Montagmittag bereits geschlossen. „Für unsere und eure Sicherheit schließen wir vorübergehend unseren Store“, steht auf Aushängen im Fenster zu lesen. Die Rede ist von Hollister, dem etwas günstigeren Ableger des US-Moderiesen Abercrombie & Fitch.

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15.24 Uhr: Die Auswirkungen des Coronavirus machen sich nun auch in der Hagener Innenstadt bemerkbar. Durch die von der Landesregierung geforderten Einschränkungen von Freizeitangeboten, Shopping-Malls und Restaurants steht aktuell die Frage im Raum, ob Volme- und Rathaus-Galerie sowie die Restaurants und Betriebe auf dem Elbersgelände ebenfalls schließen werden.

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14.54 Uhr: Schalke 04 verschärft ab sofort seine Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. Der Fußball-Bundesligist gab am Montag bekannt, dass diverse Einrichtungen bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Das betrifft den Fanshop an der Geschäftsstelle, den Shop in der Gelsenkirchener Innenstadt und das Geschäft im Einkaufszentrum am Limbecker Platz in Essen. Zudem ist das Servicecenter an der Geschäftsstelle für Besucher geschlossen. Eingestellt wurden auch die Arena-Touren. Ebenfalls geschlossen bleibt das Schalke-Museum in der Veltins-Arena.

14.37 Uhr: Wegen der hohen Nachfrage infolge der Coronavirus-Krise suchen die großen deutschen Supermarktketten händeringend neue Mitarbeiter. „Wer in unseren Märkten jetzt als Aushilfe tätig werden möchte, kann sich unkompliziert bewerben“, sagte Rewe-Chef Lionel Souque am Montag. Auch Edeka und Netto forderten Interessenten auf, sich direkt in der nächsten Filialen zu melden. Die Händler hoffen nicht zuletzt auf Studenten, die wegen der Schließung der Universitäten aktuell nichts zu tun haben. Die Warenversorgung in Deutschland ist nach Angaben der großen Handelsketten trotz gelegentlich leergekaufter Regale weiter gesichert.

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14.22 Uhr: Um die kurzfristigen wirtschaftlichen Effekte abzumildern, reduziert der Düsseldorfer Airport derzeit seinen Betrieb auf das Notwendige. Auch die Schließung einzelner Flugsteige wird derzeit in Betracht gezogen. Geplante Projekte bzw. Investitionen sowie externe Leistungen werden zurückgestellt. Gleichzeitig prüft der Flughafen, welche Unterstützungsleistungen er im Rahmen des von der Bundesregierung eingerichteten Maßnahmenpakets in Anspruch nehmen könnte.

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14.05 Uhr: Die Bezirksregierung Düsseldorf wird ab sofort in Absprache mit den Bundes- und Landesverkehrsministerien großzügige Ausnahmen von den Nachtflugbeschränkungen zulassen. Dies betrifft Maschinen, deren Passagiere aus belasteten Urlaubsgebieten kommen, sowie Flugzeuge, deren Ladung unentbehrlich im Zusammenhang mit der Corona-Krise ist (insbesondere medizinische Geräte und Ausrüstungen). Diese Maßnahme gilt bis auf Weiteres.

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13.44 Uhr: Die Polizei Duisburg warnt vor einer neuen Masche von Trickbetrügern: Die Täter nutzen die Verunsicherung um das Coronavirus, um sich in Wohnungen zu mogeln. In Oberhausen haben Betroffene sich bereits bei der Polizei gemeldet: Sie berichteten von Betrügern, die sich an der Haustür als Mitarbeiter der Ämter ausgeben, die einen Flyer mit der Aufschrift „Ratgeber für Notfallvorsorge“ verteilen würden. Nach Einschätzung der Polizei wollen die Täter sich so das Vertrauen von Senioren erschleichen und in ihre Wohnungen gelangen.

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13.25 Uhr: In einem jetzt gestarteten EU-Projekt wollen Forscher von der Universität Ulm und der Universität Duisburg-Essen die Entwicklung einer wirksamen antiviralen Therapie beschleunigen. Dazu sollen zusammen mit weiteren europäischen Partnern verschiedene potenzielle Wirkstoffe gegen das Coronavirus schnell und effizient erprobt werden. Für das zweijährige Vorhaben „Fight nCoV“, das von der Universität Stockholm geleitet wird, hat das Konsortium 2,8 Millionen Euro eingeworben.

13.17 Uhr: Ein Mitarbeiter der Hauptverwaltung des Metro Mutterkonzerns „Metro AG“ in der Zentrale im Düsseldorfer Stadtteil Flingern ist positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Das Gesundheitsamt der Stadt Düsseldorf ist bereits informiert. Die Metro AG hatte bereits am Freitag – also vor Bekanntwerden des aktuellen Infektionsfalls – zum vorsorglichen Schutz vor einer Corona-Verbreitung alle Mitarbeiter am Campus aufgefordert, in der kommenden Woche von zuhause aus zu arbeiten und den Besuch in der Hauptverwaltung nach Möglichkeit vollständig zu vermeiden. Diese Flex Work Regelung ist nun auf 14 Tage ausgedehnt worden. Betroffen sind mehr als 2000 Mitarbeiter.

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13.05 Uhr: Ab Mittwoch, 18. März 2020, verkehren die DB-Busse in Nordrhein-Westfalen nach dem Ferien-Fahrplan. Diese Regelung gilt für die Busse der DB-Unternehmen BVR Busverkehr Rheinland GmbH (DB Rheinlandbus), WB Westfalen Bus GmbH (DB Westfalenbus) und BVO Busverkehr Ostwestfalen GmbH (DB Ostwestfalen-Lippe-Bus). Zum Schutz der Fahrgäste und Mitarbeiter ist der Einstieg in die Busse ab sofort nur noch durch die hinteren Türen möglich. Die Sitzreihen direkt hinter dem Fahrersitz bleiben frei und werden entsprechend abgesperrt. In den Bussen erfolgt zudem kein persönlicher Fahrkartenverkauf. Tickets erhalten Fahrgäste über die App „DB Navigator“, Vorverkaufsstellen oder Fahrscheinautomaten.

13.01 Uhr: Der Kreis Wesel hat am Mittag die aktuellen Fallzahlen mitgeteilt: Demnach gibt es aktuell 89 bestätigte Fälle, am Freitag waren es noch 26. Die Krankheitsverläufe stellen sich bisher weitestgehend als unproblematisch dar, heißt es.

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12:50 Uhr: Im Kreis Heinsberg gibt es zwei weitere Todesfälle wegen des Coronavirus. Eine 94-jährige Heinsbergerin mit Vorerkrankungen verstarb an einer Lungenentzündung im Krankenhaus Heinsberg. Auch im Krankenhaus Erkelenz ist eine Patientin aus Heinsberg, 81 Jahre, an einer Lungenentzündung durch eine Coronavirusinfektion verstorben. Sie war ebenfalls durch Vorerkrankungen bereits gesundheitlich belastet, teilte eine Kreis-Sprecherin mit. Die Zahl der Todesopfer in NRW ist damit auf acht gestiegen.

12:43 Uhr: Das Land NRW hat in einem neuen Erlass Reiserückkehrern aus Risikogebieten ein 14-tägiges Betretungsverbot für Kitas, Krankenhäuser, Pflegeheime und Hochschulen auferlegt. Zu den Risikogebieten gehören laut Robert Koch-Institut (RKI) unter anderem Italien sowie Tirol, Madrid, Kalifornien, Washington und New York. Als besonders betroffenes Gebiet gilt laut RKI in Deutschland der Kreis Heinsberg. Wie Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Montag in Düsseldorf sagte, gelten die Betretungsverbote auch für Personen aus dem Kreis Heinsberg.

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12:40 Uhr: Einkaufszentren wie das Centro in Oberhausen und der Limbecker Platz in Essen melden noch keine gravierenden Einschränkungen bei ihren Öffnungszeiten. Die Landesregierung hatte am Wochenende Einschränkungen auch dort angekündigt. Im Centro würde ab Freitag die "Centrolino"-Kinderbetreuung einigestellt, teilte der Centro-Betreiber auf Nachfrage mit. Im Limbecker Platz heißt es, man stehe "in engem Austausch mit den Behörden" und warte auf neue Anweisungen.

12:29 Uhr: Das Land NRW hat in einem neuen Erlass alle öffentlichen Veranstaltungen verboten. „Das schließt grundsätzlich auch Verbote für Versammlungen unter freiem Himmel wie Demonstrationen ein“, heißt es in dem neuen Erlass. Diese könnten nur bei einer individuellen Prüfung auf ihre Notwendigkeit genehmigt werden. „Ausgenommen sind Veranstaltungen, die der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung oder der Daseinsfür- und -vorsorge zu dienen bestimmt sind oder der Versorgung der Bevölkerung dienen, wie zum Beispiel Wochenmärkte“, heißt es.

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12:22 Uhr: Die Landesregierung in NRW hat ihre Einschränkungen für Restaurants und Hotels sowie Bibliotheken konkretisiert: Demnach gilt ein Mindestabstand von zwei Metern zwischen den Tischen, zudem müssen Hygieneregeln ausgehängt werden und Besucher müssen ihre Kontaktdaten hinterlassen. Das sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Montag in Düsseldorf. Die Regelung gilt seit Montag.

12.15 Uhr: Die Feuerwehr Essen hat einen "Notruf in eigener Sache" verbreitet: Es rufen zu viele Bürger den Feuerwehr-Notruf 112 an, weil sie Fragen zum Coronavirus haben. "Die Notrufnummer 112 ist nur bei wirklichen Notfällen zu wählen", teilt die Feuerwehr mit. Für Fragen und Anliegen zum Coronavirus hat die Stadt Essen ein Bürgertelefon eingereichtet. Telefonnummer: 0201/123-8888.

11:43 Uhr: Krankenhäuser und Pflegeheime müssen ab sofort „Maßnahmen ergreifen, um den Eintrag von Corona-Viren zu erschweren, Patienten und Personal zu schützen und persönliche Schutzausrüstung einzusparen“, teilte die NRW-Landesregierung mit. Ausnahme sind Kinder- und Palliativ-Stationen. Kantinen, Cafeterien oder andere der Öffentlichkeit zugängliche Einrichtungen für Patienten und Besucher müssen in Kliniken und Heimen geschlossen werden. Sämtliche öffentliche Veranstaltungen dürfen nicht mehr angeboten werden.

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11:04 Uhr: Nach Kontakt mit einer positiv auf das Coronavirus getesteten Person befindet sich Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) in häuslicher Quarantäne. Das teilte die Stadt am Montag mit. Sie weise bisher aber keine Symptome auf und fühle sich gut. „Ihre Dienst- und Amtsgeschäfte erledigt sie von zu Hause aus“, erklärte Rekers Sprecher. Die Quarantäne habe auf Anraten des Gesundheitsamtes am Sonntagabend begonnen.

10:49 Uhr: In vielen Städten und Gemeinden gründen sich Gruppen, die Menschen aus den Coronavirus-Risikogruppen helfen wollen, etwa bei Einkauf, Haustierbetreuung oder Gespräch. In Essen zum Beispiel sucht die Gruppe "Helferteam für Essen", die am Wochenende vom Leiter des Ehrenamtsmanagements der Evangelischen Kirche ins Leben gerufen wurde, noch Mitstreiter und Interessenten:

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10:23 Uhr: Das Gesundheitsministerium NRW meldet jetzt landesweit 2493 bestätigte Corona-Fälle. Alleine im Kreis Heinsberg waren es zuletzt 663 Fälle. Dort glaubt man, dass es dort ohne die seit dem am 26. Februar verfügten Schließung von Schulen und Kitas deutlich mehr Fälle sein dürften.

10:14 Uhr: Die Bus-Unternehmen der Deutschen Bahn - in NRW die Gesellschaft "DB Regio Bus NRW" - werden ab Mittwoch das Fahrplanangebot reduzieren. Ab dann gelte für die Bus-Linien im Auftrag der DB bis auf weiteres der Ferien-Fahrplan.

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„Unser Land steht vor einer riesigen Bewährungsprobe“: NRW-Ministerpräsident Amin Laschet (CDU) am Freitag in der Staatskanzlei.  Foto:
Von Von Matthias Korfmann und Ramona Richter

10:03 Uhr: Die Jobcenter und Arbeitsagenturen in NRW haben ab sofort alle Gesprächstermine abgesagt - "ohne Rechtsfolgen", teilte die Regionaldirektion der Arbeitsagentur NRW mit. Kunden müssten wegen Terminen nicht selbst anrufen oder sich abmelden. Jobcenter und Arbeitsagenturen bleiben geöffnet und würden sich nun auf die Bearbeitung und Bewilligung von Geldleistungen konzentrieren. Nur im "Notfall" sei ein persönlicher Kontakt in den Dienststellen möglich, heißt es. "Eine Arbeitslosmeldung kann auch telefonisch erfolgen. Ein Antrag auf Grundsicherung kann formlos in den Hausbriefkasten der Dienststelle eingeworfen werden". Das Online-Angebot und die Telefon-Kapazitäten würden ausgebaut.

9:50 Uhr: In Bochum läuft der Bus- und Bahnverkehr noch normal: "Unser Fahrtenangebot hat grundsätzlich den üblichen Umfang. Einige Einsatzwagen sind aber nicht unterwegs. Das steht im Zusammenhang mit der Einstellung des Schulbetriebs", sagte ein Sprecher des Nahverkehrsunternehmens Bogestra auf Nachfrage.

9:35 Uhr: Im Bahnverkehr in NRW könnte es in den kommenden Tagen zu Einschränkungen kommen, sagte ein Sprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr: "Derzeit ist der Öffentliche Personennahverkehr im VRR durch die aktuelle Coronavirus-Lage in der Region nicht eingeschränkt. Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen ist es jedoch möglich, dass es zu Einschränkungen im Betrieb von Bus und Bahn kommen wird." Verschärfe sich die Lage, werde man versuchen, "die öffentliche Mobilität möglichst lange aufrecht zu erhalten". Aufgabenträger, Verkehrsunternehmen, das Land NRW und die steuernden Behörden auf Landes- und Bundesebene stünden im engen und kontinuierlichen Austausch, hieß es beim VRR. "Gleichzeitig kommen die Verkehrsunternehmen ihrer Verantwortung nach, das Ansteckungsrisiko für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Fahrgäste zu minimieren."

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9:17 Uhr: Auch der Betrieb in Shopping-Malls soll in NRW eingeschränkt werden, hat die NRW-Landesregierung per Erlass verfügt. In der Thier-Galerie in Dortmund führt das am Montagvormittag noch zu keinen Veränderungen, sagt Centermanager Markus Haas auf Anfrage. "Aktuell gibt es noch keine offizielle Verfügung der Behörden, dass wir das Center nicht öffnen dürfen. So lange hat die Thier-Galerie unter der Berücksichtigung der empfohlenen hygienischen Präventionsmaßnahmen geöffnet."

9:04 Uhr: Bei den Ausnahmen für die Kinderbetreuung in Kitas will die Sadt Düsseldorf in der aktuellen Woche noch eine gewissen 'Kulanz' walten lassen, sagte ein Sprecher auf Nachfrage: Eltern, die in der sogenannten Kritischen Infrastuktur tätig sind, können ihre Kinder in Düsseldorf in dieser Woche noch in Kitas betreuen lassen. Ab der kommenden Woche sei eine schriftlicher Nachweis des Arbeitgebers vorzulegen, teilte die Stadt mit. Und: Das Betreuungsangebot gelte nur für Eltern, die beide in den von der Landesregierung definierten besonderen Bereichen, wie etwa Polizei, Feuerwehr, Rettungs- oder Pflegedienst und ähnlichen beschäftigt sind.

8:52 Uhr: Die Corona-Krise hat NRW im Griff. Das öffentliche Leben wird stark eingeschränkt. Diese Maßnahmen hat das Land bis dato per Erlass beschlossen:

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8:30 Uhr: Wegen der zahlreichen Bürger- und Medienanfragen zur Corona-Pandemie hat die Landesregierung am Montag eine neue Webseite gestartet. Unter der zentralen Informationsplattform land.nrw/corona sollen alle aktuellen Entwicklungen rund um das Corona-Virus gebündelt werden. Dort will NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) auch alle Maßnahmen und Entscheidungen seiner Landesregierung erläutern sowie Erlasse und Dokumente hinterlegen. Damit sollen auch die im Netz grassierenden Fake-News eingedämmt werden. Die Plattform wird fortlaufend aktualisiert und bietet Informationen auch in Türkisch und Arabisch. Zudem wird das normale Bürgertelefon der Landesregierung wegen der Anfragenflut der vergangenen Tage neu organisiert: Unter der Telefonnummer 0211/911 910 01 werden nun alle Bürger-Anfragen rund um das Corona-Virus gebündelt entgegengenommen.

8:20 Uhr: Die Verschiebung von planbaren Operationen wegen der Coronavirus-Epidemie könnte in NRW mehr als jeden zweiten Eingriff betreffen. Das sagte der Präsident der Krankenhausgesellschaft NRW, Jochen Brink, am Montag im WDR. Für die Krankenhäuser bedeute das eine „gewaltige Herausforderung“. Aktuell seien die Krankenhausleitungen überall im Land damit beschäftigt, ihre Betriebsabläufe umzuorganisieren. Welche Eingriffe ohne Schaden der Patienten um einige Monate verschoben werden könnten, entscheide der behandelnde Arzt. Die Patienten reagierten nach seinem ersten Eindruck „sehr verständnisvoll“, sagte Brink. Mit der Verschiebung, die bundesweit und vom NRW-Gesundheitsministerium empfohlen worden war, sollen Intensiv-Betten und Beatmungsgeräte für die Behandlung schwer kranker Coronavirus-Patienten frei gehalten werden.

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7:46 Uhr: Im Kreis Heinsberg gibt es in Sachen Kinderbetreuung keine Ausnahmen für Angehörige von Berufsgruppen, die zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Infrastrukur unabkömmlich sind. Der Kreis hatte Schulen und Kitas bereits am 26. Februar geschlossen, nachdem dort die ersten beiden Corona-Kranken bestätigt worden waren und sich weitere Fälle abzeichneten. Stand Sonntagabend waren alleine im Kreis Heinsberg 663 Infizierte gemeldet worden, von 2100 Fällen in NRW.

7:32 Uhr: Die Stadt Dortmund hält am Montag und am Dienstag die Kitas in der Stadt noch offen - als Übergangszeit, teilt die Stadt mit: "Betreuung ist in allen Einrichtungen möglich". Ab Mittwoch sollen dort nur noch Kinder betreut werden, deren Eltern als sogenannte "'Schlüsselperson" gelten, also zum Beipiel in der Medizinversorgung tätig sind, bei Polizei, Feuerwehr oder in ähnlichen Tätigkeitsbereichen. Die Stadt appelliert an alle Eltern, Kinder möglichst zuhause zu halten.

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7:07 Uhr: Die Deutsche Fußball Liga DFL will an diesem Montag entscheiden, wie es in den Bundesligen angesichts des Coronavirus weitergeht. Mögliche Szenarien sind zum Beispiel ein Komplettabbruch der Saison oder die Wiederaufnahme, allerdings nur mit sogenannten Geisterspielen.

7:01 Uhr: Die Stadtverwaltung Düsseldorf schließt ab sofort alle ihre Dienststellen für den Publikumsverkehr. Ein Notfallplan werde derzeit erarbeitet, teilte die Stadt mit. Zudem arbeite die Stadt daran, einen mobilen Service einzurichten, um Erkrankte zuhause medizinisch zu überwachen und zu versorgen.

6:50 Uhr: Die Hotline zur Corona-Infektion der Stadt Bochum ist zeitweise überlastet. "Auch die Feuerwehr verzeichnet zunehmend Anrufe von Personen, die sich informieren wollen". Die Stadtverwaltung warnt: "Dies blockiert die zentrale Notrufnummer der Feuerwehr. Die Rufnummer 112 ist jedoch nur in lebensbedrohlichen Situationen zu wählen." Die Stadt bittet Bürger, sich im online-Angebot auf der städtischen Website bochum.de/corona zu informieren, auch zum Beispiel über den Meldevorgang beim Verdachtsfall bzw. zu Symptomen einer Erkrankung.

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6:22 Uhr: Das Nahverkehrsunternehmen DSW21, die dortigen Stadtwerker und die Wohnungsgesellschaft Dogewo in Dortmund schließen ab diesem Montag bis auf Weiteres ihre Kunden- und Servicecenter. Dies soll Beschäftigte und Bürger vor Ansteckung mit dem Coronavirus schützen.

6.01 Uhr: Wegen des Coronavirus in Nordrhein-Westfalen steht Kunden der Rheinbahn in und um Düsseldorf ab Mittwoch nur noch ein reduziertes Fahrtenangebot zur Verfügung. Die Rheinbahn werde ab dann täglich nach dem Samstagsfahrplan fahren, teilte das Unternehmen in der Nacht zum Montag mit. Außerdem werden die Vordertüren der Busse geschlossen bleiben und der Ticketverkauf beim Fahrer eingestellt. Dadurch sollen sie so gut wie möglich vor einer Ansteckung geschützt werden. Laut Rheinbahn ist das aufgrund der steigenden Sars-CoV-2-Infektionen erforderlich. Außerdem bleiben unter anderem Kundencenter, Fundbüro und Service Point zunächst bis zum 19. April geschlossen.

5:00 Uhr: Die NRW-Landesregierung hat zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie weitere gravierende Einschränkungen für den Freizeitbereich in Nordrhein-Westfalen beschlossen. Ab sofort sollten durch Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums nahezu alle Freizeit-, Sport-, Unterhaltungs- und Bildungsangebote im Land eingestellt werden, wie die Staatskanzlei am Sonntagabend nach einer Kabinettssitzung mitteilte. Demnach müssten bereits ab Montag alle Bars, Clubs, Diskotheken, Spielhallen, Theater, Kinos und Museen schließen. Dieselbe Regelung gebe es für Prostitutionsbetriebe.

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Ab Dienstag sei dann auch der Betrieb von Fitness-Studios, Schwimm- und Spaßbädern sowie Saunen untersagt. Ebenso ab Dienstag sind den Angaben zufolge Zusammenkünfte in Sportvereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie die Wahrnehmung von Angeboten in Volkshochschulen, Musikschulen und sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen nicht mehr gestattet.

Der Zutritt zu Einrichtungshäusern und Einkaufszentren wie Shoppingmalls oder Factory-Outlets soll nur noch zur Deckung des dringenden Bedarfs unter strengen Auflagen erlaubt sein. Und das nicht zuletzt auch, um zu vermeiden, dass sich Schüler nach den Schulschließungen ab Montag hier in größeren Gruppen versammeln.

Die Regelungen sollen laut Staatskanzlei zunächst bis zum 19. April gelten.

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