Siegen. 40 Millionen Euro soll das neue Kompaktbad in Weidenau insgesamt kosten. Siegen ist aber nicht die einzige Stadt, die Geld vom Bund haben will.

Mehr als 40 Millionen Euro soll der Neubau des „Kompaktbads“ in Weidenau kosten, das die bestehenden Hallenbäder am Löhrtor und am Bismarckplatz ersetzen wird. Zur finanziellen Unterstützung dieses Großprojekts hat die Stadtverwaltung nun das Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Bundes aufgetan.

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Gemäß Ratsbeschluss wird die Stadt Siegen einen Zuschuss in Höhe von sechs Millionen Euro aus diesem 400 Millionen Euro großen Topf beantragen. Aus demselben Budget wollen auch die Stadt Kreuztal ihr Warmwasserfreibad Buschhütten (rund acht Millionen Euro) und die Stadt Hilchenbach ihr Freibad in der Ferndorfstraße (rund vier Millionen Euro) sanieren.

Siegen hat zahlreiche große Bauprojekte vor der Brust – nicht nur Hallenbäder

Wie mehrfach berichtet sind die Siegener HallenbäderLöhrtor (60 Jahre alt), Weidenau (67 Jahre) und Eiserfeld (40 Jahre) sanierungsbedürftig. Während das Stadtbad so marode ist, dass es nicht mehr dauerhaft weiterbetrieben werden kann, hat Eiserfeld grundsätzlich eine gute Bausubstanz, ist aber technisch in kritischem Zustand, so die Verwaltung. Bis der Neubau in Weidenau fertig ist, sollen die anderen beiden erneuert bzw wenigstens in einen Zustand versetzt werden, der einen sicheren Betrieb gewährleistet. All das kostet – neben weiteren Großprojekten wie etwa dem Neubau der Hufeisenbrücke am Siegener Hauptbahnhof – enorme Summen, für die die Stadt absehbar nicht genug Haushaltsmittel zur Verfügung hat.

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Die Politik lobte in diesem Zusammenhang das schnelle Handeln der Verwaltung, sich die Chance auf die Fördermittel zu sichern. „Sechs Millionen von 40 ist auf jeden Fall besser als nichts“, so Ansgar Cziba (Grüne) im Rat.