Brilon. Unfälle, Partytourismus und der Angriffskrieg auf die Ukraine: Für diese Texte interessierten sich unsere Nutzer im letzten Jahr besonders.

2022 wird als Krisenjahr in Erinnerung bleiben. Erst die Coronakrise, dann der Angriffskrieg auf die Ukraine und die dadurch ausgelöste Energiekrise.

Das spiegelt sich auch bei den meistgelesenen Artikel der Westfalenpost in Brilon wider. Trotzdem sind es vor allem die lokalen Ereignisse, die auf großes Interesse unserer Leserschaft stoßen.

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Wir haben uns die zehn meistgelesenen Artikel im Jahr 2022 einmal genauer angeschaut. Das ist die Rangliste:

1. Corona-Liveticker

Kein Wunder: Ganz oben auf der Liste der meistgelesenen Artikel im kreis Brilon stehen die aktuellen Coronazahlen (der mittlerweile eingestellte Coronaticker), die eine ganze Weile der wichtigste Indikator für politische Maßnahmen war.

Mittlerweile ist die Bedeutung der Zahlen etwas in den Hintergrund gerückt, für Platz eins auf der Bestenliste reicht es aber trotzdem.

2. Chaosnächte in Winterberg

Die Chaosnächte rund ums Dirt Masters Festival hat viele Anwohner in der Winterberger Innenstadt zutiefst verärgert. Krawallartig waren Jugendliche nachts zweimal am Rande des Dirt-Masters durch die Straßen Winterbergs gezogen und hatten für mächtig Ärger bei Bewohnern der Innenstadt gesorgt.

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3. Leichenwagen fährt gegen Baum

Ein Leichenwagen ist im Kreis Waldeck Frankenberg gegen Baum gefahren. Der Fahrer aus dem Hochsauerlandkreis hatte ersten Angaben zu Folge gesundheitliche Probleme. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, zumal sich noch ein Verstorbener im Innenraum des Leichenwagens befand und entfernte den beschädigten Baum.

4. Lkw-Fahrer bleibt in Ukraine

Der Lionsclub Marsberg hat eine große Spendenaktion für die Ukraine auf die Beine gestellt. Der ukrainische Fahrer, der die Hilfsgüter in die Ukraine bringen soll, entscheidet sich schließlich dazu für sein Land zu kämpfen und bleibt vor Ort.

5. Unfall im Bikepark

Im bekannten Bikepark Winterberg ist es zu einem tragischen Unfall gekommen - mit tödlichem Ausgang. Dabei ist ein 50-jähriger Biker aus dem Rheinland schwer gestürzt. Das Unglück habe sich im Bereich einer Rampe abgespielt. Der Rheinländer sei aus noch ungeklärter Ursache, mit voller Geschwindigkeit an der Sprungschanze vorbei gerast und in einen etwa drei Meter breiten und 1,30 Meter tiefen Graben gestürzt sein. Er konnte nicht mehr gerettet werden.

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6. Kein Sauftourismus in Willingen

Willingen schwört dem Partytourismus ab. So planen es jedenfalls die Willinger Tourismusexperten, die eine neue Ausrichtung des Tourismus in der Stadt anstreben: Hin zu Familien mit Kindern, weg von den Tagestouristen, die zum Feiern nach Willingen kommen. Das interessierte offenbar viele Leser.

7. Neues Hotel in Willingen

Tourismus-Highlight auf der Wiese: In Willingen an der Grenze zum Hochsauerland soll ein Hotel mit fast 100 Zimmern gebaut werden. Es soll sich in erster Linie an Familien mit älteren Kindern richten, die dem bisherigen Angebot entwachsen sind. Das sei freilich nur eine Zielgruppe für Wochenenden und Ferien, abseits davon sollen Gäste durch die Themen Sport und Aktivität sowie Wellness und Wasser gezogen werden.

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8. Unfälle auf der L 617

Immer wieder kam es zu schweren Unfällen auf der L 617 bei Medebach. Darauf reagierte der Hochsauerlandkreis und richtete an dieser Stelle kurzfristig Geschwindigkeitsbeschränkungen sowie ein Überholverbot ein.

9. Winter im Sauerland

Der Winter kehrt zurück ins Sauerland – zunächst: Bis in tiefere Lagen sind Anfang Dezember 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee möglich. Das Wetter, vor allem Schneefall, zieht viele Leser an.

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10. Fehler in Mescheder Klinik

Jens Niggemann (42) aus Brilon sitzt im Rollstuhl – wegen eines Behandlungsfehlers in einer Mescheder Klinik. Er beschließt das dafür verantwortliche St. Walburga Krankenhaus in Meschede zu verklagen und bekommt Recht. Schmerzensgeld und Folgekosten erstreitet Rechtsanwalt Oliver Brock für die Familie. Sein Leben, wie es vor all den Untersuchungen, den Krankheiten und den ärztlichen Fehlern war, bekommt Jens Niggemann nicht zurück.