Hochsauerland. Kalte Luft drängt aus dem Osten in den Hochsauerlandkreis. So wird das Wetter am Wochenende:

Der Frühwinter wagt den zweiten Versuch. Aus Osten weht in den kommenden Tagen kalte Luft zu uns, die die Werte in höheren und mittleren Lagen nicht mehr über den Gefrierpunkt steigen lässt. Dazu sind viele Wolken unterwegs, besonders zwischen Freitagnachmittag und Samstagmittag kann es auch etwas Neuschnee geben.

Das Wetter auf dem Berg

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Die Zeit rund um den Monatswechsel November auf Dezember sowie die erste Dezemberhälfte war in vielen Jahren ein Fingerzeig für den weiteren Verlauf das Hochwinters. So ist ein Wintereinbruch zum Monatswechsel und eine erste Hälfte des letzten Monats im Jahr, welche durch eine sogenannte gestörte Zirkulation geprägt ist, wichtig, damit der Winter nicht deutlich zu mild wird. Anders gesagt: Eine kräftige Westwindströmung zu dieser Zeit ist denkbar schlecht für ein kalten Gesamtwinter. In dieser Hinsicht sieht es in den kommenden Tagen tatsächlich gut aus, denn ein kräftiges Hochdruckgebiet blockiert die Westwindströmung vom Atlantik und schickt stattdessen aus Osten Kaltluft zum Kahlen Asten und auf die Winterberger Hochfläche. Mit dieser bleiben die Temperaturen schon am Freitag unter dem Gefrierpunkt und auch der Samstag wird einen Dauerfrosttag. Dazu kann es in der Nacht und auch am Samstagvormittag etwas Neuschnee geben, meist aber nicht mehr als 3 oder 4 Zentimeter. Zum Sonntag und Montag deutet sich dann wieder eine leichte Milderung an. Die Temperaturen können etwas über den Gefrierpunkt steigen, Niederschläge fallen aber aus heutiger Sicht kaum.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

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Da in den kommenden Tagen vor allem in tieferen Luftschichten kalte Luft aus Osten naht, sind auch die Medebacher Bucht und der Raum Marsberg besonders von dieser Witterungsphase betroffen. So wird es von Freitag an spürbar kälter sein als in vergleichbaren Höhenlagen im westlichen Sauerland. Die Temperaturen kommen auch in 400 Meter Höhe nur noch wenig über den Gefrierpunkt hinaus, teilweise bleiben sie auch knapp darunter. Besonders die höheren Lagen hängen teilweise in dichte Wolken und Nebel, welcher sich bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt als Raureif an den Bäumen und Gebäuden absetzt. So entsteht allein dadurch ein winterlicher Eindruck zum zweiten Adventswochenende. Hinzu kommt ein Niederschlagsgebiet, welches uns von Hessen her im Laufe des Freitags erreicht. Dieses bringt zwar nur leichten Schneefall, der aber wohl zum Samstag hin für eine dünne Schneedecke ausreicht. Die Sonne hingegen hat es im Allgemeinen schwer, trotzdem kann sie sich zumindest kurzzeitig auch mal durchsetzen. Nach einer frostigen Nacht zum Sonntag lockern die Wolken tagsüber ab und an mal auf, die Temperaturen steigen etwas an. Zum Wochenstart noch sehr unsicher, voraussichtlich leichte Plustemperaturen.

Das Wetter für den Nordkreis

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Es geht in den kommenden Tagen auch rund um Brilon und Olsberg kalt in den ersten Monat des meteorologischen Winters. Die Temperaturen liegen etwas unter den Normalwerten für diese Jahreszeit, was nach den extrem milden Monaten zuletzt schon etwas Besonderes ist. Oberhalb von etwa 400 - 500 Meter Höhe herrscht am Freitag und vor allem auch am Samstag leichter Dauerfrost. Ganz oben am Langenberg kommen die Temperaturen kaum über -4 Grad hinaus, unten an der Ruhr rund um Olsberg sind leichte Plusgrade möglich. Trotzdem kann in der Nacht zu Samstag und am Samstagvormittag auch hier ein wenig Schnee die Landschaft weiß anzuckern. Im Laufe des Samstagnachmittags zieht dieses schwache Schneefallgebiet wieder nach Osten ab und auch die Sonne darf sich zumindest kurzzeitig mal zeigen. Die Nacht zum Sonntag bleibt dann ebenfalls trocken und mit einigen Auflockerungen sind in den Tälern Temperaturen bis nahe -5 Grad möglich. Der Sonntag beginnt dann mit Sonnenstrahlen und Wolken im Wechsel, meist bleibt es auch im Tagesverlauf trocken und die Temperaturen steigen wieder etwas an. Zwischen 1 und 3 Grad sind zum Nachmittag durchaus möglich. Ähnliche Werte, vielleicht auch noch ein wenig höher, bringt dann auch der Montag. Dazu voraussichtlich kaum Niederschlag und auch wenig Sonne.

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Trend: Eine spannende Entwicklung erwarten wir im weiteren Verlauf der kommenden Woche. Aus Süden nähert sich milde Luft, im Norden lauert richtig kalte Winterluft. Voraussichtlich kann sich die milde Luft bis zur Wochenmitte abgeschwächt durchsetzen, anschließend deutet aber viel auf einen neuen Wintervorstoß hin. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.