Hochsauerlandkreis/Willingen. Tourismus-Highlight auf der Wiese: In Willingen an der Grenze zum Hochsauerland soll ein Hotel mit fast 100 Zimmern gebaut werden. Die Details:

Es soll ein Tourismus-Highlight direkt an der Grenze zum Hochsauerland werden: Konkretere Planungen für das neben dem Lagunenbad geplante Hotel „Schutzhütte“ hat Marc Vollbracht vom „Familotel Sonnenpark“ dem Bauausschuss Willingen präsentiert. Es soll sich in erster Linie an Familien mit älteren Kindern richten, die dem bisherigen Angebot entwachsen sind. Das sei freilich nur eine Zielgruppe für Wochenenden und Ferien, abseits davon sollen Gäste durch die Themen Sport und Aktivität sowie Wellness und Wasser gezogen werden – wozu die geplante Verbindung zum gegenüber neu entstehenden Lagunenbad beitragen soll.

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In der genauen Gestaltung gibt es noch viele Spielräume, aber Vollbracht erläuterte, welchen Markt die „Schutzhütte“ besetzen soll. „Es geht darum ein Hotel umzusetzen, dass sehr naturnah ist und entsprechende Materialien aufnimmt.“ Das Äußere soll eher traditionell, das Innere amüsant gestaltet werden. Geplant sind auf dem Gelände auch Chalets: „Freiraum und Abstand werden Themen bleiben, auch nach Corona“, zeigte er sich überzeugt. Für Biker soll die Schützhütte eigene kleine Anlagen bieten, zudem einen Verleih, einen Sport-Artikel-Laden und Möglichkeiten zum Waschen und Abstellen.

Restaurant im Kern mit einem Buffet-Konzept

Das Restaurant soll im Hinblick auf Personalbedarf weiterhin im Kern mit einem Buffet-Konzept betrieben werden, wurde aber gegenüber ersten Planungen vergrößert. Ein kleinerer Bereich soll als traditionelleres Restaurant dienen; an einem „Food Train“ sollen sich Gäste, die sich draußen aufhalten, Snacks holen können – wegen der nahen Bahnlinie wird daran gedacht, eine Tram an die Küche anzubauen. Zur Bahn hin sind auch die Stellplätze geplant, einer pro Zimmer sei dort realisierbar, erklärte Vollbracht.

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Zudem ist ein kleiner Tagungsbereich geplant: Das Geschäft in dieser Sparte leide weiter, aber kleine, kreative Zusammenkünfte seien im Kommen. Gäste, die zur Naherholung in die Schutzhütte kommen, sollen Arbeitsplätze nutzen können.

Dachschräge mit Beamern für kleine Kino-Erlebnisse

Zuletzt seien 93 Zimmer geplant gewesen: 21 große zu 39 Quadratmetern, 57 zu 26 und 15 zu 20 Quadratmetern. Kleinere Räume sollen mit größeren verbunden werden können, um Familien flexibel unterzubringen. Zimmer unter dem Dach sollten die Dachschräge mit Beamern für kleine Kino-Erlebnisse nutzen, auch eine oder zwei „Premium Suiten“ seien angedacht. Derweil gebe es Pläne, die Zimmerzahl auf 85 zu reduzieren. Mit Chalets wären es dann rund 250 Betten.

Das Bauleitverfahren läuft seit Dezember: Zu entscheiden gab es nichts, es ging nur um die Information. Die Rückmeldungen fielen weiterhin positiv aus: „Ich denke, da entsteht ein Highlight hier auf der Wiese“, sagte Bauausschuss-Vorsitzender Dirk Wilke (FDP). (wlz)