Am kommenden Sonntag trifft der SV Feudingen auf die SG Laasphe/Niederlaasphe. Für eine Person wird es eine besondere Partie.

Endlich rollt auch in der Kreisliga B wieder die Murmel! Besonders gut tut sie das offenbar beim Spitzenreiter SV Feudingen (4:0-Sieg in Dreis-Tiefenbach) und dessen Verfolger SG Laasphe/Niederlaasphe (2:0-Erfolg gegen Edertal). Am Sonntag kommt es im Feudinger Tannenwaldstadion nun zum Kräftemessen der beiden.

Die Derbys zwischen dem FC Laasphe (rote Trikots) und dem SV Feudingen (blaue Trikots) haben eine Tradition, die in etwa so alt wie die Vereine selbst sein dürfte. Unser Foto zeigt eine Szene aus 2010, in der Feudingens Timo Scheuer gegen Laasphes Verteidiger Viktor Frisorger zum Dribbling ansetzt.
Die Derbys zwischen dem FC Laasphe (rote Trikots) und dem SV Feudingen (blaue Trikots) haben eine Tradition, die in etwa so alt wie die Vereine selbst sein dürfte. Unser Foto zeigt eine Szene aus 2010, in der Feudingens Timo Scheuer gegen Laasphes Verteidiger Viktor Frisorger zum Dribbling ansetzt. © WP

Feudingen gegen Laasphe, das war schon immer eine brisante Angelegenheit – vor allem in Zeiten, als der FC Laasphe noch als solcher auftrat. Damals trafen nicht nur zwei Clubs aus einer Stadt, sondern auch verschiedene Philosophien aufeinander. War der FC Laasphe auf dem Transfermarkt gerne umtriebig, setzte man in Feudingen meist auf den eigenen Stall.

Doch das ist lange her, die Rivalität startete mit der Gründung der SG Laasphe/Niederlaasphe nahezu bei null. Für eine Person aber wird das Spiel trotzdem ein besonderes sein: Laasphe/Niederlaasphe-Trainer Marco Schneider erzielte als Aktiver in 619 Spielen 352 Tore für den SV Feudingen und war maßgeblich an dessen Rückkehr in die Bezirksliga 1994 beteiligt. Trainer war damals übrigens Gerhard Hinn, Inhaber des „Sportstudio“ – in Bad Laasphe. Schneiders Sohn Yannick hütet übrigens das Tor des SV Feudingen. Nun muss der Papa darauf hinarbeiten, dass seine Stürmer dem Filius am Sonntag die Bude vollhauen.

Der heutige Fußballtrainer Marco Schneider kickte als Stürmer in der Bezirksliga für den SV Feudingen. Hier ist er in der hinteren Reihe als zweiter von rechts zu sehen. Das Bild wurde bei der Saisonvorstellung im August 2000 aufgenommen
Der heutige Fußballtrainer Marco Schneider kickte als Stürmer in der Bezirksliga für den SV Feudingen. Hier ist er in der hinteren Reihe als zweiter von rechts zu sehen. Das Bild wurde bei der Saisonvorstellung im August 2000 aufgenommen © Lars-Peter Dickel

Die Partie wird eine wegweisende sein, denn ohne Übertreibung ist eines glasklar: ein Sieg der Feudinger wäre – bei dann elf Punkten Vorsprung – eine Vorentscheidung im Titelrennen. Und noch etwas bewegt vor diesem Spitzenspiel. Nach Jahren der Siegerländer Dominanz stellen wieder zwei Wittgensteiner Teams die Spitze der Liga. Ein Grund mehr für einen Besuch im Tannenwaldstadion.

In der Kolumne „Pass in die Gasse“ befasst sich der freie Journalist Heiko Rothenpieler mit aktuellen Entwicklungen in der Welt des „großen“ und „kleinen“ Fußballs.

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